14.04.2025 – Gelbe Beine – ist Storchi nierenkrank??

Gelbe Beine – ist unser Storch nierenkrank? Und was ist das mit Szofi und dem Storch Kóczos aus dem anderen Storchennest? Rangeleien auf offenem Feld oder wird Szofi “abgeworben”?

 

Nachdem schon etliche Ostzieher deutsche Brutgebiete erreicht haben, dürfte in den kommenden Tagen wieder ein großer Schwung von Störchen zu erwarten sein. Wetterbedingt haben sie auf ihrer Route die Reise unterbrechen müssen. Doch jetzt stellen sich wieder mildere Temperaturen ein und deshalb werden viele Tiere in den kommenden Tagen ihre Reise Richtung Deutschland fortsetzen können. Gibt es zu Ostern etwa eine Störchin?

Auf der Website

https://www.stoerche-doberan.de/

lässt sich nachlesen, welche Senderstörche bereits in ihren Brutrevieren eingetroffen sind und wo angestammte Brutpaare noch ganz oder teilweise fehlen.

In jedem Fall wurde vielerorts beobachtet, dass sich neue Störche und Storchenpaare einfanden, weil die ursprünglichen Nestbesitzer in diesem Jahr wesentlich später anreisen als sonst. Die immer früher heimkehrenden Westzieher müssen jetzt weiter in den Osten ausweichen und dadurch Horste besetzen, die eigentlich Ostziehern “gehören”. Rangkämpfe sind daher vorprogrammiert.

Für die Ostertage heißt es für Storchi die Augen offenhalten. Heute verklapperte er wieder Überflieger, aber das waren anscheinend männliche Tiere, die unser Storch nicht in sein Nest einladen wollte. Bleiben wir gespannt, ob der Osterhase Storchi eine Störchin ins Nest setzt.

Heute stellte sich der Storch in eleganten Posen vor die Kamera und war in sehr interessanten Farbkombinationen zu sehen. An der Kamera wurden einige Einstellungen vorgenommen, die Storchi teilweise ein sehr merkwürdiges Aussehen bescherten.

 

 

 

 

Beispielsweise werden gelbliche Verfärbungen der Haut nicht nur beim Menschen als Nierenerkrankungen diagnostiziert. Aber keine Sorge, Storchi ist nicht nierenkrank, sondern erfreut sich bester Gesundheit und hat einen gesunden Appetit. Ihm sei von Herzen das derzeit freie Leben gegönnt und am Nachmittag konnte man ihn wieder gestochen scharf und mit klassisch roten Beinen erkennen.

 

 

 

 

In zwei Wochen schlüpft in Ungarn das erste Küken

Eigentlich haben sieben Storcheneier im Nest einen entscheidenden Vorteil. Man muss nicht so lange warten, bis das erste Küken schlüpft. Szofi war 14 Tage mit dem Eierlegen beschäftigt, bis sie ihren Nachwuchs zusammenhatte. Jetzt dauert es nur noch zwei Wochen, bis sich das erste Küken hoffentlich aus dem Ei pellt.

Sonst hat sich im ungarischen Nest nichts verändert. Im Chat wurde geschrieben, dass Szofi und Kóczos von einer Anwohnerin auf dem Feld gesehen worden seien. Dort hätten sie miteinander herumgerangelt. Nach einem Kampf soll es jedoch nicht ausgesehen haben. Vielleicht hat Szofi einen Verehrer, was erklären könnte, warum sie nicht bereits die erste Nacht im heimischen Nest verbracht hatte und anscheinend am Überlegen war, in welches Nest sie nun fliegen soll.

 

Friedliche Koexistenz

Kóczos schläft in seinem Nest über den Stromleitungen, Macus und Szofi brüten am Boden. So läuft es friedlich und harmonisch. Temperaturen um die 18 Grad, Tendenz steigend, machen es den ungarischen Storcheneltern möglich, die sieben Eier noch selbst zu bebrüten. Spielt das Wetter weiterhin mit, braucht es vorerst kein menschliches Eingreifen. Allerdings dürften sieben Eier kein sonderlich wohliges Liegegefühl hervorrufen.

 

 

 

Durchhalten, in zwei Wochen werden es sehr schnell immer weniger Eier unter dem Bauch. Ob die vielen runden Dinger für die geschlüpften Küken dann angenehm sind, bleibt fraglich. Wir lassen uns überraschen.

 

Noch einmal nachlesen, was in den vergangenen Jahren auf dem Storchennest Fohrde geschah? Hier findet sich die Berichterstattung des Tagebuches seit dem Jahr 2019

https://www.storchennest-fohrde.de/archiv/tagebucharchiv/

 

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=TFMYz75fSmQ

 

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