Was war denn heute Morgen mit Emil los? Fast wäre das Ei aus dem Nest geflogen, weil eine fremde Störchin unserem Emil schöne Augen machte. Der Storch stand im Nest und wartete auf Emmas Rückkehr, als eine fremde Störchin um 5:59 Uhr im Nest landete.
Sie klapperte und Emil schloss sich der Begrüßung sofort an. Allerdings hätte er bereits wenige Sekunden später merken müssen, dass die Dame keine guten Vorsätze hatte. Die Störchin wollte Emil zur Seite schubsen, indem sie mit gesenktem Kopf auf den Storch zuging und diesen mehrmals gegen Brust und Bauch stieß.
Ei in Gefahr
Emil trat etwas zur Seite, was die Störchin nutzte, um sich zum Ei vorzuarbeiten. Blitzschnell packte sie zu, bekam es aber nicht richtig zu fassen. Daher erschien das Ei kurz auf der Bildfläche, anschließend fiel es wieder auf den Nestboden zurück. In diesem Moment bewährte sich die Wiese unter dem Stroh, denn das Ei fiel weich.
Erst jetzt kam Emil auf die Idee, dass fremde Weibchen im Nest anscheinend doch keine so gute Idee waren. Man(n) muss sich auch mal festlegen können, um nicht das Ei in Gefahr zu bringen. Daher hackte der Storch dann doch nach dem anderen Tier, sodass es vom Nest flog und sich noch einige Zeit auf dem zweiten Nest aufhielt.
Wer ist Freund, wer Feind?
Emil scheint ein herzensguter Bursche zu sein, der auf jedes Weibchen freundlich reagiert. Langsam muss er jedoch lernen, dass außer Emma kein anderer Storch, vor allem Weibchen, etwas auf dem Horst zu suchen hat, denn Freundlichkeit hat auch bei Störchen ihre Grenzen.
Nach dieser Aufregung verlief der weitere Tag entspannt. Zwar verließen beide Störche um halb zwölf gemeinsam das Nest, sodass das Ei wenige Minuten unbeaufsichtigt war. Weshalb? Warum? Wieso? Wir stecken nicht in den Tieren. Fremde Störche waren zu diesem Zeitpunkt wohl nicht in Sicht und das Ei war auch nach drei Minuten wieder unter Mamas Bauch verschwunden.
Was war dort hinten zu sehen?
Wenn jetzt die Störchin wiederkäme…
Mama und Papa kommen wieder zurück.
Die Nestumrandung wächst und wächst. Werden wir den Nachwuchs überhaupt zu sehen bekommen?
Das Mobile wird aufgestellt
Der Erlenast wurde zum Mobile umfunktioniert. Die kleinen schwarzen Früchte bewegen sich schaukelnd im Wind, sodass sie wie ein Mobile beruhigend auf die Storchenkinder einwirken können.
Hier kann man sehen, wie widerspenstig Äste sein können, wenn man versucht, das eine Ende umzulagern, während man gleichzeitig auf dem anderen Ende steht. 🙂
Kaum wurde es gelegt, wurde das Ei in Gefahr gebracht – das fängt ja gut an. :). Immerhin haben wir jetzt den sichtbaren Beweis, dass auch in Fohrde alles abläuft wie geplant. Nur eben ganz anders. 🙂
da bleibt mir fast das herz stehen . meine Güte . Emil muss ganz lieber Bursche sein aber jetzt ist ma gut . Ich drücke alle Daumen . Das alles gut wird . Ich hoffe das der Millan weg ist . LG Gitte
Hallo liebe Ev, na das war ja eine Aufregung, aber wie du so schön sagst “in Fohrde ist alles ein bißchen anders”. Liebe Grüße aus Dachau
Am ruhigsten leben wir hier, wenn wir nichts erwarten und für alles offen sind. 🙂
Liebe Grüße von Ev