17.03.2021 – Vom Hagel verschont

7 Uhr morgens und Ben ist schon dabei, Material für seine Matratze zu besorgen.

 

 

 

Schnell noch überlegen, ob es schon reicht oder ob Ben noch einmal losfliegen sollte. Aber der Storch entschied sich zuerst für eine Nestbegehung.

 

 

Um den Weidenast machte er einen Bogen, dafür wurde die Außenwand des Nestes intensiv begutachtet.

 

 

 

 

“Alles gut, dann mache ich erst einmal Pause.”

 

 

Strohhalme sortieren ist nicht so anstrengend. Aber noch besser ist es, sich einfach auf das Bäuchlein fallenzulassen. Kurz nach 7 Uhr darf es schon die erste Pause sein.

 

 

 

Lange hielt es der Storch nicht in dieser Pose aus. Schon 5 Minuten später war er wieder in der Senkrechten. Und hatte doch einen Stock gefunden, den er durch das Nest schleifen konnte.

 

 

 

 

Wie die Nestkontrolle und die Umlagerung aussahen, sehr ihr im Video.

 

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Hier nicht,…

 

 

… dort nicht, …

 

 

 

 

… tja, und hier ist Ben der Ast wieder einmal entwischt. Der Storch und das Baumaterial – sie werden einfach keine Freunde.

 

 

“Na, dann gehen wir eben wieder ins Bett.”

 

 

Bitte jeden Strohhalm einzeln unter den Bauch stopfen.

 

 

Und wenn man sich gerade fertig eingepackt hat, bitte wieder aufstehen.

 

Zeigt her eure Füße…

Ein schwarzer Fuß schaut unter dem weißen Federkleid hervor.

 

 

Zu dieser eleganten Pose passen die schwarzen Füße perfekt.

 

 

 

 

Endlich wieder Frühsport

Bisher hat sich Ben mit sportlichen Übungen zurückgehalten. Im letzten Jahr war der Storch oft in dieser Dehnungspose zu sehen. Anschließend darf man auch mal gähnen. Faul sein ist ja sooo anstrengend.

 

 

 

“Und was mache ich jetzt?”

 

 

“Richtig, da war ja noch etwas. Putzen!”

 

 

Jede Tätigkeit endet mit….

schlafen.

 

 

Im letzten Jahr gab es keine Bilder, auf denen Ben mit einem Wallebart zu sehen war. Dieses Jahr steht oder sitzt er immer wieder, während sein Schnabel komplett in den Halsfedern verschwindet. Anscheinend sind diese über den Winter gewachsen und bieten jetzt als modischer Schal Windschutz.

 

 

 

 

 

 

“Wie war das doch gleich mit dem Abflug? Landeklappen ausfahren?? Kommen die nicht nur bei der Landung zum Einsatz? Ich glaub, hier läuft irgendwas falsch.”

 

 

 

“Na, wie geht es euch Bildschirmguckern denn heute? Ist das Storchenfernsehen noch nicht langweilig? Ich mache jetzt Mittagspause.”

 

 

Zwischen halb drei und um drei Uhr ging ein Unwetter in der Umgebung runter. Bens Horst wurde verschont, doch nur 1,5 Kilometer entfernt ging ein endloser Hagelschauer auf die Felder nieder. Zuerst wurde es rabenschwarze Nacht, dann fielen zentimetergroße Hagelkörner mit einer Heftigkeit vom Himmel, dass zeitweise nichts mehr zu sehen war.

 

 

 

Bens Nest wurde verschont und bekam nur ein paar Regentröpfchen ab. Um halb vier tauchte die Sonne wieder auf der Bildfläche auf und Ben bekam ein trockenes Bett.

 

 

 

Kurz vor sieben Uhr trudelte der Storch zur Nachtruhe ein. Ein kräftiges Klappern, sich niederlassen und die Augen schließen – so schnell ist Ben im Bett verschwunden. Dann wollen wir ihn nicht länger stören. Träum etwas Schönes und schlaf gut, Ben. Gute Nacht und bis morgen.

 

 

 

 

 

 

 

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