13.5.2019 – Halbtagsjob und ein „nacktes“ Bäuchlein

Gestern Abend war die Störchin ab 21 Uhr auf dem zweiten Nest zu sehen, daher wurde es doch nichts aus dem gemeinsamen Kuscheln. Kurz vor halb sieben flatterte die Störchin zur Ablösung heran und wurde freudig begrüßt.

 

 

Herr Storch schien noch etwas müde und musste erstmal herzhaft gähnen.

 

 

Als er sich erhob, verabschiedete sich die Störchin allerdings wieder und Herr Storch hatte das Nachsehen.

 

 

Da er nunmal stand, begann er mit dem Betten machen und bugsierte den Schmutz aus dem Nest, der ihm durch den Wind um die Ohren flog.

 

 

 

 

Eine Stunde später war die Störchin wieder im Anflug und dann durfte auch Herr Storch zum Frühstück ausfliegen :). Er wartete auch nicht lange und schwang sich sofort in die Lüfte, bevor Frau Storch zu einer anderen Meinung kommen konnte.

 

 

Kurz nach dem Mittag tauchte die Ablösung für die Störchin auf. Sie säuberte schnell noch den Nestboden, auf dem die Eier liegen. Damit Herr Storch keine Arbeit hat :). Dann wurde schnell ein Aufwiedersehen geklappert und sie war zum verspäteten Mittagessen verschwunden.

 

 

 

Nachmittagsdienst für Herrn Storch

Unser Storch genoss heute Nachmittag die Frühlingssonne. Ein wenig von der eine  Seite…

 

 

… dann von der anderen Seite.

 

 

Und immer regelmäßig die Eier belüften. Alles 20 bis 30 Minuten erhebt sich der brütende Storch, um unter seinem Bauch nach dem Rechten zu sehen. Das Gefieder im unteren Brust- und im Bauchbereich besteht nur aus feinen Daunen. Bei unserem Storch ließ sich das heute gut erkennen. Teilweise schimmert die rosafarbene Haut durch.

 

 

Damit haben die Storcheneier direkten Hautkontakt und werden perfekt gewärmt. An den Körperstellen mit vielen Federn könnte die Wärme nicht optimal abgeleitet werden, deshalb ist der Bauchbereich etwas weniger „befedert“.

 

Es braucht viel Heu, um den Bauch zu wärmen…

 

… so fühlt sich das schon viel besser an 🙂

 

Gegen 15 Uhr wurde der Horst wieder von zwei Störchen überflogen. Diese hatten allerdings kein Interesse an unserem Storch und segelten friedlich über dem Ort. Herr Storch verrenkte sich wieder seinen Hals und klappte diesen sicherheitshalber ein. Ein wenig totstellen kann in diesem Fall nicht schaden. Er wurde auch nicht „entdeckt“ und konnte nach wenigen Minuten entspannt aufatmen.

 

 

Er verbrachte den gesamten Nachmittag im Nest. Beide Störche betreuen die Eier anscheinend „halbtags“. Das zweite Nest blieb heute leer, vielleicht verbringt Frau Storch die halbe Nacht wieder dort.

Und zum Ausklang des Tages nochmals das flauschige Bäuchlein unseres Storches 🙂

 

 

Gute Nacht und süße Kükenträume.

 

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