17.04.2024 – Das 5. Ei und ganz viel Liebe

17.04.2024 – Das 5. Ei und ganz viel Liebe

Wie oft überrascht uns diese Frieda eigentlich noch ? 

 

Ist es zu fassen? Da muss direkt “auf die schnelle” eine “Mo-Po-Fo” (Morgen-Post-Fohrde) her !!
Während bei mir im Landkreis Rosenheim die Schneeflocken, kein Scherz, mitte April vom Himmel tanzen liegt in Fohrde, ebenfalls kein Scherz, das fünfte Ei im Nest. 
Erst war für Emil die Nachtwache auf der Kamera angesagt. Später wollte er sich aber dann doch anflauschen zu seiner liebsten Frieda. 
Er genoss sichtlich diese Verbindung und ja, da soll noch einmal jemand sagen Tiere empfinden nicht sowas wie Liebe, Zuneigung oder Verbundenheit. 
Hier, meine Damen & Herren, sehen Sie das Paradebeispiel:  

Kleine Fotomontage von mir 😉

Während dieser Szenen legte Frieda klammheimlich nach den zwei Tagen voller Strapazen das fünfte Ei. Lass sich das mal einer auf der Zunge zergehen. Wir haben hier eine Störchin, diese ist DREI Jahre alt. Diese Störchin wehrt gemeinsam mit ihrem Partner ZWEI heftige Angriffe ab und legt dann einfach, fast aus Trotz möchte man meinen, das FÜNFTE Ei. 

Ich bin mir ganz ganz sicher, diese Frieda wird hier noch für so einige Überraschungen gut sein. 
Trotz all dieser Freude gab es heute morgen dann glatt nochmal einen kurzen Angriff, aber Emil stand ja schon parat auf der Kamera sodass der Störenfried direkt wieder das Weite suchte.

Ich bin gespannt was der Tag heute noch so bringt. 
Das jedenfalls war jetzt für heute mal ein Mo-Po-Fo Bericht. Haha. gefällt mir. 

Ich wünsche euch einen grandiosen Start in den Tag und in diese Aprilwoche. 

Cindy

16.04.2024 – Erneute Nestkämpfe & rollende Eier

16.04.2024 – Erneute Nestkämpfe & rollende Eier

Guten Abend Fohrde. 

Da hat man gerade so den gestrigen Tag verdaut und blickt in ziemlich erschöpfte Knopfaugen von Emil, wie auch seinen vom Kampf gekennzeichneten Hals, geht es wieder los.

Es waren gerade mal 24 Stunden und wenige Minuten Abstand zum Angriff des Vortages, als es erneut von oben einen Angriff gab.
Man konnte dies mit der neuesten Live-Implementation von unserem Basti direkt parallel beobachten. Da kannst du nämlich alle 6 Kameras zeitgleich beobachten.

Der Angriff kam von oben

Unten bei der Baumcam zu Nest 1 sieht man sehr gut wie der Fremdstorch angreift. ( Und oben rechts sehr unbeeindruckt unsere Turmfalkendame ).
Sofort waren beide Störche als unschlagbares Team zugegen.
Sobald es die Gelegenheit zulies, setzte sich unsere Friede sofort auf die Eier um die Brut zu schützen. Was für einen unglaublichen Instinkt dieses Tier hat.
Emil jagte immer wieder, entschlossen, trotz Blessuren den Angreifer vom Nest.
Auch Frieda musste einmal ziemlich einstecken, aber ohne Verletzung.
Wenngleich die Situation da unschön war, umso schöner sieht man hier eine richtig tolle Droh- und Abwehrhaltung eines Storches, beim Todesmutigen beschützen der Eier.

 

Kurz danach “stach” der Angreifer mit seinem Schnabel zu. Emil war aber auch direkt wieder vorort und grätschte den Störenfried unsanft aus dem Nest.
Allerdings gab dieser keine Ruhe und so folgten die ersten wirklich bangen Sekunden in Fohrde.
Durch den gestrigen Angriff lagen die Eier schon höher als sie es sollten und so kam, wie es kommen musste. Zwei der Eier kullerten bedrohlich aus der Mulde.

 

Was aussieht wie Ringelreih um die Eier, ist ein erbitterter Revierkampf

 

Kaum hat der Chat diese Bilder erstmal verarbeitet und schrieb sich die Angst von der Seele um den Storchenschatz, gabs gleich die Nachhut.

Und dann gleich noch heftiger. Diesmal war es aber, glaube ich, Emil der mit seinem zarten Fuß einem Ei einen unsanften Kick gab. Gottlob bremste aber das Stück, das wie Bambus aussah den weiteren Weg in Richtung Abgrund. Die Angriffe waren dann auch endlich vorbei und somit auch fast um die Hälfte kürzer von der Dauer als gestern.

Nicht nur ich, sondern wir alle als Community hoffen, das der zweite Zwischenfall nun auch der Letzte war und die beiden endlich in Ruhe brüten können.
Soweit man es sehen konnte, haben auch heute die Eier das ganze gut überstanden. Frieda hat sich nach Ende des Angriffs dann auch schnell wieder hochbegeben und die beiden aussenstehenden Eier sehr vorbildlich zurück in die Mulde gerollt.
Nochmal muss ich zwei Sachen betonen. Erstens: Emil & Frieda sind als “frischvermähltes” Paar ein unglaublich gutes, eingespieltes und zusammenhaltendes Team. So harte Kämpfe habe ich noch nie erlebt und dann so unglaublich toll gemeistert.
Zweitens: Frieda, als 3-jährige Störchin hat einen unfassbaren Mutterinstinkt, den man selten bei so jungen Störchen sieht, wenn man bedenkt, das es eher die Ausnahme ist, das ein Storch mit 3 Jahren bereits die Geschlechtsreife hat. Chapéu würd’ ich sagen.

Emil hat lange Zeit danach noch wie ein Jagdhund auf der Kamera spalier gestanden und immer wieder vom Nest, auf die Cam und auch dies an beiden Nestern vollzogen.

 

Jagdspäher Emil Nest 2

 

Gut zu sehen die Spuren vom Stroh hinten. Hier Nest 1

Mit einem sichtlich erneut erschöpften, aber glimpflich davongekommenen Emil, einer ( als ich diese Zeilen schreibe )  zurückkomenden Frieda und Gott sei Dank, weiterhin heil gebliebenen Eiern, wünsche ich einen schönen Abend.

Kleines schönes am Ende: Als Frieda eben zurückkam, musste sie ein paarmal um den Brutfan Emil staksen, bis er sich dann doch zum Aufstehen animieren konnte. Kleiner frecher Emil. Wenns brüten halt soooo schön is, gell.

 

Eure Cindy 

15.04.2024 – Kampf um Nest 1

15.04.2024 – Kampf um Nest 1

Was für ein turbulenter Mittag 

 

Sie gehören leider dazu. Die Momente in denen ich nicht so fröhlich schreiben kann, wie ich es doch so gerne mache.
Nestkämpfe sind aber tatsächlich einfach etwas völlig normales in der Natur. Nicht nur bei den Störchen. Nestkämpfe, Revierkämpfe, der Kampf um das Weibchen oder den Mann.
Unser Tierreich ist voller Facetten und dazu gehören eben auch Szenen, die man nicht so gerne sehen möchte.

Über diese Tiere dann zu schimpfen ist dabei völlig fehl am Platz, wenngleich unser Herz nunmal Emil’sch und Frieda’sch schlägt und wir sie sehr gerne haben. Unter’m Strich sind es wildlebende Tiere die ihrem Instinkt folgen und nicht mal wissen das hier viele Menschen ihnen beim akt, eierlegen, kloppen und bauen zuschauen können.
Es ist unser Privileg das wir nutzen, aber auch im klaren sein müssen, das es nunmal auch unschöne Szenen gibt.

