12.04.2020 – Ostersonntag zu dritt

Unsere Störche waren die halbe Nacht munter. Ein regelmäßiger Blick ins Nest zeigte, dass sie zwischendurch mal für eine halbe oder ganze Stunde schliefen, dann aber wach waren und im Nest aufräumten oder sich putzten.

Zwei Uhr:

 

 

Halb drei:

 

 

Drei Uhr:

 

 

 

Vier Uhr:

 

 

Kurz nach vier Uhr waren beide Störche schlafend anzutreffen. (Mit teilweise geöffneten Augen).

 

 

Schläft Lilly oder ist sie tief in Gedanken versunken?

 

 

Um halb sechs wurde das Morgenputzen erledigt, immerhin wird es eine halbe Stunde später hell und man kann ausfliegen.

 

 

Schnell den Frühsport erledigen…,

 

 

…Ausschau halten, ob die Welt da draußen noch in Ordnung ist,…

 

 

…alle Federn richten…

 

 

…und hopp, hopp vom Nest flitzen.

 

 

Endlich aufstehen

Guten Morgen, liebes Nest, hier kommt ein frisches Bett.

 

 

 

 

Ben steuerte auch seinen Teil dazu bei und versenkte Lilly im Stroh.

 

 

 

 

Und weil es so schön war, gleich noch einmal.

 

 

So, das dürfte für heute reichen. Morgen gibt es mehr. Das Nest war für den heutigen Tag fertig ausgestattet und Familie Storch konnte sich angenehmeren Dingen widmen.

 

 

 

Wenn die Vögel ihre Schwingen öffnen, sieht das immer wieder beeindruckend aus.

 

 

Brutübungen

Lilly machte ein Nickerchen in der Vormittagssonne und Ben konnte es nicht lassen, seine zweite Hälfte erneut einzubuddeln. Es war zwar warm, aber man kann ja nie wissen. Vielleicht zieht der Wind unter dem Bäuchlein durch.

 

 

 

 

Lilly nahm die Strohlieferung dankbar an und stopfte sich alles unter ihren Bauch, was sie mit dem Schnabel erreichen konnte.

 

 

 

“Ich glaube, ich bin warm eingepackt.”

 

 

 

“Brauchst du noch mehr? Ich bin gleich wieder da Schatz!”

 

 

Um halb neun hatte sich Lilly aus ihrem Heuhaufen erhoben und beide Störche sortierten ihre Federn. Lilly machte einen kleinen Ausflug und kehrte diesmal mit einem Ast zurück, von dem Hobbybastler Ben sofort Besitz ergriff.

 

 

 

 

Diesmal hielten sie sich nicht allzu lange mit diesem auf und brachten ihn verhältnismäßig sicher am Rand unter.

 

 

Schnell wieder vom Nest fliegen und schauen, was einem noch so vor den Schnabel kommt.

 

 

 

Halb zehn im Storchennest und beide Vögel nehmen ein Sonnenbad. Lilly flog anschließend für eine Stunde vom Nest, während sich Ben eine Auszeit nahm. Man muss ja nicht ständig unterwegs sein.

 

 

 

Um halb elf hatten die Störche die Rollen getauscht. Lilly lag im Stroh und Ben schob Wache.

 

 

Ein friedlicher Ostersonntag

In dieser Weise ging es bis zum Nachmittag. Ein Storch flog aus, während der andere schlief oder sich sonnte. Anschließend wurde getauscht.

 

 

 

 

 

Kam einer der beiden zurück, gab es eine innige Begrüßung.

 

 

 

 

Es herrschte reger Flugverkehr am Ostersonntagshimmel. Ständig waren größere und kleine Vögel zu sehen, die Lillys Neugier auf sich zogen.

 

 

“Bitte Abstand halten und nicht zu dicht ans Storchennest kommen!”

 

 

Wenn sich der Freund anschleicht

“Huch, wo kommst du denn her?” Lilly hatte Ben nicht bemerkt, der rücklings angeflogen kam, noch mehr Stroh brachte und das Nest gleich wieder verließ.

 

 

 

 

Kurz vor sechs Uhr hatten beide Störche das Nest für ihre abendliche Runde verlassen.

 

 

Lilly und ihre Verehrer

Halb acht im Storchennest. Ben flog zuerst ein, dicht gefolgt von Lilly. Allerdings heftete sich an deren Fersen ein weiterer Storch, da unser Weibchen offensichtlich einen neuen Verehrer hatte. Dieser wollte Lilly nicht aus den Augen verlieren und flog ihr zielgerichtet bis ins Nest hinterher. Er hatte allerdings nicht mit Ben gerechnet, den er anscheinend gar nicht wahrnahm. Innerhalb von wenigen Sekunden waren alle drei Störche auf dem ersten Nest gelandet, erst dann begriffen sie, was gerade passierte. Der dritte Storch rettete sich mit einem Kopfsprung vom Nest, bevor unser Storchenpaar auf ihn losgehen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

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Nicht mal im eigenen Nest hat man seine Ruhe. Es dauerte eine Weile, bis sich die beiden wieder entspannten. An einen weiteren Ausflug war heute nicht mehr zu denken. Wer weiß, wer noch auf den Geschmack kommen und Lilly hinterhersteigen würde. Lieber im Nest bleiben und die Zweisamkeit pflegen.

 

 

 

 

 

Schlaft gut und habt eine ruhige Osternacht.

 

 

 

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