03.06.2021 – Wo stecken die Störche in der Nacht?

Lilly hatte Nachtdienst und wartete am frühen Morgen auf die Ablösung. Luke tauchte gegen 8 Uhr im Nest auf, bis dahin konnte Lilly den Sonnenaufgang und den blauen Himmel ungestört genießen. Die Tiere scheinen sich auf das Schlüpfen der Küken vorzubereiten und sind nachts länger als bisher unterwegs. Jetzt heißt es, sich noch schnell ein Polster anzufuttern, denn jede Beute wird in wenigen Tagen geteilt und auch den Küken als Nahrung vorgesetzt.

 

 

 

 

 

Luke macht sich auch als Windmesser ganz praktisch. Zumindest zeigen seine Federn an, aus welcher Richtung der Wind kommt.

 

 

Das wird wieder sauber

Um 10:15 Uhr stand Luke so günstig, dass man einen Blick auf seine Vorderseite werfen konnte. Jetzt haben die Federn rund um seinen Fleck eine bräunliche Färbung angenommen. Luke war möglicherweise fischen und hat dabei ein Bad genommen, das die Farbe auswäscht. Der Storch verhält sich aber nicht so, als ob er hier eine Wunde hätte, auch wenn es optisch beunruhigend aussieht. Daher ist alles in Ordnung.

 

 

 

 

 

Heute gab es immer wieder etwas zu klappern. Ständig war Vogelgetier am Himmel und segelte über das Nest, was beide Storcheneltern regelmäßig zur Abwehr rief. Gegen 11 Uhr wagte ein fremder Storch den Anflug, doch Luke war augenblicklich da, um zu zeigen, dass man sich mit ihm besser nicht anlegt.

 

 

 

 

Vom ersten Nest waren nur Bauch und Füße des Fremdstorches zu sehen, der Blick von der Kamera 2 zeigte, wie der Storch das Nest überquerte und für Aufruhr bei Familie Storch sorgte.

 

 

 

 

Alles wieder gut und die Störche konnten durchschnaufen.

 

 

Noch eine letzte Pose zur Abschreckung. Kann ja nicht schaden.

 

 

Bitte menschliche Utensilien meiden

Dann mussten die gesträubten Federn in Ordnung gebracht werden. Hierbei war zu sehen, dass Luke mit seinem Schnabel durch den gefärbten Federbereich ging, ohne dabei vorsichtig zu sein. Hob er mit seinem Schnabel einzelne Federn hoch, waren diese nicht bis auf die Haut gefärbt. Heißt – der neugierige Storch ist irgendwo angeeckt und hat sich eingeferkelt. 🙂

 

 

Knapp eine Stunde später das gleiche Spiel – klappern was das Zeug hält. Aber diesmal blieb Lilly dabei ganz entspannt sitzen. Zuvor hatte Luke mehr Rückenwind als berechnet und schoss über das Nest hinaus. Er musste erst eine Kehrtwendung fliegen, um bei bremsenden Gegenwind sicher aufzusetzen.

 

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Doch noch gelandet

 

 

 

 

Kurz darauf hatte es der Storch plötzlich ganz eilig und flitzte durch das Nest, um gleich darauf abzuheben. Was hatte er entdeckt??

 

 

Anderthalb Stunden später kehrte er zurück und behielt mit Lilly den Himmel im Blick. Kaum wird es wärmer und die Sonne scheint ausgiebig, nimmt der störende Flugverkehr am Himmel zu.

 

 

 

Lilly verabschiedete sich um halb zwei und Luke schaute ihr noch lange nach. Diesmal schien es, als war er nicht auf den Schichtwechsel vorbereitet gewesen, aber was getan werden muss, muss getan werden. 🙂

 

 

 

 

 

Die ganze Nacht auf den Eiern

Lilly übernahm die Abendschicht, aus der eine Nachtschicht werden sollte, denn Luke ließ sich in der Nacht nicht blicken.

 

 

 

Trotz mehrmaligem Spulen war kein Luke zu erkennen, erst in den frühen Morgenstunden zog es den Storch zum Nest zurück. Lassen wir uns überraschen, ob heute Nacht Luke die Stellung halten muss. 🙂

 

 

Gute Nacht, einen schönen Tag und alles Liebe für alle Zwei- und Vierbeiner. Bis morgen und dann ist das Brüten fast geschafft. 🙂

 

PS: Wer nach weiterem Lesefutter sucht, wird hier fündig. Dort sind in chronologischer Reihenfolge alle Tagebuchbeiträge ab 2019 aufgezeichnet. Viel Spaß dabei!

 

 

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Dankeschön für den Bericht💐ich freue mich jeden Feierabend über Ihre Zusammenfassung 👌👍.Und Luke und Lilly sind schon so ein Paar..🤓