12.04.2025 – Plastikmüll wandert von Nest zu Nest

Der Plastikmüll wandert von Nest zu Nest, möglicherweise gehen einige Eier aus dem ungarischen Nest in den Inkubator und unser Storch im Fohrder Storchennest vergrößert seinen Aktionsradius.

 

Storchi nutzte auch heute das schöne Wetter für seine Innenausbaumaßnahmen. Allerdings war eine Menge von dem, was er heute Vormittag ins Nest bugsierte, am Nachmittag schon wieder aus dem Nest entschwunden. Dort oben weht immer ein laues Lüftchen, das die leichte Inneneinrichtung wieder fort pustet, sofern man sie nicht dauerhaft mit dem eigenen Gewicht beschwert.

 

 

 

 

Noch hat sich kein weiteres Storchenweibchen gezeigt, aber die steigenden Temperaturen lassen hoffen.

 

 

 

Kurz nach 17:00 Uhr kam Storchi im eleganten Landeanflug angeschwebt. Der Storch fährt noch sehr früh das Fahrgestell, also seine Storchenbeine, aus, was einen immer wieder schmunzeln lässt. Es sieht so schlaksig und unbeholfen aus, wenn das Tier durch die Luft segelt, die Beine senkrecht hängenlässt und landen will. Hier hat Storchi viel Platz zum Üben und kann seine Landetechnik immer mehr verfeinern.

 

 

 

 

Storchi zieht größere Kreise

 

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Wie ging es in Ungarn weiter?

Um Mitternacht war noch kein weiteres Ei erschienen. Damit sollte es das gewesen sein. Noch ein weiteres Ei wäre in jedem Fall grenzwertig.

Im ungarischen Chat hatte ich etwas von Ausbrüten im Inkubator gelesen. Daher kann es wohl sein, dass einige der Eier von Szofi und Macus im Inkubator ausgebrütet werden. Es bedarf jedoch noch gründlicher Recherche, was mit diesem großen Gelege passieren wird.

 

Dafür wurde die Kamera heute Nachmittag auf ein Nest im Hintergrund gerichtet, das sich über einer Stromleitung befindet. Aus der Entfernung gesehen befindet sich das Nest in der Bildmitte ganz oben.

 

 

Anscheinend hat der Wind die Plastikverpackung gestern nicht weit genug weggeweht. Heute ist sie nämlich in diesem Nest über den Stromleitungen gesichtet worden.

 

 

Der dort wohnende Storch entdeckte das Stück Plastik und schleppte es in sein Nest. Als er am späten Nachmittag mit Gras ankam, begann er, dieses auf der Plastikfolie abzulegen. Würde die Folie wirklich zur Nestunterlage, wäre das lebensbedrohlich, weil das Material wasserundurchlässig ist und das Regenwasser im Nest stauen würde.

 

 

 

Hoffen wir, dass sich der Wind erbarmt und auch dieses Nest reinigt, bis ein Weibchen für den Storch einfliegt. (Vorwegnahme von morgen: der Wind hat sich auch großartig um diesen Müll gekümmert und ihn wieder entsorgt.)
Für das Wochenende wünschen wir allen Singlestörchen, dass die passende Liebe in ihrem Nest landet.

 

Noch einmal nachlesen, was in den vergangenen Jahren auf dem Storchennest Fohrde geschah? Hier findet sich die Berichterstattung des Tagebuches seit dem Jahr 2019.

https://www.storchennest-fohrde.de/archiv/tagebucharchiv/

 

Quelle:

https://m.youtube.com/c/BirdManiaWebCam1/streams

 

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