22.04.2020 – Endlich ein friedlicher Storchentag

Lilly war noch unterwegs, während Ben verschlafen in den anbrechenden Morgen schaute.

 

 

Um sechs Uhr gab es einen Blick auf alle vier Eier. Ben war fleißig am Wenden und überließ anschließend Lilly den Platz, damit er losfliegen konnte.

 

 

 

Ben bringt gemähtes Gras

Die warmen Temperaturen sind perfekt, denn überall wird der Rasen gemäht. Da braucht sich unser Storch nur vom Nest fallenlassen, irgendwer in der Umgebung wird schon einen Grashaufen rumliegen haben. Diesmal war es die halbe Wiese, die er mit seinem Schnabel aufspießte und ins Nest brachte.

 

 

 

Die eine Hälfte bekam Lilly auf den Kopf geschüttet, die andere wurde an Lillys Seite deponiert.

 

 

 

 

Lilly hatte 1,5 Stunden auf den Eiern gesessen, als Ben der Meinung war, dass er wieder dran sei. Zuerst umschlich er die Störchin und stolzierte so dich vor ihrem Schnabel herum, dass Lilly den Kopf einziehen musste. Als das nichts half, zupfte er sie von hinten vorsichtig an den Schwanzfedern.

 

 

 

 

Da Lilly auch darauf nicht reagierte, wurde seine Stocherei intensiver. Und zwar so lange, bis Lilly sich endlich erhob, weil sie wusste, dass Ben ohnehin keine Ruhe geben würde, bis er die Eier wieder unter seinem Bauch hätte.

 

 

“Sie steht auf! Hurra!”

 

 

Man muss nur ausdauernd sein

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“Na, keiner unter Mamas Bauch verschütt’ gegangen?”

 

 

 

Jetzt war die Welt wieder in Ordnung.

 

 

Warten kann ja sooo anstrengend sein. Das macht richtig müde.

 

 

Eine Stunde später hatte die Störche wieder die Plätze getauscht. Aber Ben konnte den nächsten Schichtwechsel wieder nicht abwarten. Schnell mal nachschauen, ob Lilly auch wirklich rundherum warm eingepackt ist. Vielleicht lässt sie sich dadurch hochscheuchen?

 

 

Obwohl der Storch vorsichtig auf Lillys Rücken herumtapste, ließ sich die Störchin diesmal nicht stören und zu Bens Leidwesen blieb sie einfach sitzen.

 

 

 

Der perfekte Sonnenschirm

Ben verlegte sich dann auf einen intensive Gefiederpflege, bei der er so günstig stand, dass Lilly ein wenig Schatten bekam.

 

 

 

 

Um elf Uhr wurde Ben erlöst, denn Lilly war bereit, mit Ben den Platz zu tauschen.

 

 

 

 

Ben musste schnell noch ein paar Dehnungsübungen absolvieren und sich auf seine Schicht vorbereiten.

 

 

Und endlich war die Welt wieder in Ordnung. Der Storch nahm vorsichtig auf den Eiern Platz, während Lilly eine Selbstversorgerrunde drehte.

 

 

Lüftungszeit. Ben hat seinen Spaß daran, die Eier im Nest herumzukugeln. Beim Wenden kommt es häufig vor, dass ein Ei über das andere rollt. Dann lässt sie Größe eines Eis erkennen, das mehreren Hühnereiern entspricht.

 

 

 

Pünktlich um zwölf Uhr tauchte Lilly wieder auf. Hier kann man in einer Nahaufnahme deutlich die Farbe und Hautbeschaffenheit der Beine erkennen, die sich von Ben unterscheiden.

 

 

 

Schichtwechsel und Mittagspause für Ben, der eine Stunde später gesättigt zurückkehrte…

 

 

 

… und das Gelege wieder übernahm.

 

 

Eine Stunde später:

 

 

Zwei Stunden später:

 

 

Die Verständigung klappt auch über die Distanz

Drei Stunden später und Lilly ist von einer großen Runde heimgekehrt. Sie stattete dem zweiten Nest noch schnell einen Besuch ab. Ben hatte sie im Anflug erspäht und klapperte wild drauflos, um Lilly zu rufen.

 

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Neben dem Schichtwechsel bleibt genügend Zeit, die Paarbeziehung zu festigen. Während Lilly die Eier wendete, nutzte Ben die Gunst der Stunde. Lilly versuchte, über den Eiern stehend das Gleichgewicht zu halten. Mitten im Eierwenden stören – was denkt sich Ben eigentlich? 🙂

 

 

 

 

Alle Eier waren unter Lillys Bauch verstaut und sie genoss eine Stunde Sonnenschein ohne Störungen.

 

 

Der Storchenvater trudelte kurz nach fünf Uhr im Nest ein, war aber nach einer halben Stunde wieder verschwunden. Lilly sollte es recht sein. Ben war anscheinend beschäftigt, sodass sie ihre Brutphase ohne den drängelden Storch genießen konnte.

 

 

 

 

 

Um acht Uhr hatte Ben seinen Ausflug beendet, kehrte ins Nest zurück und Lilly brach zu ihrer letzten Runde auf. Ins Bett geht es nur mit vollem Bauch, deshalb flog sie für eine Stunde aus.

 

 

 

 

 

 

 

Geteilte Nachtschicht – 1/3 für Lilly, 2/3 für Ben

In der Nacht wechselten sich beide Störche mit dem Brüten ab und ab halb fünf war nur noch Ben im ersten Nest zu sehen. Lilly scheint gerne in den frühen Morgenstunden unterwegs zu sein. Bis um fünf Uhr stand sie auf dem zweiten Nest, anschließend ging es zum Frühstück auf die Wiesen.

 

 

Habt eine gute Nacht und genießt die Ruhe.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Bilder sind so lustig ^^ und man merkt das es ganz anders ist als bei Leni. Ben musste ja bei ihr von Anfang an Brüten und bei Lilly muss er zum Teil darum betteln 🙂 es ist echt schön zu sehen wie verschieden die 2 miteinander sind als Ben mit Leni. Leni war ja auch oft, ja eigentlich fast immer auf Nest2 und ließ Ben oft alleine auf Nest1. Lilly hingegen ist bei Ben 🙂 Das ist Storchen-Liebe <3