12.8.2019 – Die Küken sind immer häufiger unterwegs

Um sechs Uhr war das Nest noch leer, aber zehn Minuten später flogen beide Storchenkinder von ihrem morgendlichen Ausflug ein.

 

 

 

Kurz darauf war das ältere Küken wieder alleine im Nest zu sehen. Söckchen hatte es sich nämlich wieder auf der Kameraabdeckung bequem gemacht und scheint diesen Platz zu lieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als das ältere Küken wieder das Nest verlies, saß Söckchen noch einen Moment auf seinem Ausguck, bevor es sich ebenfalls in die Luft erhob.

 

 

 

Bis neun Uhr stand das Nest dann leer. Nur ein paar neugierige Vögel machten hier kurzzeitig eine Stippvisite.

 

 

Wenige Minuten nach neun Uhr kehrten beide Küken zurück.

 

 

 

Das Nest wird vormittags nur als Zwischenlandeplatz genutzt. Nur mal schnell zwischenlanden und wenige Minuten später erfolgt der nächste Start.

 

 

 

Fünf Minuten später waren die Küken schon wieder eingeflogen.

 

 

 

 

Aber nur, um den nächste  Ausflug zu starten.

 

 

 

Diesmal waren die beiden über eine halbe Stunde unterwegs, bevor sie wieder einflogen.

 

 

 

Leni und das leere Nest

Um halb elf fand Leni das Nest leer vor und die Küken waren ausgeflogen. Ein wenig Ordnung machen konnte nicht schaden, anschließend hielt sie nach dem Nachwuchs Ausschau. Doch dieser ließ auf sich warten.

 

 

 

 

 

Zur gleichen Zeit überflog Ben das Nest, um auf dem zweiten Horst zu landen. Kritisch verfolgte Leni den Überflug – man kann ja nicht vorsichtig genug sein, immerhin „wimmelt“ es hier an Jungstörchen, die am Himmel kreisen.

 

 

 

Nach zehn Minuten vergeblichen Wartens verließ Leni das Nest. Wohl wissend, dass Ben in der Nähe war.

 

 

Dieser war unterdessen im zweiten Nest eingeflogen und hatte dort mit einem wilden Tanz ungebetene Gäste erschreckt. (Obwohl niemand zu sehen war)

 

 

 

 

 

Nur zwei Minuten, nachdem Leni das Nest verlassen hatte, flogen beide Küken ein. Es war aber nicht schlimm, dass sie die Storchenmutter verpasst hatten, denn Ben hatte die Küken im Anflug erspäht und war schon zu ihnen unterwegs.

 

 

 

 

 

 

 

Schnell noch die letzten Happen verspeisen, denn schon war Leni zu sehen, die ihre Beute ebenfalls an die Küken verteilen wollte.

 

 

 

 

 

 

Kaum ist das letzte Würmchen verspeist, stürzten sich die beiden schon wieder vom Nest. Vielleicht warten auf der Wiese weitere Leckerbissen?

 

 

 

Mittagspause für Herrn Storch

Um halb zwölf flog Ben wieder auf dem zweiten Nest ein. Zuvor hatte er eine Schleife um das erste Nest gedreht, während die Küken eilig die Fütterungsposition einnahmen. Aber zu früh gefreut – der Storchenvater nahm Kurs auf Nest 2 und machte es sich dort gemütlich. Zwischendurch schloß er die Augen zu einem Nickerchen, die restliche Zeit hatte er den Nachwuchs im Blick.

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer Stunde hatte sich Ben genug Freizeit gegönnt und machte sich wieder an die Arbeit – Futtersuche. Kurz nach seinem Abflug schwangen sich auch die Küken in die Luft, um nach zehn Minuten wieder zurückzukehren. Vielleicht kommt ja die Storchenmama mit Futter vorbei?

 

 

 

 

 

 

Familienausflug

Um ein Uhr flog Familie Storch geschlossen ein. Die Jungen hatten wahrscheinlich Unterricht in „Futterkunde“ erhalten und waren gemeinsam mit den Eltern auf den Wiesen umhergestreift. Die beiden Küken und Leni kamen gemeinsam zum Nest geflogen. Nachdem die Küken nacheinander gelandet waren, flog Leni ein. Bei so vielen Beinen und großen Flügeln war für sie kein Platz zum Landen und daher rutschte sie vom Nest ab und verschwand in der Tiefe. Beide Storchenkinder machten lange Hälse, um nach der Mutter zu sehen.

 

 

 

 

 

 

Lenis „Absturz“ war aber nicht tragisch, denn schon tauchte Ben hinter den Küken auf. Er war anscheinend hinter seiner Familie hergeflogen und landete diesmal bei den Küken im Nest. Und es gab sogar Futter 😄.

 

 

 

 

 

 

 

Den Nachmittag verbrachten die Küken in aller Ruhe auf dem Nest.

 

 

 

 

 

Kurz vor vier hatten beide Küken genug von ihrer Ruhepause und verabschiedeten sich wieder in die Luft.

 

 

 

 

Um halb sechs war Leni den Küken zum Nest vorangeflogen. Dort stand sie klappernd da und wartete auf den Nachwuchs. Zuerst purzelte Söckchen ins Nest und landete direkt an Lenis Bauch. Dann flog das ältere Küken ein, überrannte Söckchen und Leni verlor wieder das Gleichgewicht und schwang sich sicherheitshalber vom Nest.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie nahm aber nur einen erneuten Anflug, um unbeschadet im Nest zu landen. Dann gab es auch etwas zum Futtern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch genießen unsere Storchenkinder die abendlichen Sonnenstrahlen ohne zu wissen, dass sie in gut einer Woche das Fohrder Nest verlassen und vielleicht nie wiedersehen werden. Es ist gut, dass die Natur nur dem Menschen eine Gefühlsvielfalt in die Wiege gelegt hat, während Tiere von ihrem Instinkt geleitet werden. So können die Störche ohne Heimweh oder Abschiedsgefühl in ein weiteres Abenteuer aufbrechen. Für heute aber erst einmal eine gute Nacht für unsere vier Störche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ja ich denke auch schon mit Wehmut an den Abflug der Störche. Wir haben ja diese Seite auf unserer HP verlinkt und auch eine Hörergruppe in Skype. Kein Tag verging, wo dort nicht berichtet wurde was jeder so im live-stream gesehen hat. Es wurden auch Bilder eingesetzt. Gerne wurde auch Fam. Storch den Enkeln gezeigt. Eines kann ich sagen, sie sind alle begeisterte Fans. Der Abschied wird schwer fallen, aber wir wissen auch, dass wir im März 2020 wieder dabei sein werden. Das tröstet dann 🙂