17.04.2020 – Lilly macht es mit dem 2. Ei spannend

Vier Uhr früh und Ben war auf dem Ei zu sehen. Eine Stunde später machte sich Lilly zu ihrer Morgenrunde auf und brachte von ihrem Ausflug gleich eine Runde Kuschelmaterial mit.

 

 

 

 

 

Ben nutzte die Gunst der Stunde, um am frühen Morgen für weiteren Nachwuchs zu sorgen, bevor er zur Futtersuche ausflog.

 

 

 

 

 

 

Lilly erfreute sich an der aufgehenden Sonne. Als Ben auftauchte, gab es den nächsten Schichtwechsel.

 

 

 

 

 

Ganz lässig auf einem Bein stehen und aufräumen? Ben hat alles im Griff.

 

 

Und er war anscheinend noch seeeehr müde.

 

 

Nichts zu sehen im Strochennest

Braucht es hier noch etwas Stroh? Wir hätten noch eine Sonderration im Angebot. Mittlerweile war von dem Ei nichts mehr zu sehen, so gut hatten es die Eltern vor neugierigen Blicken versteckt.

 

 

 

“So, und nun schön einpacken.” Lilly verschanzte sich hinter einem großen Wurzelballen.

 

 

 

 

“Nanu, wer kommt denn da??” Keine Sorge, es war nur Ben, der mit seiner Grasladung im Schnabel sehr abenteuerlich aussah.

 

 

 

Alles über Lilly ausschütten – fertig. Es ist nur schade, dass die Störchin immer dann aufsteht, wenn Ben sie so schön vergraben hat. So eine Spielverderberin :).

 

 

 

“Naaaa? Alles ok mit dir in der Eierschale?”

 

 

Lilly und die fremden Störche

Ben übernahm die Schicht von elf bis halb drei. Dann tauchte Lilly wieder auf, allerdings schien sie wieder einen Verehrer im Schlepptau zu haben. Ein dritter Storch zog seine Runden um das Nest. Er schien nicht auf Angriff aus, aber unserem Storchenpaar reichte seine bloße Anwesenheit, um in Verteidigungsposition zu gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meister Adebar zog ganz entspannt seine Kreise am blauen Himmel, während sich Lilly und Ben im Kreis drehten, um den Feind nur gut im Blick zu haben.

 

 

 

 

Den Gast störte es nicht, dass unsere Störche ihn verjagen wollten. Er war in sicherer Entfernung und umkreiste das Nest. Wieder und wieder.

 

 

 

Nach mehreren Runden zog er endlich ab und es kehrte wieder Frieden im Storchennest ein. So eine Aufregung, wo sich Lilly eigentlich um ihr zweites Ei kümmern musste.

 

 

 

Geburtszeit

Ab halb sechs lag Lilly im Nest. Ben flog kurz darauf ein, vergewisserte sich, dass es Lilly gut ging und flog zu einer letzten Abendrunde aus.

 

 

 

 

Bis um acht Uhr konnte Lilly die untergehende Sonne beobachten, dann begann es, im Storchenkörper zu arbeiten.

 

 

 

 

 

 

Wenige Minuten später kehrte Ben zurück, um Lilly beizustehen. Aufmerksam beobachtete er jede Bewegung des Körpers. Er wollte noch schnell ein paar störende Ästchen entfernen, als sich Lilly zum Eierdrehen erhob.

 

 

 

 

 

 

Wie soll man dabei Eier legen?

Ben ließ sich die Gunst der Stunde nicht entgehen, doch noch schnell für die Befruchtung der Eier zu sorgen und hüpfte der werdenden Mama auf den Rücken. Ob die das so gut fand, mitten in den Wehen Sport machen zu müssen?

 

 

Damit nicht genug. Ben hatte gerade wieder festen Boden unter den Füßen, da bekam das Storchenpaar schon wieder Besuch. Dieser wollte sich auf dem zweiten Nest niederlassen, aber nun reichte es. Ben und Lilly flogen gemeinsam zum zweiten Nest, um ihr Revier zu markieren.

 

 

 

 

Der aufgescheuchte Gaststorch brachte sich vor der geballten Storchenkraft lieber in Sicherheit, nachdem er schnell noch eine Runde über dem ersten Nest drehte.  Dann kehrten Ben und Lilly ins erste Nest zurück und beobachteten seinen Abflug.

 

 

 

So, da war doch noch was? Ach ja, das Eierlegen. Vor lauter Aufregung kam Lilly gar nicht dazu, ihr zweites Ei zu legen. Gut, dass sie es beim Flug zum zweiten Nest nicht verloren hatte. Deshalb schnell ins Nest legen und sich nicht mehr bewegen.

 

 

 

Das Storchenei kommt

Gegen neun Uhr wurde Lilly sehr unruhig. Alle zwei Minuten stand sie auf und setzte sich in anderer Position wieder auf das Ei.

 

 

Ben stand daneben und beobachtete sie aufmerksam.

 

 

Um 21:11 Uhr zog sich der Storchenkörper heftig zusammen und kam in die Höhe. Dann sank er ganz langsam wieder auf den Nestboden zurück. Lilly blieb weiter liegen, daher dachten wir alle, dass das vielleicht eine Vorwehe war. “Normalerweise” steht die Störchin nach dem Legen des Eis auf. Aber was ist schon normal. Wir haben aus dem weiteren Verlauf des Abends abgeleitet, dass das zweite Ei um 21:11 Uhr gelegt wurde.

 

Lilly blieb bis 21:24 Uhr liegen und bewegte sich nicht. Dann stand sie auf und eine Minute später übernahm Ben das Geschehen.

 

 

 

 

Bis halb eins saß Ben dann auf den Eiern und Lilly stand die ganze Zeit am Nestrand und schlief. Damit war klar, dass das Ei kurz nach neun Uhr gelegt wurde, sonst hätte sie nicht so entspannt dagestanden.

 

 

In der Nacht wechselten sich die beiden noch einige Male mit dem Brüten ab. Morgens flatterte Lilly um halb sechs aus dem Nest, um sich ausgiebig zu stärken.

 

 

Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Ei. Lassen wir uns überraschen, was noch kommt.

 

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Welche Freude, das zweite Ei ist da. Heute vormittag schon alles gelesen und gesehen, bis jetzt keine Kommentare! Wo seid Ihr alle, Storchenfreunde! Jetzt kann man gespannt sein, wieviel Eier es werden – wieder vielleicht 4, wie im vorigen Jahr? Aber das waren wohl zu viele. Die Kleinen müssen ja auch großgefüttert werden. Nicht so einfach, wenn alles so trocken bleibt. Wiederum ist es natürlich schön, immerzu Sonne auf dem Nest. 😀