01.06.2021 – Countdown für den Schlupf der Küken

Uppps, da wäre Luke doch fast über Lilly gestürzt, weil er so eifrig mit seinem Stroh ins Nest gesegelt kam. Lilly klapperte eine freudige Begrüßung – ob über das Stroh oder die Möglichkeit, zum Frühstück auszufliegen – das bleibt dahingestellt.

 

 

 

Lilly verabschiedete sich auch sofort und hüpfte vom Nest. Sie ließ Luke eine Stunde lang brüten, dann landete auch sie etwas holprig im Nest und schüttete Luke mit dem mitgebrachten Stroh zu.

 

 

 

Einmal bitte und danke klappern, dann stupste Luke Lilly vorsichtig in den Bauch und zog sanft an einer Feder. Wollte er sich damit eine weitere Brutzeit holen?

 

 

 

Nichts da, es wurde gewechselt. Schließlich wollte Lilly jetzt ihr Morgenschläfchen im Nest halten.

 

 

Nur noch wenige Tage Zeit zum Brüten

So ganz schien Luke mit der Situation nicht einverstanden. Er wartete 10 Minuten, bis er sich an die liegende Störchin heranschleichen konnte, dann stupste er vorsichtig ihren Rücken an. Und was dann kommt, wissen wir ja.

 

 

Auch diesmal schraubte sich Lilly in die Höhe und Luke saß schneller auf den Eiern, als man bis 5 zählen konnte.

 

 

 

 

Lilly widmete sich ihrer Gefiederpflege und schien zu überlegen, ob sie den Storch nicht irgendwie von den Eiern herunterbekommen könnte. Es dauerte nur eine halbe Stunde, dann schien Luke zu begreifen, dass er Lilly die Brutzeit gemaust hatte.

 

 

Außerdem schien die Störchin auf dem Nest bleiben zu wollen und sie machte keine Anstalten,  davonzufliegen. Lilly hatte sich also durchgesetzt und trat ihre unterbrochene Brutzeit an, während Luke schnell das Nest verließ.

 

 

 

 

Luke hatte Lilly um 8:35 Uhr verlassen und stand um 8:41 Uhr schon wieder neben ihr. So hatte sich die Störchin das sicher nicht vorgestellt. Ein wenig Privatsphäre beim Brüten wäre schon nicht schlecht.

 

 

15 Minuten später hatte sich Luke endgültig vom Nest verzogen und Lilly ließ ihr Bäuchlein von der Sonne bescheinen.

 

 

Um 11 Uhr hielt die Störchin nach Luke Ausschau, wo sich dieser herumtreibe. Jetzt hatte sie lange genug auf den Eiern gesessen und brauchte eine Auszeit.

 

 

 

Keine 5 Minuten später flog Luke ein, sodass Lilly losflattern konnte. Bevor das geschah, wurde noch eine Putzzeit eingeschoben. Aber auch danach hob Lilly nicht ab, sondern schlenderte durch das Nest und hüpfte auf die Kamera.

 

 

 

 

 

 

Was hat Lilly aber auch für schöne Füße :).

 

 

Auch am Nachmittag wurde das Kommen und Gehen aufrechterhalten.

 

 

 

Ein vorübergehendes Erkennungszeichen

Lilly übernahm die Schicht um 14 Uhr und  war diesmal am rechten Bein zu erkennen, das modderig aussah.

 

 

Um 15 Uhr hatte sich die Sonne hinter einer leichten Wolkendecke versteckt, aber es war immer noch warm genug. Die brennenden Sonnenstrahlen blieben hinter den Wolken und damit war der Nachmittag gut zu ertragen.

 

 

 

Um halb sechs kam die Ablösung. Luke zupfte auch diesmal vorsichtig am Schwänzchen der Störchin. Aber Lilly hätte ihm den Platz ohnehin überlassen.

 

 

 

Sie musste auf Beutefang gehen und hob daher schnell vom Nest ab, bevor es sich Luke diesmal anders überlegen konnte.

 

 

 

Abends gab es nur noch Bilder mit Agathe, die keinerlei Anstalten machte zu verschwinden.

 

 

 

 

 

Als auch Luke seine letzte Runde gedreht hatte, landete dieser gegen 23 Uhr auf dem zweiten Nest, suchte sich eine gemütliche Stellung und klappte die Augen zu .

 

 

Um Mitternacht waren beide Tiere in jeweils einem Nest zu sehen. Dadurch hatte Lilly ihre Ruhe und wurde nicht wieder von den Eiern hochgescheucht. 🙂

 

 

Das war wieder ein Tag, an dem alles in geordneten Bahnen ablief und sich keine aufregenden Dinge erzählen lassen. Für die beiden Störche samt dem Trio für morgen einen wunderschönen Tag, bleibt gesund und munter und schlaft gut.

Gute Nacht, ihr Lieben. Bis morgen!

 

PS: Wer nach weiterem Lesefutter sucht, wird hier fündig. Dort sind in chronologischer Reihenfolge alle Tagebuchbeiträge ab 2019 aufgezeichnet. Viel Spaß dabei!

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