18.03.2021- Doch noch erwischt und angefroren

Was für ein ungemütliches Wetter. Ben war heute Morgen etwas angefroren, wie an seinen Federn deutlich zu erkennen war. Das Nest war vom Reif weiß angehaucht, aber Ben wagte auch mit gefrorenen Federn einen ersten Ausflug.


 

 

Um sechs Uhr war das Nest leer und wartete auf die ersten Sonnenstrahlen.

 

 

Diese wurden von Ben mitgebracht, denn auch der Storch brauchte etwas Wärme, damit sich die Federn voneinander lösen konnten.

 

 

“Da muss die Sonne etwas schneller scheinen, damit ich auftaue.”

 

 

 

Im Laufe der nächsten Stunde wurde es schon besser, das Nest war allerdings immer noch tiefgefroren.

 

 

 

Hier lassen sich die gefrorenen Federn gut erkennen. Ben sieht aus, als ob ihn jemand angemalt hätte.

 

 

Das Eis begann zu schmelzen und gegen halb acht war der Storch wieder komplett aufgetaut.

 

 

 

 

“So, was machen wir denn heute?”

 

 

Noch einmal ausfliegen, denn bei seinem ersten Ausflug hatte Ben kein Stroh mitgebracht. Das holte er umgehend nach und besserte den Nestboden auf. Dann flog er wieder vom Nest und war wenige Minuten später mit einer Mischung aus Stroh und Gras zurück.

 

 

 

 

 

Eine Stunde später waren Ben einige Ästchen vor den Schnabel gekommen, die er mit ins Nest schleppte. Zuerst wurde das Fallenlassen beklappert, anschließend wurde Pause gemacht.

 

 

 

 

 

Sollte Ben noch einmal ins Bett gehen oder aufbleiben? Der Storch entschied sich für ein Nickerchen.

 

 

 

Als er kurz nach ein Uhr das Nest verließ, brauten sich am Himmel sehr dunkle Wolken zusammen. Ben verkrümelte sich in weiser Voraussicht. Das Unwetter zog jedoch erst kurz nach 18 Uhr über Fohrde hinweg.

 

 

 

Zu diesem Zeitpunkt war alles schwarz und es begann zu hageln.

 

 

Ben hob sich perfekt vom dunklen Hintergrund ab und sah fast gespenstisch aus.

 

 

 

Das Klappern half jedoch nichts, denn die Wolken entließen einen kräftigen Hagelschauer. Diesmal stand Ben im Nest und musste das Geprassel über sich ergehen lassen.

 

 

 

Tapfer sein! Es dauerte zwar, bis auch das letzte Eiskörnchen vom Himmel gefallen war. Ben bog sich im Wind hin und her, um keine allzu große Angriffsfläche zu bieten. Aber die Hagelkörner trafen trotzdem ihr Ziel.

 

 

 

 

 

Kurz nach 19 Uhr war der Spuk vorbei und Ben konnte es sich auf einem Bein endlich bequem machen, um seinen wohlverdienten Nachtschlaf zu genießen.

 

 

Schlaf gut, lieber Storch, wir sind in Gedanken bei dir. Hab eine gute Nacht und bis morgen.

 

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2 Kommentare
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Liebe Ev, vielen herzlichen Dank für Dein tägliches Tagebuch, es lässt mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Diese humorvollen Kommentare machen einfach nur Spaß. Liebe Grüße aus Oberbayern

Liebe Edith,
genauso ist es gedacht :). Ein kleines Lächeln und ein Schmunzel bewikren ganz andere Gedankengänge, als würde man nur das Chaos in dieser Welt betrachten. Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen,
liebe Grüße,
Ev