12.03.2021 – Es gibt genug Futter

Kaum wurde es hell, war Ben unterwegs und schleppte Stroh ins Nest. Anscheinend war es noch nicht weich genug gepolstert oder der Wind hatte ihm in der Nacht den Bauch von unten gekühlt. Er flog mehrmals los und war dann dabei zu beobachten, wie er das Stroh in den Nestboden stopfte.

 

 

 

Das war bei dem heutigen Wind auch notwendig, denn das Stroh kam ihm mehrmals abhanden. Deshalb setzte sich Ben zwischendurch auch auf das Stroh, um den Fußboden zu verfestigen und zu sichern.

 

 

 

Kurz nach 6 Uhr tauchte Bens gestriges Abendbrot aus seinem Magen auf, was uns sagt, dass der Storch genug Futter findet und gestern mit gefülltem Magen ins Bett ging. Nachdem er die Überreste ausgespuckt hatte, bugsierte er sie in mehreren Versuchen aus dem Nest. Ein ordentlicher Storch :).

 

 

 

 

Anschließend musste noch weiteres Stroh herangeschafft werden und erst dann war Ben endlich überzeugt, dass das Bett weich genug sei.

 

 

 

 

 

 

Sonne, Wind und eine Pose wie aus einem Film

Etwas Sonne und Wind unter den Flügeln und schon werden die Federn wieder trocken. Man muss ja nicht immer fliegen, wenn man die Flügel ausbreitet. Auch ein Storch darf “Titanic” spielen. Fehlt nur noch die Störchin.

 

 

Nach dem Ausguck in die Ferne folgte die Inspektion des äußeren Randes. Natürlich gab es dabei auch Stöckchen, die sich nicht in erwarteter Weise in den Nestrand einfügten.

 

 

 

 

Diese wurden durch das Nest gezerrt, hingen über den Rand hinaus, aber diesmal landeten sie nicht auf der Erde. Gut, dass Ben sein Nest nicht jedes Jahr neu bauen muss. Denn dann hätte er keine Zeit zum Brüten und wäre erst im August mit seinem Nestbau fertig.

 

 

 

 

 

Erst die Arbeit, dann das Päuschen

Nach so viel Arbeit hatte er sich eine Pause verdient. Wie beim Brüten schaufelte er sich das Stroh unter den Bauch, um es warm zu haben. Noch hat Ben nichts unter dem Bauch, aber auf diese Weise lässt sich auch das feuchte Stroh trocknen.

 

 

 

 

Fußboden ausgebaut, Stroh getrocknet und was nun? Am frühen Vormittag fehlte nur noch die Gefiederpflege. Dazu nahm sich Ben eine Stunde Zeit, bevor er sich aufmachte, um seine Mittagsportion einzufangen.

 

 

 

 

Jeder Landeanflug ist individuell

Ben bietet uns viele verschiedene Landetechniken an und bei jeder sieht er umwerfend aus. Diesmal schwebte er bei Gegenwind sanft herab und landete weich im Nest.

 

 

 

 

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Der Wind frischte weiter auf, aber die Sonne wärmte so schön, dass sich die 9 Grad auf dem Thermometer viel wärmer anfühlten. Der Wind pustete Ben alle Halsfedern um den Schnabel, bis dieser aus dem Windkanal flüchtete.

 

 

 

Ben macht ein Experiment

Ben nutzte die Böen für ein Experiment. Er stellte sich mit geöffneten Schwingen an den Nestrand und wartete darauf, dass der Wind unter seine Flügel griff. Dann brauchte er sich nur noch ganz leicht abstoßen und schwebte elegant in Richtung Wiesen.

 

 

 

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Nach seinem ausgedehnten Ausflug machte er es sich wieder im Nest gemütlich und füllte mit ausgebreiteten Flügeln das ganze Nest aus. Zwischendurch schien es, als ob er einen fremden Storch erspähte. Zumindest erregte etwas seine Aufmerksamkeit und er begann heftig zu klappern. Der potenzielle Feind war aber nicht so furchteinflößend, denn unser Storch machte sich nicht einmal die Mühe, auf die Füße zu kommen.

 

 

 

Ben geht immer noch zeitig ins Bett. Hier ist er um 17 Uhr im Nest zu sehen, wo er sich von den letzten Sonnenstrahlen verwöhnen ließ.

 

 

Schon seit 7 Tagen zurück

Morgen ist Ben schon seit einer Woche aus dem Süden zurück. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und es sind nur noch drei Wochen, bis die Dame des Hauses anreist. Noch ist alles Futter alleine für Ben reserviert, der sich in den vier Wochen einen Vorratsspeck anfuttern kann. Wünschen wir ihm eine friedliche Nacht mit vollem Bauch und einer kuscheligen Mulde zum Träumen.

 

 

 

Schlaf gut und lass es dir gut gehen. Wir sehen uns morgen wieder.

 

 

 

 

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So schön, dass sich Ben in seinem Nest wohlfühlt und es tapfer verteidigt! Hoffentlich kommt bald seine Herzensdame, damit die Brutzeit beginnen kann.