17.03. bis 28.03.2022 – Die Störchin ist da

Es ist soweit, die Störchin ist zurück. Allerdings im Nachbarort, wo wir das Nachsehen haben.

Auch in den letzten knapp zwei Wochen bekamen wir Ben nur selten zu sehen. Seine Stippvisiten waren kurz, ab und an hantierte er mit dem Schnabel im Stroh herum, um sich im Anschluss doch wieder auf den Hohenferchesaer Horst zu verkrümeln.

 

Was bleibt, ist die Natur

Daher blieben uns nur die eindrucksvollen Impressionen des Fohrder Storchennestes, das besonders in den Abendstunden in grandiosen Farbtönen erstrahlte. Dieses Schauspiel sollten wir genießen, denn mit fortschreitendem Frühling werden sich diese Farben wieder ändern.

 

 

Endlich wieder beieinander

Am gestrigen Sonntag war es dann soweit und Ben durfte sein Strohwitwerdasein beenden. Elfriede flog in Hohenferchesar ein und wurde dort bereits sehnlichst erwartet. Würde sich Ben noch zwei Wochen Zeit lassen, hätte auch Lilly zur Auswahl gestanden, aber unser Lieblingsstorch folgt leider dem Naturgesetzt, wer zuerst kommt…

 

 

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Es ist nur schade, dass er seinen so liebevoll eingerichteten Horst aufgab und nicht versuchte, Elfriede zu einem Wohnungswechsel zu bewegen. Daher werden diese Bilder möglicherweise Bens letzte Fotos auf dem Fohrder Storchennest sein. Sofern er bis zu Lukes und Lillys Eintreffen nicht weiterhin Patrouille fliegt.

 

In Hohenferchesar wird jetzt auch geschnäbelt

Für die folgenden Bilder sei Peter gedankt, der Ben und Elfriede am Sonntag in Hohenferchesar überraschte. Der Tag begann sehr neblig, sodass die Tiere kaum zu erkennen waren. Im restlichen Tagesverlauf kam die Sonne durch und schien auf zwei zufriedene Tiere, die sich ihres Lebens freuten und gemeinsam durch die Wiesen stapften. Beide Tiere sind farblich gut zu unterscheiden, denn Ben trägt im Vergleich zu Elfriede ein wunderbar weißes Gefieder. Die Störchin hat aber noch genug Zeit, um sich vom Wüstensand zu befreien und Ben scheint es, wie man sieht, nicht zu stören. Der Bursche nimmt es mit den Äußerlichkeiten anscheinend nicht so genau.

 

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Ben vergisst jegliche Manieren

Auch am heutigen Montag kam Ben auf einen Kontrollflug vorbei. Mehr als sein übliches „Häuflein“ hinterließ er jedoch nicht im Nest. Wohnen in Hohenferchesar, aber ins Nest machen in Fohrde. Ob das wohl so gedacht war?

 

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Da immer wieder die Frage aufkommt, warum sich in Fohrde nichts tut, noch ein Gedanke zu den zu erwartenden Storchendamen:

In vielen Teilen Deutschlands wird in den Nestern eifrig geschnäbelt, teilweise liegen bereits bis zu fünf Eier in den Nestern. Dass das Fohrder Storchennest noch im Winterschlaf ruht, haben wir Ben zu verdanken, der lieber fremden Störchinnen hinterhersteigt, als seinen bisherigen Horst zu verschönern.

Bis Mitte April dürfte es daher bei uns noch ruhig bleiben, erst zu diesem Zeitpunkt sind die Damen in Fohrde zu erwarten. Es ist also alles in Ordnung, Fohrde hält sich nur nicht an die allgemeinen Regeln :).

 

 

 

 

 

 

 

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4 Kommentare
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Wunderbare Fotos und ein netter Bericht 🙂. Vielen Dank aus dem Süden von.💐Und bei so einem schönen Horst finden sich ganz bestimmt 2 „Ostzieher“🦜, die sich häuslich niederlassen.

Dann hoffen wir mal, dass auch Storchenmänner hier eintreffen!

Hallo Ev ! Habe mit Freude Deinen Bericht über ..Die Störchin ist da.. gelesen. Dabei hast Du prima meine Fotos mit eingebaut. Danke dafür; Gruß Peter! 🤗