09.03. bis 16.03.2022 – Es klappert in den Storchennestern

Es klappert in den Storchennestern – doch in Fohrde ist noch alles still. Die vergangenen Tage verliefen erwartungsgemäß ruhig. Ab und an zeigt sich Ben für ein bis zwei Minuten auf dem Nest und hält Ausschau, ob ein Weibchen in der Nähe ist.

 

 


 

Dann wird geklappert, das Nest markiert und anschließend entschwindet unser Storch nach Hohenferchesar. Auch dort ist noch keine Störchin angekommen, sodass Ben nur seine Runde drehen und beide Standorte kontrollieren kann.

Am gestrigen Dienstag werkelte er sogar ein wenig am Fohrder Storchennest. Zumindest steckte er den Schnabel mehrmals tief ins Stroh und lagerte die Erdklumpen am Rand des Nestes um.

 

 

 

 

 

Die Ostzieher warten auf den Frühling, die Westzieher klappern in den Storchennestern

In unseren märkischen Breiten ist es überall noch ruhig. Nur vereinzelte Westzieher sind schon heimgekehrt, die meisten Störche in unserer Region scheinen Ostzieher zu sein, die sich erst langsam zum Rückflug aus dem afrikanischen Winterquartier aufraffen.

Ben gehört zu den wenigen Tieren der mittelmärkischen Population, die sich mit einem Winterquartier im spanischen Raum oder dessen Umgebung zu begnügen scheinen. Immerhin nimmt er die frostigen Fohrder Nächte im Frühling in Kauf, während seine Artgenossen in Afrika zur selben Zeit noch Sommerurlaub machen.

Allerdings war es schöner, als Ben sein Quartier in Fohrde bezog. Auch dann dauerte es noch vier bis fünf Wochen, bis eine Storchendame einflog. Doch sein morgendliches Geklapper, die wunderschönen Anflüge ins Nest und seine ganz persönliche Art und Weise, das Nest auszubauen, fehlen.

 

 

 

Im Moment bleibt nur der Blick auf das frisch renovierte Nest, dem unser Storch nur ab und an einen Besuch abstattet. Da er seinen Hauptwohnsitz im Nachbarort bezogen hat, erwartet er anscheinend seine Herzensdame aus dem Vorjahr. Hoffen wir mal, dass er nicht eine andere Störchin in seinen neuen Horst „abschleppt“, sollten Lilly, Leni oder eine andere Storchendame zuerst in Fohrde auftauchen.

Bis dahin können wir jeden Morgen einen Blick in andere Storchennester aus der Region werfen. Werktags von 6 bis 8 Uhr wird in verschiedene Nester geschaut und die Vogelwelt der Region beobachtet.

Noch sind es knapp vier Wochen, bis unsere Stamm-Störchinnen um die Osterzeit einfliegen werden. Genießen wir daher auch die anderen Storchennester.

 

Beispielsweise:

In Hoechstadt wird schon fleißig geklappert.

Im Nest in Knittelsheim wird bereits in mehreren Nestern gleichzeitig geschnäbelt.

In Leiferde ist Storch Fridolin zurück und baut an seinem Nest.

 

Geschichten aus dem Storchennest in Fohrde:

https://www.storchennest-fohrde.de/tagebuch/16-03-2021-ganz-schoen-stuermisch/

https://www.storchennest-fohrde.de/tagebuch/15-03-2020-nestbau-beendet/

 

Alle Tagebuchgeschichten finden sich hier.

 

 

 

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