17.04.2021 – Ein halber Tag auf dem Nest (ohne Flugunfall)

Kurz vor halb sechs tauchte Lilly wieder auf dem Nest auf, nachdem sie schon mitten in der Nacht aufgebrochen war. Sie ruhte sich eine halbe Stunde aus und war um sechs Uhr wieder verschwunden.

 

 

 

 

Gut eine Stunde später flog Lilly wieder ein und hatte einige Äste mitgebracht. Anschließend wartete sie auf den Sonnenaufgang.

 

 

 

 

Zwischenzeitlich schaute die Sonne durch die Wolken und wärmte Lilly. Den restlichen Tag sollte sich die Wolkendecke allerdings wieder schließen.

 

 

 

 

 

 

Wie in alten Zeiten

Ein halbes Stündchen Kuscheln war auch drin und Lilly schaufelte sich schon mal das Stroh unter den Bauch, wie sie es beim Brüten macht. Es schien alles noch klappen, den Brutinstinkt verlernt man glücklicherweise nie. Es fehlt nur noch das Männchen.

 

 

 

Kurz vor acht Uhr flatterte Lilly zum zweiten Nest hinüber. Warum in die Ferne fliegen, sieh, das Gute ist gleich gegenüber :). Lilly mopste sich Stroh und Erdklumpen vom zweiten Nest und flog mit diesen zurück. Warum mehr Energie investieren als notwendig, wenn das Gesuchte direkt vor der Haustür liegt?

 

 

 

 

Anschließend brauchte die Störchin noch etwas Bauholz, mit dem sie nach einer weiteren halben Stunde zurückkehrte.

 

 

 

Wenn die Flugregeln nicht bekannt sind…

Lilly hielt Ausschau nach dem geeigneten Platz für ihr Stöckchen, da musste sie blitzschnell den Kopf einziehen, sonst wäre mit einer Krähe zusammengestoßen. Diese hatte ihren Höhenmesser anscheinend nicht richtig eingestellt, denn sie war auf Lillys Kopfhöhe unterwegs.

 

 

 

Vom Stock blieb auch nicht viel für den Nestbau übrig, denn der größere Teil brach ab und sauste in die Tiefe. Dafür war das Reststück dann gerade und ließ sich passgenau einfügen.

 

 

 

9:00 Uhr – Schlafenszeit

Die Baumeisterin brauchte eine Pause und ein Vormittagsschläfchen.

 

 

 

 

 

Um 11 Uhr war Lilly wieder ansprechbar und begann mit der täglichen Gefiederpflege.

 

 

 

 

Anschließend wurden Bens Baufähigkeiten geprüft und um halb elf gab es einen weiteren kurzen Abstecher zum zweiten Nest.

 

 

 

 

 

 

Aufbruch zur Futter- und Storchenmännchensuche

Lilly schaute prüfend in den Himmel, um zu erkennen, ob sich Feind oder Freund näherte. Bis um 12 Uhr blieb sie noch auf dem Horst, dann flog sie in Richtung Wiesen davon und kehrte den restlichen Tag und auch die Nacht nicht zurück.

 

 

 

 

 

Der Abend sah auf ein leeres Nest, in das wir uns ganz schnell eine neue Storchenfamilie wünschen, um die wundervollen Sonnenuntergänge gemeinsam zu erleben. Schlaf gut Lilly und du auch Ben.

 

 

 

 

 

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