08.04.2021 – Ein bißchen Ben und ganz viel Eichhörnchen

Ben legte auch heute wieder einen Gastauftritt hin, indem er um 12:19 Uhr einflog und 12:21 Uhr wieder vom Nest abhob. Anschließend schwebte er um den Kirchturm herum und verschwand in der Ferne.

Wir wissen damit, dass es ihn noch gibt und er gesund und munter ist. Wir brauchen uns also keine Sorgen zu machen, Ben weiß schon, was er tut :).

 

 

 

 

 

 

 

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Geschichten aus dem Hörnchenkobel

Dafür gibt es Spannendes aus dem Hörnchenkobel zu berichten und da Ben nur Aktivitäten für einen Zweizeiler liefert, werfen wir einen Blick zu Eichhornmama Bless und ihren Drillingen. Die bekamen heute nämlich gefiederten Besuch, sodass es im Kobel doch ziemlich eng wurde. Aber der Reihe nach.

Morgens verließ Mama Eichhorn das Nest, um sich zu stärken und um für weiteren Milchvorrat zu sorgen. Doch so schnell sollte sie nicht wieder ins Nest zurückkehren können.

 

 

 

Um 11 Uhr stand ungebetener Besuch vor der Tür, der anstandslos den Eichhörnchenkobel betrat.

 

 

Jetzt ist das Nest besetzt!

Der Turmfalke war aber nicht auf Beute aus. Im Gegenteil, es sah eher danach aus, als ob er es sich im Nest gemütlich machen wollte, um sich auszuruhen. Die kleinen Hörnchen verhielten sich vorbildlich. Nicht ein Schwänzchen war zu sehen, während der Vogel auf ihnen im Stroh lag.

 

 

Als würde nicht ein Vogel reichen – direkt nach Nummer eins folgte Nummer zwei. Jetzt saß das Turmfalkenpaar im Kobel, während Bless draußen warten musste, bis sich die gefiederten Freunde wieder verzogen. Doch das sollte dauern.

 

 

 

Über mehrere Stunden hinweg gestaltete sich die Situation so, dass immer einer der beiden Falken im Nest oder am Eingang hockte. Von den Hörnchen war weiterhin nichts zu sehen. Sie mussten am Boden

des Kobels ausharren und hoffen, dass die Geschichte gut ausgeht.

 

 

Rein ins Nest und wieder raus. Bis zum späten Nachmittag ging es so und den Drillingen dürfte der Magen geknurrt haben.

 

 

 

Wer möchte Maus??

Zwischenzeitlich brachte einer der Turmfalken dem anderen eine Maus in das Nest und es tat sich die Frage auf, ob die Falken jetzt eingezogen waren.

 

 

Um halb fünf verließen die Falken endlich gemeinsam das Nest und nur 6 Minuten später tauchte Bless im Kobel auf. Von den Drillingen waren nur noch schmatzende Geräusche zu hören und dann war die Eichhörnchenwelt wieder in Ordnung.

 

Alles wieder gut!

Mama Eichhorn bezog wieder Stellung am Eingang, um jeden in die Flucht zu jagen, der sich dem Nest näherte.

 

 

Die von den Vögeln angeknabberten Zweige wurden inspiziert und anschließend musste der Kobel repariert werden.

 

 

Während Mama im Nest wirtschaftete, steckten zwei vorwitzige Hörnchen ihre Nasen in die Luft. Sie hatten auch lange genug unter dem Stroh sitzen müssen.

 

 

Mama Eichhorn beendete den Spaß allerdings umgehend und legte sich wieder vor den Eingang.

 

 

Wenige Minuten später war es mit der Courage jedoch vorbei, denn als Bless wieder das Pfeifen der Falken hörte, sprang sie auf und stürzte mit dem Hinterteilchen voran zum Nesteingang.

 

 

Wenn Mama auf dem Eingang sitzt, kann keiner rein oder raus :).

 

 

 

 

Schnell alles von innen verschließen und abwarten.

 

 

Entwarnung, der Feind war vorbeigeflogen und im Rückwärtsgang ging es wieder ans Tageslicht. Allerdings verbrachte Mama Eichhorn den restlichen Tag damit, nur mit dem Kopf aus dem Kobel zu schauen. Sicher ist sicher.

 

 

Legt euch nicht mit Mama Eichhorn an!

Am späten Nachmittag verteidigte die Eichhornmama dann aber doch noch erfolgreich den Kobel. Während nur ihre Nasenspitze aus dem Stroh schaute, landete wieder ein Falke am Eingang. Die ganze Aktion dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde – Bless schoss wie eine Schlange mit halbem Körper aus dem Nest und wieder zurück. Aber das reichte, dass der Falke vor Schreck fast vom Nest fiel und sofort verschwunden war.

 

 

 

Nachtruhe bei Familie Eichhorn. Bless hatte den Kobel geschlossen und kein einziges Haar war mehr zu sehen. Schlaft gut, kleine Hörnchen und werdet groß und stark, dann sitzt ihr drei gemeinsam im Kobeleingang und verscheucht Falken in Fohrde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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2 Kommentare
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Hallo, das erste mal zum Eichhörnchen und gleich ein tolles
Erlebnis – es bewegt sich was im Nest! Kurz darauf oh Schreck, kamen zwei Falken, ich ahnte Böses, zumal ich am Tag zuvor Augenzeuge wurde, wie eine Nebelkrähe eine Taube schlug und
tötete – schauderhaft! Die Falken knabberten nur am Nistmaterial und flogen dann wieder weg.
Danach sah ich mir die tolle Doku
von Ev zu den Eichhörnchen an.
Einfach nur herrlich!!! Vielen Dank, bleibt alle gesund. K. H.

Mensch Ev das ist ja ne tolle Geschichte und auch noch bebildert und mit Happy End . was will man mehr.
Ich bin sicher die Falken wären da eingezogen, aber es findet sich sicher noch was.
Danke dafür!