04.05.2023 – Emma zieht aus

Emma zieht aus und macht sich ein paar schöne Stunden auf dem zweiten Nest. Die hatte sie sich auch verdient, immerhin hatte sie die Eier gelegt und Emils Einrichtungsenthusiasmus überstanden. Deshalb war ein wenig Freizeit für die Störchin angesagt.

Um fünf Uhr setzte die Dämmerung ein, nur eine Stunde später strahlte die Sonne über dem Nest und wärmte Emma den Rücken. Der blaue Himmel ließ erahnen, dass die 20 Grad wieder geknackt werden würden.

 


 

Wer ist denn hier so sparsam? Ein klein wenig Stroh findet bestimmt noch sein Plätzchen. Man muss ja nicht übertreiben, viele kleine Mengen machen das Nest auch voll.

 

 

Geht doch! Es gibt sogar noch große Äste in Fohrde! Gut gemacht. 🙂
Nur keine Gewohnheiten ändern.

 

 

Emma und Emil verbrachten heute zusammen viel Zeit auf dem Nest. Noch ist das möglich, sind die Küken erst geschlüpft, sehen sich die beiden nur noch bei der Nachtruhe. Von den vier Eiern sollte wenigstens eines befruchtet sein und ein kleines Flauschknäuel in das Nest entlassen, damit Mama und Papa Storch auf neue Gedanken kommen können.

 

 

Die Sache mit der Hebelwirkung

Wer große Äste einlagert, muss seine Füße unter Kontrolle haben. Sonst passiert es schnell, dass man auf das eine Ende tritt, während einem das andere Ende entgegenkommt. Dann ist es hilfreich, wenn man das Nest rücklinks verlässt und der Ast nur die Kehrseite trifft. Andersherum würde der Storch möglicherweise ausgeknockt. 🙂

 

 

Es scheint immer noch Laubhaufen in Fohrde zu geben, die sich plündern lassen, denn neuerdings kommen die Störche regelmäßig mit aufgespießtem Laub angeflogen. Schwierig wird es nur, wenn dieses fest auf dem Schnabel steckt und sich nicht abschütteln lässt. Man sollte meinen, dass ein Storch die Füße nehmen und das Blattwerk abstreifen kann. Zum Kraulen erreichen die Tiere mit ihren Füßen ja auch den Hals und den Schnabel.

Aber anscheinend hat Mutter Natur diesen Instinkt nicht in den Storch eingepflanzt. Gut für uns, denn so können wir einen Moment über Emil schmunzeln.

 


 

Emma zieht aus

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich Emma eine Auszeit nahm. Emil hatte das Nest zugebaut und überschüttet die Störchin regelmäßig mit Stroh. Daher war es heute Zeit für Emma, die Eier und und Emil zu verlassen, um ein wenig Zeit für sich selbst zu haben. Aber nur kurz. 🙂

Emma nutzte für ihre Auszeit das zweite Nest. Hier hatte sie Platz, ohne über Füße, Stroh oder Äste zu stolpern. Inzwischen hütete Emil das Nest mit den vier Eiern.

 

 

Aber zusammen ist es doch am schönsten.

 

 

Am Abend versteckte sich die Sonne zeitig hinter den Wolken, während die Störche die Storcheneier bewachten.

 

 

Zu nachtschlafender Zeit war Familie Storch wieder gemeinsam im Nest. Emma wohnt wieder zu Hause, die Storcheneier sind gut verpackt und die Festung der Störche steht. Alles ist im grünen Bereich und wir warten geduldig den Countdown bis zur ersten geplatzten Eierschale ab.

 

 

 

 

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare