22.3.2020 – Ein entspanntes Singleleben

“Aufstehen? Ach nee, ist doch noch dunkel.”

Sechs Uhr früh und Ben schlief noch.

 

 

Kurz vor sieben Uhr riskierte er schon mal ein Auge…

 

 

…und schraubte sich anschließend in die Höhe.

 

 

Zehn Minuten später flog er vom Nest zum Strohhaufen, um seine morgendliche Ration Bettauffrischungsmaterial einzusammeln.

 

 

 

Probesitzen ist inklusive, aber diesmal kam ein freches Vogeltier vorbei, das Ben aus seiner gerade eingenommenen Liegeposition wieder aufscheuchte.

 

 

 

Nachdem er den Vogel verklappert hatte, konnte er endlich seine Liegeprobe machen und dem Sonnenaufgang zusehen.

 

 

 

 

 

Nestausbau anscheinend beendet

Kurz nach acht Uhr wurde Ben wieder munter und ein klein wenig produktiv. Aber nicht viel. Außer dem Holen von Bettmaterial zeigte er keine weiteren Anstalten, sich mit dem Nestausbau zu beschäftigen. Die Phase des Frühlingsputzes scheint vorbei.

Ben stocherte ein wenig im Boden herum, ließ sich nebenbei von der wärmenden Sonne auftauen und setzte sich wieder, um zu dösen.

 

 

 

 

 

 

Er flog vom Nest, um seine zweite Portion Stroh einzusammeln und schüttete sein Bett damit richtig dick auf. Die derzeitigen Nächte sind sehr kalt und gehen in die Minusgrade, da braucht es etwas Wärmendes für den Bauch.

 

 

 

 

Obwohl die Sonne schien, war es kalt und der Wind wehte sehr unangenehm. Bens Gefieder wurde ordentlich durchgepustet und an den Halsfedern ließ sich die Windstärke sehr gut ablesen.

 

 

Also besser hinlegen, um dem Wind möglichst wenig entgegenzusetzen.

 

 

Der machte sich einen Spaß daraus, Ben die Federn um den Schnabel zu wirbeln, sodass dieser nichts mehr sehen konnte.

 

 

Flugverkehr am Fohrder Himmel

Da waren doch wieder viele Vögel am Himmel, denen Ben deutlich zu verstehen geben musste, dass er hier wohnt. Wenn er aber das Monster herauslässt, ist die Luft gleich wieder rein.

 

 

Um halb zehn verließ er das Nest und war eine Stunde unterwegs.

 

 

 

 

Halb eins: “Was mache ich nur mit dem angebrochenen Nachmittag?”

 

 

Richtig: Mittagsschläfchen, Sonnenbaden und Ausschau halten, ob ein Weibchen im Anflug ist. Das könnte aber noch eine Weile dauern. Wie Lars gestern schon geschrieben hat, trudelte Leni im letzten Jahr erst am 3. April ein. Bis dahin wäre es noch über eine Woche, die unser Storch sein Singleleben auskosten könnte. Obwohl er daran offensichtlich nicht interessiert ist.

 

 

 

 

 

Nachmittags steht das Nest leer

Kurz nach zwei Uhr wurde zum Aufbruch geklappert. Den Vormittag über bleibt Ben täglich die meiste Zeit im Nest. Am frühen Nachmittag verlässt er es und durchstreift bis abends die Wiesen und Felder. Anscheinend erwartet er ein Storchenweibchen in den Vormittagsstunden. Hat sich in dieser Zeit nichts getan, weiß er wohl, dass am selben Tag niemand mehr kommt und dreht in Ruhe seine Runden. Immerhin kann er den gesamten Nachmittag ungestört fressen und sich Reserven für die Brutzeit anfuttern.

 

 

 

 

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Um sechs Uhr stand das Nest noch leer, während die Sonne langsam unterging.

 

 

Um sieben Uhr flatterte Ben wieder ein, plusterte sich noch einmal mächtig auf und ließ sich zur Nachtruhe nieder.

 

 

 

Schlaf gut. Wir wünschen dir wärmende Gedanken und für morgen viel Sonnenschein für Körper und Geist. Gute Nacht.

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Kommentare
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Ben wurde letzte Woche von 2 Dohlen bestohlen 🤔
Sie entwendeten wiederrechtlich Baumaterialien 😗

Tja, das passiert, wenn man nicht aufpasst 😛