14.04.2023 – Dieser Storch bleibt

Dieser Storch bleibt. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass unser Storch das Nest perfekt herrichtet und damit einen weiteren Artgenossen beeindrucken kann. Da das Tier angefangen hat, das Nest auszubauen und zu reparieren, dürfen wir uns zumindest über einen Nestbewohner freuen.

 

 

Das Wetter spielt am Freitag überhaupt nicht mit. Bereits am Morgen begann es dünne Bindfäden zu regnen. Und das hielt den gesamten Tag an. Das Nest war klatschnass, unser Storch musste sich ständig den Regen aus den Federn schütteln und Fohrde lag den ganzen Tag unter einer dichten Wolkendecke.

Der Storch vertrieb sich die Zeit, indem er regelmäßig vom Nest sauste, in der näheren Umgebung alle Äste und Zweige einsammelte, die er erwischen konnte und alles in das Nest schleppte. Ob ihm das hohe Gras im Nest behagt, lässt sich nicht sagen. Allerdings verbrachte das Tier die Nacht zum Samstag im Stehen. Es schien keine große Lust zu haben, seinen Bauch ins nasse Gras zu versenken.

 


 

Wen erwartet unser Storch?

Es ist schon interessant zu beobachten, wie schnell der Nestbau voranschreitet. Obwohl noch kein Partner da ist, wird es für die Brutphase hergerichtet. Das war beispielsweise bei Ben in dieser Art und Weise früher nicht zu sehen. Wenn unser Lieblingsstorch Anfang März aus dem Süden zurückkehrte, machte er es sich im Nest gemütlich, rückte einige Zweige hin und her und wartete, dass ein Weibchen eintrudelte. Erst dann wurde mit vereinten Kräften das Nest renoviert und jeder Ast verbaut, der einigermaßen passend erschien.

Dieses Tier hier verhält sich hingegen so, als ob es vorausgeflogen sei und schon mal mit dem Nestbau beginnt, während der Partner ihm langsam folgt. Wir dürfen also gespannt sein, was in den nächsten Tagen passiert.

 

 

Morgens um 10:30 Uhr und abends um 5:30 Uhr stattete der Storch auch dem zweiten Nest einen Besuch ab. Es war, als ob er vergleichen wollte, welches der beiden Nester die bequemere Behausung sei. Letztlich bleibt es aber bei Nest Nummer eins. Obwohl der zweite Horst mit frischem Stroh ausgestattet ist, wird wieder das erste Nest vorgezogen.

 

 

Es scheint also wirklich am Standort zu liegen, dass auf dem zweiten Horst noch nie gebrütet wurde. Möglicherweise steht dieses Nest zu dicht an den Häusern. Vielleicht wollen die Tiere doch etwas mehr Abstand zu den menschlichen Behausungen, als sie ihn auf diesem Nest haben.

 

 

Letztlich ist es aber egal, auf welchem Nest Störche einziehen. Hauptsache, dieser Storch bleibt. Es ist Zeit, dass auch in Fohrde wieder Eier ins Nest purzeln und Küken vergnügt über den Nestrand schauen. Allerdings sollten wir darauf hoffen, dass sich das Wetter bessert und die Sonne das Nest und den Storch zwischenzeitlich trocknet. Es ist zwar nicht kalt, aber immer nur Waschküche und Nieselregen gehen auch den fleißigsten Storch irgendwann auf die Nerven.

 

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6 Kommentare
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Hallo es scheint so sich was zu tun endlich . Liebe Ev wie geht es dir alles wieder gut bei dir?Wie geht es euch allen ? Ganz liebe grüße aus Hessen brigitte

Hallo liebe Ev, möchte mal wieder dankeschön sagen für die immer wunderschönen Tagebucheintrag, sind immer wieder zum schmunzeln. Liebe Grüße aus Dachau

Hallo Ev, es bleibt spannend und im Süden von Deutschland drücke ich ganz feste die Daumen. Dankeschön für Deine Tagebuch Einträge, und alles Gute für Dich.