03.05.2023 – Emils Blindflug

Dieser Storch riskiert Kopf und Kragen. Emils Blindflug war eine lustige Abwechslung am heutigen Tag, während Emma wieder für Emils Versteckübungen herhalten musste.

 

Emma hatte Nestdienst und ließ sich von der Sonne bescheinen, während Emil auf seinem ersten Beutezug des Tages war. Immer wieder wurde ein interessierter Blick in die Nestmulde geworfen und durchgezählt. Dabei kennen nur die Storcheneltern die korrekte Anzahl der Eier.

 


 

Um halb acht wurde das Stroh gewechselt. Eine Stunde später kam noch ein kleiner Ast hinzu. Heute waren die Störche bescheiden, wenn es um die Nestaccessoires ging.

 


 

Emils Blindflug

Den lustigsten Part des Tages steuerte heute Emil bei. Der Storch hatte sich nach dem Einfliegen der Äste wieder vom Nest verdrückt, war jedoch nach vier Minuten erneut im Anflug.

Emil kam von der Pferdewiese, wo er Stroh geladen hatte. Als er über dem Storchennest war, fuhr er die Landeklappen (seine Beine) aus, um im Nest aufzusetzen. Allerdings schien dies nicht wirklich sein Vorhaben zu sein. Auch Emma starrte ihrem Gatten interessiert nach, als dieser mit hängenden Beinen über das Nest segelte. Anscheinend wollte Emil seine Ladung anderswo unterbringen.

Zuerst kamen die Storchenbeine ins Bild und anschließend war Emils Kehrseite zu sehen. Er war zwar im Sinkflug, allerdings hatte er das Nest bereits überquert und schien sich nicht sicher, weshalb keine Landefläche unter seinen Füßen erschien.

Emil sackte etwas tiefer, schlug eine Linkskurve ein und umrundete das Nest. Die Orientierungslosigkeit klärte sich auf, als der Storch doch noch samt Ladung im Nest aufsetze und klar wurde, dass er während des Fluges nichts mehr gesehen hatte.

 


 

Emils Blindflug kam durch eine Unmenge von Stroh zustande, die auch seine Augen verdeckte. Emma ahnte beim Anblick des Strohs nichts Gutes und versuchte, ihren Hals in Sicherheit zu bringen. Doch zu spät, Emil schüttete seine Beute wieder über Emma aus und schien sich zu freuen.

“Ha, Frauchen ist verschwunden.” 🙂

 

 

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Da bleibt einem glatt der Schnabel offen. Vor Erstaunen, zur Temperaturkontrolle oder um auf diese Weise Insekten zu fangen?

 

 

Stroh aus dem Hinterhalt. Diesmal kam Emil von der anderen Seite, um Emma zu “überraschen”.

 

 

Auch am heutigen Tag war es sehr ruhig im Storchennest. Emil stopfte sich am Nachmittag den Schnabel nicht mehr ganz so voll und flog auch seltener vom Nest. Zuhause ist es bekanntlich am schönsten. 🙂

 

Müde? Hungrig? Gelangweilt oder auf Futterfang?

Emma hatte heute ihren Tag des offenen Schnabels. In den späten Nachmittagsstunden sah man die Störchin den Schnabel in alle Himmelsrichtungen drehen. Mal gähnte sie intensiv, dann zeigte sie frontal ihr Gesicht. Es kann ja auch ermüdend sein, auf den unebenen Eiern in der Sonne zu sitzen und keine Beschäftigung zu haben.

 



 

Die Sonne ging unter, die Temperaturen kühlten sich ab und es gab nichts zu tun, als zu warten. Die Eier wurden regelmäßig hin- und hergerollt, damit die Küken auch wirklich auf jeder Seite wachsen.

 


 

Dann war auch im Storchennest Nachtruhe angesagt und wir wünschen eine friedliche Nachtruhe für alle Lebewesen.

 

 

 

 

 

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