13.03.2021 – Aprilwetter, Sturm und ein Traktor auf der Weide

Heute musste Ben Aprilwetter ertragen. Es regnete, mal schien die Sonne und die ganze Zeit stürmte der Wind um das Nest. Eine nicht sehr einladende Kombination. Aber Ben machte das Beste daraus. Immerhin lieferte das Wasser von oben viele Würmer von unten. Der Boden auf den Feldern war ergiebig, allerdings auch matschig, sodass Ben immer mit schmutzigen Füßen und einem schwarzen Schnabel ins Nest einflog.

 

Kurz nach 6 Uhr war er auf der Kamera zu sehen, wenige Minuten später machte er sich zur Pferdekoppel auf, während die Sonne einen wunderschönen Sonnenaufgang zauberte.

 

 

 

 

 

Bettenmachen

Jeden Morgen macht Ben sein Bett und holt dazu Stroh vom Acker. Gut, dass das Bettzeug jeden Morgen direkt vor der Tür geparkt ist und man vom Nest nur in den Strohhaufen hinunterfallen muss.

 

 

Auffüllen.

 

 

Begutachten.

 

Stolz sein :).

 

 

Und natürlich Probeliegen machen.

 

 

 

 

 

Sicherheitskontrolle im Nest

Nachdem Ben zu einer Futterrunde ausgeflogen war, statteten die Dohlen seinem Nest einen Besuch ab, um zu sehen, ob es etwas “zu holen” gibt. Heute begnügten sie sich mit einer Nestbesichtigung und räumten schnell wieder das Feld, bevor der Storch zurückkehrte.

 

 

 

Pünktlich zur Mittagszeit landete Ben wieder im Nest. Sicher um sein Mittag zu verdauen. Wenige Minuten später sauste er vom Nest, um gleich darauf mit einem Stock auf der Bildfläche zu erscheinen. Diesen bekam er ohne Zwischenfälle in die Umrandung sortiert, da er kurz war und kein handwerkliches Geschick zum Verbauen erforderte.

 

 

 

 

 

Anschließend folgte das Verdauungsnickerchen, das Ben nach zwanzig Minuten wieder beendete.

 

 

 

Standorte am Nestrand waren heute gefährlich, denn der Wind wechselte ständig die Richtung und brauste oftmals mit solcher Wucht heran, dass Ben ins Schwanken kam.

 

 

Ein fremder Storch?

Zwischendurch stattete er dem zweiten Nest einen Besuch ab, um zu schauen, ob hier auch noch alles in Ordnung sei. Da er sich dabei nur von vorne zeigte, diskutierten die Storchenfans im Chat, ob ein Fremdstorch gelandet sei. Aber es war nur Ben, der immerhin zwei Nester zu verwalten hat :).

 

 

 

 

 

 

Gegen 15 Uhr riss sogar der Himmel ein wenig auf und ließ einige Sonnenstrahlen zu Ben hinunter. Dieser war gerade wieder im Nest gelandet und ließ sich und das Stroh von der Sonne wärmen.

 

 

 

 

 

 

 

Ein Traktor auf dem Feld und eine Dusche von oben

Eine Stunde später sah das Ganz schon wieder anders aus. Eine dicke Regenwand schob sich über Fohrde hinweg und es schüttete wie aus Kübeln. Ben hatte das Nest verlassen und war auf der Pferdekoppel und Kuhweide neben dem Nest unterwegs. Dort fuhr ein Traktor herum und Ben stiefelte diesem mit Sicherheitsstand hinterher.

Er kennt das Ungetüm, denn wenn gepflügt wird, braucht er nur hinterherlaufen und die Leckerbissen einsammeln. Heute fuhr der Traktor nur auf der Wiese herum, aber durch den Regen fand Ben auch ohne einen Pflug genügend Futter für sein Bäuchlein.

 

 

 

Hier ist Ben auf der Wiese zu sehen, im Hintergrund das Kalksandsteinwerk und am linken Bildrand der Traktor. Anfangs stand er dichter zur Kamera, bis ich die allerdings in der Hand hatte, war er schon wieder etwas weiter entfernt.

 

 

Nach dem nächsten Regenschauer zeigte sich der Himmel mit wunderschönen Farben und Wolkenbildern.

 

 

 

 

Und gegen 18 Uhr gab es wieder einen Regenbogen. Mittlerweile lässt sich dieses Schauspiel täglich bewundern, weil Sonne und Regen im Moment an der Tagesordnung sind.

 

 

Wir bestellen Frühlingswetter für Ben

Etwas nass und gerupft lag Ben um halb sieben in seinem Nest. Noch ein paar Tage durchhalten, dann hört der ständige Regen auf und der Frühling hält Einzug. Bis dahin geht Ben zeitig ins Bett.

 

 

 

Schlaf gut und träume von einem Storchenweibchen. Zwei Wochen musst du noch alleine aushalten. Hab eine gute Nacht und bis morgen.