Während sich Fohrde noch im Winterschlaf bezüglich nistender Störche befindet, füllen sich die Nester in Tschechien und Ungarn immer mehr. In der vergangenen Nacht sorgte Sofia für eine Überraschung, indem kurz vor Mitternacht 6 Eier im Storchennest zu sehen waren.
6 Eier im Storchennest
Die Enten und Bambi kamen bereits am Morgen vorbei, um dem Storchenpaar zur außergewöhnlich großen Eieranzahl zu gratulieren. In freier Wildbahn würden ein oder zwei Störche möglicherweise den Sommer nicht erleben, da sechs Küken schwer großzuziehen sind.
Allerdings haben Macus und Sofia auch in den letzten Jahren mehrmals fünf Jungtiere aufgezogen, die alle zu stattlichen Störchen herangewachsen sind und am Ende des Sommers das Nest verließen. Da das Paar im Park einer Auffangstation wohnt, dürften auch die 6 Eier im Storchennest ausgebrütet und alle Jungtiere erwachsen werden. Sollte ein Tier zu kurz kommen, wird sich ganz sicher liebevoll darum gekümmert.
Im vergangenen Jahr wurde ein fremdes Storchenküken zu den Küken von Macus und Sofia gesetzt, das keine Eltern mehr hatte. Und auch dieses Jungtier wurde von den beiden versorgt. Da täglich zugefüttert wird, dürften es alle Küken schaffen, wenn sie sich erst einmal aus der Eierschale befreit haben.
Der Abstand vom ersten bis zum letzten Küken dürfte beim Schlüpfen ungefähr 10 Tage betragen. Was für einen enormen Größenunterschied sorgen wird. Wir dürfen gespannt sein, was passiert. Möglicherweise sind auch nicht alle Eier befruchtet. In Ungarn wie auch in Tschechien hat das jeweils erste Ei eine wesentlich dunklere Farbe. Vielleicht legte Sofia deshalb sechs Eier ins Nest, falls das erste Storchenei noch nicht befruchtet war?
Vielleicht, vielleicht…
Wir warten ab und werden sehen, wie die Natur ihren Lauf nimmt. 🙂
Ei Nummer zwei in Tschechien
Auch im tschechischen Nest vergrößerte sich die Anzahl der Storcheneier. Mittlerweile liegen zwei Stück im Nest und warten auf weitere Geschwister in spe. Hier wären zwei Küken „ausreichend“, da wir bereits miterleben mussten, dass weitere Tiere leider „entsorgt“ wurden.
Es ist schon interessant, dass im ungarischen Nest oder auch in Lindheim problemlos mehrere Jungtiere erwachsen werden, während in anderen Nestern, die futtertechnisch auch günstig liegen, strikt aussortiert wird.
Genießen wir die Störche, die bereits überall brüten und erwarten wir geduldig das neue Fohrder Storchenpärchen.
