06.05.2023 – Schwarz lackierte Nägel?

Fohrde wird weiterhin durch Emil beräumt, während in Ungarn der Countdown für den Schlupf des ersten Kükens startet. Und wer wusste bereits, dass Störche schwarz lackierte Nägel haben? Auch das lässt sich nur durch die tolle Kameraeinstellung im ungarischen Nest sehen. 🙂

 

Einen wunderschönen guten Morgen, obwohl es eher trüb in Fohrde aussah. Ab und an fusselte es vom Himmel und es fühlte sich ungemütlich und kühl an. Kein Vergleich zu den vergangenen sonnigen Tagen.

 


Das störte Emil herzlich wenig. Der Storch ist zufrieden, wenn ihm der Wind abgerissene Äste vor die Füße wirft und irgendein Fohrder Anwohner sein Gras mäht, das Emil möglichst unauffällig entsorgt.

 



 

Emma lässt sich hinter der Astwand nur erahnen. Vor allem, wenn sie erneut einen Kopfschmuck aus Stroh erhält. Emil ist täglich darauf bedacht, sie mit dieser Gewohnheit zu erfreuen. Was hält Frau Störchin nicht alles aus, um den Hausherren glücklich zu machen.

 

 

 

Es braucht 21 Tage, um Gewohnheiten zu verändern 🙂

Äste lassen sich immer lagern, nur für das Stroh gibt es keinen Platz mehr. Emma klapperte ganz aufgeregt, als sich die nächste Lieferung ankündigte. Aber sie konnte Emil nicht verständlich machen, dass sie nicht zugedeckt werden müsse. Auch die Eier liegen weich auf dem Boden und versinken bereits im Stroh. Demnächst muss wohl eine Vorratskammer am Nest angebaut werden.

 

 

Wer zuerst mit leerem Schnabel heimkommt, der hat gewonnen! Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich Momente, in denen einer der Störche ohne Baumaterial ins Nest zurückkehrt. Allerdings wurde zuvor mindestens ein riesiger Ast angeschleppt. So gleicht es sich wieder aus und das Nest wächst und wächst und wächst…

 


 

Fohrde ist schon lange in der Versenkung verschwunden. In den vergangenen Jahren saßen die Störche oftmals so im Nest, dass die Kirchturmspitze direkt über ihren Köpfen erschien. Dass der Horst zwischen Wohnhäusern mitten im Ort steht, ist nicht mehr zu erahnen und am Horizont ist seit kurzer Zeit nur noch der blaue Himmel zu sehen.

 

 

Bevor es schlafen ging, mussten alle Türen noch ordentlich mit einem Ast „verriegelt“ werden. Anschließend ging der Tag im Storchennest zu Ende.

 

 

 

Schwarz lackierte Nägel? Ein Blick ins ungarische Nest klärt auf

Da sich in Fohrde die Routine einschleicht und wir die Eier beim Wenden nicht zu sehen bekommen, werfen wir einen Blick nach Ungarn. Während Bambi seine Lebensfreude regelmäßig durch fröhliche Bocksprünge zum Ausdruck bringt, drehte Mama Sofia konsequent die Eier um sich selbst.

 

 

Heute Vormittag wurde die Kameraeinstellung umgeschaltet. Jetzt ist das Leben im Nest in der Nahaufnahme sichtbar und das Schlüpfen der Küken lässt sich wunderbar beobachten. Für das erste Ei sind die notwendigen 32 Tage Entwicklungszeit vorbei und es kann jeden Moment soweit sein, dass das erste Löchlein in der Schale sichtbar wird. Daher dranbleiben und dieses besondere Ereignis miterleben.

 

 

Besonders interessant:

Wer wusste bereits, dass Störche schwarze Nägel besitzen? Natürlich sind die Zehennägel nicht lackiert, sondern auf natürlichen Weise so gewachsen. 🙂 Warum die Natur dafür jedoch ausgerechnet schwarze Farbe verwendet, ist spannend.

Immerhin wurde durch den neuen Blickwinkel geklärt, dass der Storch keine Krallen besitzt. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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4 Kommentare
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Gestern hat Emil einen Schnabel voll Heu und Platik ins Nest geschleppt. Allerdings hat er das Plasitk mit dem Schnabel aufgespießt und es dauerte eine Zeit lang, bis er es wieder los wurde. War so um die 16 h rum. Mittlerweile liegt leider ziemlich viel Folie im Nest!

Hallo zusammen
Ev mein Mann Hat eine Überlegung wegen der bau Maßnahmen von Emil .
Es kling logisch .
Er Meinte vielleicht hat er auch Küken an Kraniche verloren . das er sich sagt nee das mach ich nicht mehr mit . denn so kann der Kranich es nicht im vorbei Flug nehmen da. denn die Küken werden tiefer im Nest liegen . was denkst du und Lars darüber .Ich Grüße euch Herzlich aus Hessen .

Hallo Gitte,
ich habe dabei schon an den Rotmilan gedacht, der im letzten Jahr das Küken mitnahm. Auch kam Emil in diesem Jahr viel früher zum Nest, im letzten Jahr kamen sie gemeinsam und sehr spät, waren viel unterwegs und selten im Nest und das Nest war soweit hergerichtet. Das waren so meine Überlegungen.
Schöne Grüße.

Mein Mann ist fest überzeugt . Ja wenn man so nachdenkt kann das schon sein . Denn diesmal kann der nicht im Vorbeiflug es nehmen . Stimmt war Millan sorry falscher Vogel gesagt . LG aus Hessen