13.05.2021 – Die Störche sind nicht mehr zu sehen :)

Den ganzen Tag herrschte verschwommene Sicht und man musst suchen, um Bilder ohne Regentropfen zu finden. Außerdem spielte die Technik nicht mehr mit, denn die Bilder ließen sich aus unerfindlichem Grund nicht hochladen, sodass der Eintrag für den gestrigen Tag etwas später kommt.

Ob kurz vor 6 Uhr, gegen halb 8 oder halb neun – die Aussicht auf die Störche blieb gleich. Grau und nass.

 

 

 

 

Mal schnell bei den Störchen vorbeifliegen

Um 9:16 Uhr flog ein fremder auf das zweite Nest, allerdings dürfte das nicht Ben gewesen sein. Er war wesentlich schlanker als unser bisheriger Horstherr, die weißen Federn standen auch nicht so deutlich an den Seiten hervor und auch vom Auftreten sah nichts nach Ben aus.

 

 

 

 

Außerdem waren seine Federn alle sehr bräunlich, was eher auf einen jungen Storch deutete, der verspätet aus dem Osten hier eintrudelte.

 

 

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause flatterte der Storch auf die Kamera und von dort ging seine Reise weiter.

 

 

 

Im Nest 1 sah es um 9:51 Uhr aus, als ob Lilly Flugübungen machen wollte. Sie war jedoch nur dabei, die Flügel auszuschütteln und die Federn zum Trocknen in den Wind zu halten. Anschließend hob sie ab, denn beim Fliegen kommt mehr Luft an die Schwingen.

 

 

Luke rollte die Eier um ihre eigene Achse, damit sie es schön bequem hatten.

 

 

Wessen Federn sind nasser? Lilly und Luke lieferten sich ein Duell beim Ausschütteln der Federn.

 

 

 

Alles dran am Storch

Gut, dass das Federfett immer dabei ist. In diesen Tagen muss die Produktion in der Bürzeldrüse auf Hochtouren laufen, wenn die Federn ständig “eingecremt” werden müssen.

 

 

Auf einem Bein stehen, sich am Kopf kratzen und gleichzeitig von einer Windböe angegriffen werden? Luke sah skeptisch zu, ob Lilly weiterhin in der Senkrechten bleiben würde. Aber die Störchin hielt sich wacker.

 

 

Dieses Bild lässt sich perfekt unter der Rubrik “Kuriositäten” ablegen :).

 

 

Und jetzt: Flügel hoch für die Windtrocknung. Und anschließend Abflug. Vielleicht regnet es auf den Wiesen nicht??

 

 

Luke führte unterdessen ein Vater-Eier-Gespräch und wartete auf Lillys Rückkehr.

 

 

In Fohrde herrscht die Regenzeit

Es sollte nicht besser werden. Regen zu jeder Tageszeit und die Eier hätten das Schwimmen lernen müssen, würden sie schon als Küken im Nest sitzen. Aber die Natur hatte es gut mit Lilly gemeint und dafür gesorgt, dass Lillys Küken noch ihre Ein-Zimmer-Wohnungen bewohnen.

 

 

 

Mittagspause um 1 Uhr mit anschließendem Schichtwechsel. Da die Tiere bei dem Wetter nicht bauen und auch sonst keine lustigen Dinge machen, wird der Berichtinhalt dadurch ziemlich minimiert. 🙂

 

 

 

Zwischendurch gab es kurze Momente ohne Regen, sodass unsere Störche nicht zu Dauerduschern mutieren mussten. Reinlichkeit ist in Coronazeiten ja besonders wichtig, aber ununterbrochen duschen zu müssen, das kann auch keine Lösung sein.

 

 

Noch ein Ei?

Am Abend stand die Frage im Raum, ob es kommt. Das vierte Ei.

 

 

Luke hatte kräftig aufgeschüttet, aber schon ließen sich auch die nächsten Regentropfen ins Nest fallen. Das wurde nichts mit einer trockenen Nacht.

 

 

 

Lilly schien auch gar keine Lust auf ein viertes Ei zu haben und daher vertrauen auch wir der Natur und belassen es bei drei Stück. In der Hoffnung, dass davon wenigstens ein Junior schlüpft 🙂

 

 

Gute Nacht an alle Störche und Storchenfreunde. Wir hoffen auf etwas freundlicheres Wetter.

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