07.05.2020 – Wer ist denn das dort auf der Kamera??

Lilly flog um sechs Uhr ein und brachte Ben frisches Stroh mit. Das Stroh schien in ihrem Schnabel festzusitzen, denn sie musste erst mehrmals den Kopf schütteln, um alle Strohhalme loszuwerden.

 

 

 

 

 

Ben startete sofort zu seinem ersten Ausflug und kehrte um halb acht ins Nest zurück.

 

 

Lilly wurde mit einer Grasdusche begrüßt und nachdem die Störchin im Gras untergebracht war, machte sich Ben wieder auf den Weg.

 

 

 

 

Es klappt nicht immer

Bei seiner Rückkehr gab es erneut etwas Stroh und Lilly wurde liebevoll gezwickt, weil sich Ben in sein gemachtes Nest setzen wollte.

 

 

 

 

Lilly wendete noch schnell die Eier und während Ben über den Nestrand spähte, nutzte sie den günstigen Moment und setzte sich wieder auf die Eier.

 

 

 

So hatte sich Ben das nicht vorgestellt. Er hatte Gras und Stroh herbeigeschafft, um sich selbst ins gemachte Nest zu setzen. Deshalb begann er, wie wild neben Lilly im Nestboden zu stochern. Auch neben den Eiern muss ja alles luftdurchlässig sein.

 

 

“Was machst du denn da??”

 

 

Endlich hatte Ben Lilly soweit, dass diese sich von den Eiern erhob, während Ben als hocherfreuter Sieger seinen Platz auf den Eiern einnahm.

 

 

Um acht Uhr hatte sich ein kleiner Vogel in der Luftlinie verirrt und Ben musste für einen Moment den Kopf einziehen, weil das Vogeltier ziemlich dicht über das Nest dahinsauste.

 

 

Ben bekommt Besuch, aber nicht von Lilly

Um 8:39 Uhr spielte sich etwas Merkwürdiges im Storchennest ab. Ben saß auf den Eiern und plötzlich wackelte das Nest, ohne dass ein zweiter Storch im Nest auftauchte. Ein Blick vom zweiten Nest zeigte, dass ein Storch auf der Kamera gelandet war.

 

 

Ben hatte sich erhoben, klapperte und wirkte etwas irritiert, weil “Lilly” nicht ins Nest hinunterhüpfte. Das konnte das Tier auch nicht, denn es handelte sich nicht um Lilly.

 

 

Ben ließ sich schnell auf den Eiern nieder und bewegte sich nicht mehr. Anscheinend muss es sich um eine fremde Störchin gehandelt haben, sonst wäre unser Storch sicher auf den Fremdling losgegangen.

 

 

Nach wenigen Minuten erhob sich Ben sehr unschlüssig, zog es aber vor, sich gleich wieder hinzusetzen. Irgendwas schien an dieser Situation nicht korrekt, aber anscheinend wusste der Storch nicht, was es war.

 

 

 

Um 8:57 Uhr näherte sich ein weiterer Storch dem Nest. Bis dahin hatte Ben knapp 20 Minuten friedlich mit einem fremden Storch auf dem Nest verbracht. Doch jetzt war Lilly im Anflug. Während unsere Störchin im Nest landete, schwang sich der fremde Storch schnell in die Luft.

 

 

 

 

Er drehte eine Runde über dem ersten Nest und flog anschließend zum zweiten Nest hinüber.

 

 

Der Aufenthalt dort dauerte nur Sekunden, denn jetzt war Ben aus seiner Schockstarre erwacht. Lilly bewachte die Eier, während sich Ben zu einem Angriff aufmachte.

 

 

 

Der Fremdstorch wartete Bens Ankunft allerdings nicht ab, sondern entkam rechtzeitig. Ben bezog siegessicher den Platz im zweiten Nest, überlegte es sich aber und schwang sich erneut in die Luft, um zu Lilly zurückzufliegen.

 

 

 

Der fremde Storch verabschiedete sich mit einer weiteren Runde über Nest 1.

 

 

Er drehte noch eine Runde in sicherer Entfernung und verschwand. Ben flog ihm noch Stück hinterher, denn er wollte sichergehen, dass sich der ungebetene Gast auch wirklich aus der Umgebung verabschiedet.

 

 

 

 

Die Geschichte im Video

 

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Feind vertrieben, Eier heil und Lilly hütete das Nest. Alles ist wieder gutgegangen.

 

 

Um halb elf war die Welt nach dem Morgenschreck wieder in Ordnung. Die Sonne schien und Lilly erholte sich beim Sonnenbaden.

 

 

Ben tauchte mehrfach auf und stattete das Nest mit noch mehr Stroh aus.

 

 

 

 

Um halb zwölf gab Lilly ihren Sitzplatz auf und Ben war mit Brüten dran.

 

 

 

 

 

Nein, es war kein Feind in Sicht. Die beiden Störche begrüßten sich hier nur wie wild und klapperten, was das Zeug hielt.

 

 

 

 

So ist man wirklich warm eingepackt. Bei dem Wind, der über das Nest pfeift, ist das auch notwendig.

 

 

Man kann sich auch komplett zudecken, genug Material dafür haben die Störche mittlerweile ins Nest geschleppt.

 

 

Um vier Uhr hatte Lilly Dienst im Nest, eine Stunde später hatte auch Ben Sehnsucht nach den Eiern.

 

 

 

 

Es gab noch ein wenig Abendsonne für die Eier, bevor Ben die Kinderstube wieder mit seinem Bauch verdunkelte.

 

 

 

 

Anschließend gab es noch einen Schichtwechsel, denn Lilly hatte ihr Abendbrot kurz vor neun beendet und Ben machte sich zu seiner letzten Futterrunde des Tages auf.

 

 

 

Und wieder war es Lilly, die den grandiosen Sonnenuntergang vom Nest aus beobachten durfte. Dazu hätte sie allerdings andersherum sitzen müssen, aber die Störchin macht auch vor dem farbenprächtigen Hintergrund eine prima Figur.

 

 

 

 

 

 

 

Ben ließ sich Zeit und tauchte erst um elf Uhr wieder auf. Dann war endlich Schlafenszeit im Storchennest. Auch wir wünschen eine gute Nacht und freuen uns auf den morgigen Tag.

 

 

 

 

 

 

 

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