03.05.2021 – Windböen und Geburtsvorbereitung

Der heutige Tag verlief sehr ruhig, bis auf die ständigen Verwehungen durch den starken Wind. Teilweise mussten sich beide Störche schräg in den Wind legen, um das Gleichgewicht zu halten. Ganz zu schweigen vom Stroh, dass sich wieder auf der Wiese unter dem Horst verteilte.

 

 

Gegen 7 Uhr war noch alles friedlich. Die Sonne schien und am Himmel waren nur vereinzelte Wölkchen zu sehen.

 

 

Auch wenn es nach einem riesigen Storch aussieht, die drei Beine zeigen an, dass Luke und Lilly direkt hintereinander stehen.

 

 

 

Es wird stürmisch und ungemütlich

Kurz vor 8 Uhr wurde zur Frühstücksrunde ausgeflogen. Anschließend musste der Horst windfest gemacht werden.

 

 

 

Ein kleines Zweiglein passt immer an den Rand. Notfalls wird es eben im Stroh verbuddelt, wenn es nicht wirklich passen will.

 

 

 

Luke, leg dich nicht mit Lilly an

Äste tragen – ja. Äste dirigieren – nein. So einfach ist Lilly zu verstehen. Luke muss das erst noch üben, aber mit Lilly ist nicht zu spaßen. Hat sie sich etwas in den Kopf gesetzt, dann wird das so gemacht. Punkt. Und notfalls wird der Gatte auch unsanft zur Seite geschoben, wenn er sich den Vorstellungen der Störchin nicht unterordnet. 🙂

 

 

 

 

Zum Abkühlen der Gemüter gab es einen kleinen Ausflug, von dem beide Störche eine halbe Stunde später mit einem riesigen Bündel Stroh heimkehrten.

 

 

 

 

Wohin soll alles verteilt werden? Lillys Fuß gab eindeutig die Richtung vor, allerdings hatte der Wind andere Pläne.

 

 

Während Lilly das Stroh sichern wollte, hatte Luke andere Absichten und Lilly musste zusehen, wie das mitgebrachte Stroh durch das Nest gepustet wurde. Es verfing sich am Rand des Horstes, bis Lilly rettend herbeieilen konnte.

 

 

 

 

Das Stroh wurde wieder an den anderen Rand gezogen. Dann öffnete Lilly ihren Schnabel und im selben Augenblick wurden die Kuschelhalme vom Nest gefegt. Lilly konnte ihnen nur noch hinterherstarren und überlegen, wessen Schuld das nun war :).

 

 

 

 

Gegen Mittag verstärkten sich die Wolken. Der Wind frischte auf und in liegender Position war es sicherer.

 

 

 

 

 

Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann der Regen kommen würde. Luke und Lilly hielten tapfer durch, doch zuerst riss die Wolkendecke wieder auf.

 

 

 

 

 

Noch können sie vom Nest

Kurz vor 18 Uhr setzten Regen und Sturm ein und diesmal hielt es Familie Storch nur wenige Minuten auf dem Nest aus. Dann beschlossen sie, den Regen an einem anderen Ort abzuwarten und segelten vom Nest.

 

 

 

Keine 15 Minuten später war der Spuk vorbei und die Sonne lugte wieder durch die Wolken. Natürlich gab es auch einen Regenbogen. Der gehört in Fohrde immer mit zum Regen :).

 

 

Es hatte nicht lange geregnet, dadurch war das Nest nicht aufgeweicht. Luke und Lilly tauchten kurz vor 20 Uhr auf und klapperten zur Abendruhe.

 

 

Etwas Abendsport musste auch noch sein und um 21 Uhr lag Familie Storch vereint im Nest.

 

 

 

 

 

 

Dann warten wir in Ruhe auf das erste Ei und lassen Luke und Lilly ungestört schlafen. Gute Nacht, ihr beiden. Halb Deutschland fiebert gerade mit Lilly mit. Hoffentlich kann sie dabei schlafen :).

 

 

 

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Danke für den Bericht!
Ja, es ist sehr spannend, was bei Familie Storch abgeht. Jeden Morgen gilt am PC mein erster Blick dem Storchennest…