02.07.2025 – Nesthocker und stromernde Küken

Elli ist bei Temperaturen um die 36 Grad sicher ans Wasser geflüchtet. Zwei der Jungstörche machen schon “ihr eigenes Ding” und der neue Nesthocker wird in Nahaufnahme vorgestellt.

 

Na, wo steckt denn der Rest der Truppe? Zwei Küken haben heute Nacht im Nest geschlafen. Die anderen beiden haben wohl ihre Freiheit gefeiert.

 

 

Macus leistete den beiden Nesthockern ein wenig Gesellschaft. Er wollte sicher da sein, falls die anderen beiden den Rückweg ins Nest antraten.

 

 

 

Tante Gans flitzte in der Zwischenzeit im Garten hin und her. Sie wollte wohl mithelfen, die beiden Ausreißer zu finden.

 

 

Kurz vor 11 Uhr wurde die Kamera auf diesen Storch gerichtet. Aber hier handelt es sich um ein Alttier, da der Schnabel dunkelrot war. Möglicherweise eines der beiden Alttiere aus dem weiter entfernten Nest?

 

 

Schau mal an, wen haben wir denn da?

Jungstorch Nummer drei befand sich gegen 11 Uhr wieder im Nest. Leider wanderte die Kamera erst zu diesem Nest, als das Störchlein bereits eingeflogen war. Aber nach dem langen Ausflug war das Tier sicher glücklich, seine Familie wiederzusehen.

 

 

 

Während eines der Jungtiere weiterhin seine Freiheit genoss und die anderen beiden Störche nicht daran dachten, vom Nestboden abzuheben, war der “Ausreißer” schon wieder flügelschlagend im Nest unterwegs. Jetzt muss er nur noch lernen, sich selber sein Futter zu suchen. Dazu müsste er oder sie mit Mama Szofi in die nähere Umgebung fliegen. Aber Mama war noch unterwegs.

 

 

Und wieder schwenkte die Kamera. Jetzt musste man genau hinsehen, um zu erkennen, wer im Nest stand. Gegen 13 Uhr waren drei der Jungen im Nest zu sehen. Und ein Storch stand mit ausgebreiteten Flügeln auf der Wiese.

 

 

Nur einen Moment später schwang sich dieser auf das Volierendach und flatterte weiter nach rechts. Das sah so gar nicht nach Szofi aus, demzufolge war zu diesem Zeitpunkt auch der vierte Jungstorch heimgekehrt.

 

 

Einer geht immer stromern, in diesem Fall waren erneut zwei der Storchenkinder ausgeflogen. Die beiden üben jetzt das zielsichere Fliegen, denn man sollte nur dort landen, wo man auch landen möchte. Im Verlauf der letzten Jahre gab es auch hier lustige Episoden, wenn Jungtiere auf der Straße eingesammelt werden mussten, da sie nicht so recht wussten, wie sie heimkommen konnten.

 

 

 

Zwischenzeitlich waren wieder drei der Geschwister im Nest. Der schwarze Schnabel bei Storch Nummer vier zeigt aber, dass dieser Jungvogel sich lieber auf der Wiese die Füße vertrat, als im Nest auf einer Stelle zu stehen. Nur zum Trinken musste man sich ins Nest bequemen. Was aber durch den Aufstiegsschemel von Macus ganz einfach machbar ist.

 

 

Da ist aber jemand neugierig. Die Nesthocker beobachteten lieber, was das andere Küken auskundschaftete.

 

 

 

Von Mama oder Papa und den Geschwistern beobachtet, stolzierte der kleine Storch hin und her. So, wie er es vor einigen Tagen bei Tante Gans gesehen hatte. Jetzt kann er es selber tun und dabei war er sicher “stolz wie Bolle”.

 

 

Ein Blick in den Kindergarten

Die 6 Jungtiere wachsen und gedeihen. Um halb zwei lag das Nest im Schatten und es wurde Mittagsruhe gehalten. Im Nachbarnest liegt das Jungtier aus dem entfernteren Nest, bestens mit Fleisch und Wasser versorgt.

 

 

 

Dieses Jungtier ist noch zu klein, um selbstständig zu trinken. Gleichzeitig kommt es auch noch nicht auf die Füße, deren Verformung erst auswachsen muss. Daher wurde der kleine Storch bei der tropischen Hitze mit Wasser versorgt.

 

 

Ein wenig das Köpfchen duschen, etwas zum Trinken in den Schnabel, András ersetzt für diesen Nesthocker auf liebevolle Weise den Storchenvater.

 

 

Damit das Tier lernt, dass es nur an die Wasserkiste heranrutschen muss, um selbstständig Wasser zu schlürfen, wurde Unterricht erteilt. András goss immer wieder Wasser in die Kiste zurück, um dem Storchenkind zu zeigen, was in der Kiste war. Drücken wir die Daumen, dass der kleine Storch das schnell versteht.

 

 

Der neue Zuwachs in Nahaufnahme.

 

 

Vergleicht man beide Füße, ist der Unterschied zu sehen. Ein Fuß weist Deformierungen auf und jetzt heißt es Daumen drücken, dass die Natur ihr Werk tut und alles korrigiert.

 

 

 

Mit dieser Nahrung muss sich das Jungtier auch erst anfreunden, denn Mama und Papa haben andere Sachen ins Nest geliefert. Aber er wird sich sicher einleben und ist hier in den besten Händen. Vielleicht wird ihm später auch noch ein Küken zur Gesellschaft ins Nest gesetzt. Bei den anderen Jungtieren wird nämlich langsam Platz eng.

 

 

Zur Abendzeit waren zwei der Küken ausgeflogen, während unsere beiden Nesthocker immer noch auf ihren großen Moment warten.

 

 

Im Dunkeln ließ es sich dann nur noch erraten, wer die Nacht auf dem Nest verbringen wollte.

 

 

Undeutlich ließen sich vier von sechs Nestbewohnern erkennen. Daher werden wohl die beiden Nesthocker und beide Elternteile zu Hause gewesen sein.

 

 

Wir wünschen allen Tieren eine gute Nacht und kommen morgen wieder vorbei.

 

Noch einmal nachlesen, was in den vergangenen Jahren auf dem Storchennest Fohrde geschah? Hier findet sich die Berichterstattung des Tagebuches seit dem Jahr 2019.

https://www.storchennest-fohrde.de/archiv/tagebucharchiv/

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=TFMYz75fSmQ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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