Deshalb, wer zart besaitet ist und nicht so gerne einen Kampf sehen möchte, sollte hier oben das X drücken.
Es folgen Bilder die Lars gemacht hat. Das Copyright liegt also auch bei Lars.
Bewusst haben wir uns dazu entschieden die Szenen vom Stream nicht extra noch als Video zu zeigen, sondern sind ebenfalls ( komplette Fotoreihe ) auf einem Zusammenschnitt-Video zu sehen.

Noch eine Info zu den Eiern. Am Nachmittag habe ich mit meinem Vater telefoniert und ihm die Szenen auch gezeigt.
Er möchte, wenngleich vorsichtig trotz allem, aber sofort die Angst und Bedenken um die Brut nehmen.

Ein Storchenei zu diesem Zeitpunkt (Ab Ablage 2 Wochen +/- 2 Tage ) hat eine zusätzliche gallertartige Masse, die sogenannte innere Eischicht, um den Dotter.
Das heisst, zu diesem Zeitpunkt kann der Dotter nur bei extremsten und dauerhaftem heftigen Schütteln (Vergleichbar einem Kaffe-shake-to-go) kaputt gehen.
Auch die Hagelschnur müsste reissen um ein Gelege in diesem Alter zu zerstören und ein entwickeln eines Embryonalstadiums unmöglich zu machen. Auch dies würde nur bei mehrfachen, heftigen erschütterungen passieren. Ein Storchenei hält tatsächlich einiges aus, denn würde es das nicht, gäbe es kaum Storchennachwuchs. Da hat sich die Natur schon was einfallen lassen.

Das drehen der Eier ist ebenfalls absolut kein Problem, da in diesem Alter eher die Gefahr von zu wenig drehen vorherrscht. Zuviel drehen gibt es also jetzt noch nicht, da es noch keinen angelegten Embryo gibt.
Wenn ein Ei einen Riss hat, reicht er minimal sodass Luft & damit Bakterien eindringen. Das ist defintiv dann ein Zeichen dafür das es mit diesem Ei “gelaufen” ist.

Nun aber die Bilder.
Ich hoffe der Horst wurde nun dauerhaft verteidigt. Selbst ich habe noch keinen derartigen Kampf gesehen.
Somit hoffe ich nun auf einen ruhige Nacht und weitere ruhige Brutzeit.

 

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Bis bald,  Cindy

15.04.2024 – Quartett – Ei 4 ist da !!

15.04.2024 – Quartett – Ei 4 ist da !!

Einen wundervollen Start in diese Woche 

Wir haben Ei Nummer vier – ja was ist da denn los ?
🥚🥚🥚🥚
Um 21:39 wurde das Ei gelegt und um 21:53 steht sie, fast durch etwas hochgeschreckt auf und wir erhaschen einen kurzen Blick auf 4 Eier.

Frieda begrüßt das vierte Ei.

 

Fohrde bleibt auch 2024 seinem Motto treu , das hier alles ein klein wenig anders läuft.
Nungut, Eierlegen sind das eine, das andere ist, diese gut auszubrüten und auch 4 Schlüpflinge zu haben.Was das brüten und die Brutablöse betrifft läuft ja wirklich alles Vorbildlich. 👍

Emil wird seinem Ruf als Brutfan einmal mehr gerecht, sieht man ihn ja doch sehr häufig auf den 4 Eiern sitzen. 🪺🪺

Emil brütet gerne

Der Rest der Nacht verlief relativ ruhig. Hormonell war für Emil ab 5:17 beim wenden der Eier durch Frieda die Nachtruhe beendet und der Morgen mit einem astreinen Tretakt begrüßt. 🌄

 

“Nicht mal in Ruhe Eier drehen kann man mit diesem Storchenmann” – denkt sich wohl Frieda und legt sich danach wieder hin. Emil bricht zum Frühstück auf. 🐸🐍🦗🪲

Später wird es am Morgen nochmal lustig mit Frieda. Hatte erst neulich sie ein Ast geärgert, so wollte es ein etwas dickerer Ast gleich noch einmal wissen und forderte Frieda zum Stockduell heraus. 🪵🪵🪵
Das lies sich die Dame nicht zweimal sagen und rüttelte, schüttelte, zuppelte am Ast – lies ihn fallen und packte ihn gleich wieder am Krawatt’l.
Letzendlich siegte Frieda. 🏆

 

Gegen späten Vormittag hatte (ich glaube es war wieder Emil,) dann die Haare – pardon – Federn schön.

Der Wind bläst in Fohrde, die Kopffeder hält 🪶- 3-Störche-Taft. 

Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart – hier in Bayern solls doch tatsächlich nochmal frost geben Mittwoch 🥶🥶

 

Cindy

14.04.2024 – Ei mal drei – bald vier ?

14.04.2024 – Ei mal drei – bald vier ?

Guten Morgen und einen schönen Sonntag.

Die Wochenenden sind immer sehr aufregend. Nicht nur in Fohrde.
Zugegebenermaßen hatte ich das dritte Ei von Frieda auch nur am Rande mitbekommen, weshalb sich mein heutiges Tagebuch relativ kurz fasst.
Am Freitag den 12 . April wurde Frieda gegen 21:33 schon spürbar unruhig.
Schon kurze Zeit später war der Blick auf das 3. Ei perfekt:

Frieda begutachtet ihr drittes Ei.

Ich bin unglaublich gespannt ob unsere Frieda als Erst-Eierlegende noch ein 4. ins Fohrder Nest legt. Man darf gespannt sein, wobei man ja sagt – das die Anzahl der Eier höher ist, je älter der weibliche Storch.
Da wir ja immer sagen, das in Fohrde grundsätzlich alles anders läuft und auch “immer was los ist”, kann es durchaus sein, das Frieda uns noch alle Überrascht.

Denn selbst ich bin sehr erstaunt wie unglaublich instinktiv und toll es diese junge Storchendame macht. Sei es die pünktlichen Eier, das ordentliche Wenden oder auch die Brutablöse.
Man ist unglaublich bedacht auf die Schätze unter dem Gefieder.
Bis zum hoffentlichen Schlupf der Fohrder Flauschis müssten wir uns noch bis etwa Muttertag gedulden.
Wenn der Wettergott aber weiterhin so toll mitspielt, vergeht die Zeit sowieso im Flug.

Einen wunderschönen Tag wünscht euch ,

 

Cindy

10.04.2024 – Schwubbs, da ist das zweite Ei

10.04.2024 – Schwubbs, da ist das zweite Ei

Ei, oh Ei

 

Emil hat heute wieder sein ganzes Brüt- und Baupotentzial gezeigt.

Den ganzen Tag war man eifrig damit beschäftigt das Nest schön ordentlich zu bekommen. 
Zeitweise befürchtete man, dass das Eigeschiebe noch in einem Absturz endet. Allerdings ging alles gut.

Tatsächlich gab es ausser ein paar Vorkehrungen für weitere Eier nicht sonderlich aufregendes. Bis zur späteren Stunde.

Ab 22:15 Uhr wurde Frieda wieder spürbar unruhiger. Man erkannte dann auch den Prozess des Eierlegens sehr gut.
Anspannung, die Rückenfedern stehen hoch, zeitweise auch das Kopfgefieder.

Dann den Bürzel hoch:

Wunderschöne Sicht hatte man hier. Und abschliessend um 22:40 Uhr hatten wir den ersten Blick auf das zweite Ei.

Emil wirkte bisher relativ uninteressiert an dem ganzen. Als er jedoch kurz das zweite Ei bestaunte, dachte er kurz darüber nach, sofort Vorkehrungen für das dritte zu schaffen und riskierte da noch fast, die ersten zwei kaputt zu machen. Alles gut gegangen.

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Einen schönen Tag wünscht, Cindy 

08.04.2024 – Nachtrag: Das 1. Ei ist da !!! 🥚

08.04.2024 – Nachtrag: Das 1. Ei ist da !!! 🥚

Frieda legt ihr erstes 🥚

Was für ein Nachtrag. Da war ich bereits auf den Sprung in mein warmes Nest, da fordert mich tatsächlich nochmal die liebe Frieda an den PC.
Aber, zugegeben, das mache ich unglaublich gerne. Fohrde, lässt die Korken tanzen. 🥳🥳🥳

Frieda hat ihr allererstes – überhaupt – Ei gelegt.
Sie lag unglaublich lange mit sichtbaren Wehen und schnellerer Atmung im Nest. Emil treu an der Seite. Die Chatter waren gespannt wie ein Bogen. Wann steht die Frieda denn nur auf ??
Was lange währt – wird endlich gut.
Um 22:38:06 Sekunden Ortszeit erhob sich Frieda.

Und dann:

Frieda & Emil betrachten das erste Ei.

Es wurde sofort das tolle Ei begutachtet, bestaunt und dann mit einem Klapperkonzert begrüßt. Gemeinsam wurde fast andächtig das ovale im runden angeschaut.
Mit diesen Bildern verabschiede ich mich aber nun wirklich ins Bett.
Herzlichen Glückwunsch nach Fohrde. Was für eine grandiose Nacht. ♥

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Cindy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

08.04.2024 – Kamera, Kamera hoch am Stand – wer ist die schönste im Fohrder Land ?

08.04.2024 – Kamera, Kamera hoch am Stand – wer ist die schönste im Fohrder Land ?

Wer ist hier der Stargast ?

Heute war das Tier mal nicht der Storch 𓅡. Aber dazu später mehr.
Gestern Abend wurden wir mit einem Anblick beschenkt, der einfach nicht schöner sein könnte. Die Köpfe und selbst das Gefieder wirken wie zwei Herzen.
💘 Hach, muss liebe schön sein. 💘

 

Gute Nacht, Frieda & Emil

Der Morgen in Fohrde brach an und unsere zwei Lieblingsstörche waren nun endlich mal so richtig beschäftigt.
Da wurde gebaut👷, es wurden Stöcke und dicke Äste versetzt und doch nochmal neu umgebaut.🪹🚧
Zu später Stunde fauchte man gar um einen 50 cm Stock. Sie bleiben dem “Pack schlägt sich und verträgt sich” Motto treu.

Baumeister am Werk.

Zwischendurch am Nachmittag guckte uns Frieda dann gaaaaanz tief in die Augen. Das war schon ein kleines Highlight. Haltungsnote 1 mit 🌠.

Halloooooo

𓆤𓆤𓆤Allerdings sollte kurz darauf der Stargast seinen Auftritt haben.🐝🐝🐝

Biene oder Wespe ?

 

Ganz sicher bin ich mir nicht. Vom Anflug her, würde ich sagen, eine Honigbiene. Bei näherer Kamerabetrachtung – und was anderes blieb dem Zuschauer garnicht übrig – könnte es allerdings auch eine Wespe sein. Im Hintergrund, nur so nebenbei erwähnt, knibbelt unser Emil an der Frieda. Sie können ja nicht ohne einander.

 

 

Knibbel und summsel.

 

Vielleicht waren auch beide Gattungen vertreten. Jedenfalls stahlen die beiden fast 30 Minuten lang den Störchen die Show.
Was soll’s – Sport geht trotzdem.

Später am Nachmittag gab es dann doch noch etwas aufregung. Emil war gerade unterwegs zur Brotzeit als Frieda ziemlich aufgeregt schien.
Auf Nest 2 war ein Storch mit einem Knubbel unter dem Schnabel zu sehen. Erstmal blieb sie in bequemer Position. Aber nach ca. 5 Minuten reichte es ihr dann doch.
Kurzer Prozess, ab rüber. Der Eindringling hat wohl sehr schnell gerafft, dass das keine gute Idee ist sich anzulegen und hat sofort den Rücktritt angezogen.

 

Ab durch die Mitte
Frieda im Anflug, der Feind dreht links ab

Kaum war die Gefahr gebannt, dachte sich Frieda “Och, wenn ich schonmal da bin, nehmen wir doch gleich was zu polstern mit.
Mit einem Schnabel voller Stroh ging es zurück nach Nest 1.

 

Gut gepolstert und am Ende des Artikels, summst es wieder vor der Linse. Eindeutig Bienen.
Es waren soeben 2 bis 4 zu sehen. Körperbau ist gedrungen.

Kein Wunder – Emil & Frieda sind ja auch Zuckersüß 😉
🍭🍭🍭

In diesem Sinne, einen schönen Abend.
Cindy 

 

 

 

 

 

 

07.04.2024 – Frieda – die Friedensreiche

07.04.2024 – Frieda – die Friedensreiche

Frieda – die Friedensreiche  

Ihr, die Community, habt mitentschieden, sowohl bei den Namensvorschlägen als auch mit euren Stimmen.
Mit sagenhaften 60 Stimmen hat Frieda das Rennen gemacht, noch vor Elli mit 42 Stimmen.

 

Hallo, ich bin’s Frieda !

Aber gehen wir noch einmal ein wenig zurück. Frieda ist nicht ganz so neu und ganz so unbekannt.
Unsere langjährigen oder mindestens die Zuschauer vom letzten Jahr erinnern sich womöglich.
Emil konnte Kraft tanken, nachdem die Jungstörche von Loburg versorgt wurden. Eines Tages stand sie da im Juli, da war der Nachwuchs sogar noch im Nest.
Zugegeben, nicht nur ich habe es gewünscht und womöglich sogar geschrieben – neben vielen Zuschauern,
dass es großartig wäre, wenn es eine Störchin wäre und die Neue an Emils Seite.
Wie wir wissen, ist in Fohrde immer etwas los, und manchmal gehen auch die kleinen großen Wünsche in Erfüllung.
Denn nur kurz nach unserem Emil kam sie doch tatsächlich wieder und setzte sich durch.

Am 31.05.2021 wurde Frieda beringt, wie wir anhand des Rings und seiner Daten wissen.

Somit hat Fohrde also 2024 nun wirklich überraschend schnell eine neue Frau an Emils Seite.
Der Name Frieda kommt übrigens aus dem deutschen Sprachraum und wurde oder hat auch Ableitungen von Elfrieda oder Friederike.
Kleiner Nebenfakt:
Friedas Namenstag ist der 19. Oktober.

 

 

Frieda entspannt sich.

Wir hatten gestern im Laufe des Tages übrigens sehr sehr viele und immer besser werdende Tretakte zu beobachten.
Vermutlich wird es also nicht mehr lange dauern, bis wir hoffentlich ein paar Eier haben.

Frieda wird mit ziemlicher Sicherheit eine “Erstlings-Eierlegende & Mutter” sein.
Der Weißstorch kann bereits im Alter von 3 Jahren die Geschlechtsreife erlangen, habe ich aus meinem Buch und vom LBV erfahren.
Fachbuch – Quelle: “Der Weißstorch – Ein Zugvogel im Wandel von “Lorenz Heer”.
Kleiner Buchtipp am Rande.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei euch allen für eure Vorschläge und Stimmen bedanken.
Gemäß ihres Namens, hoffen wir auf eine Friedensreiche Saison, viele Eier und tollen, fitten, Jungstörchen.

So, weitermachen am Horst.

Bis ganz Bald, 
Cindy

4.4.2024 – Info für die neue Storchensaison

Hallo, ihr Lieben,

in diesem Jahr werde ich leider keine täglichen Tagebucheinträge schreiben können.

Ich schreibe das Tagebuch jetzt seit 5 Jahren in Folge. Jetzt habe ich mich dafür entschieden, ein Jahr zu pausieren. Weshalb?

Während in vielen Storchennestern der Nachwuchs ganz unkompliziert ausgebrütet und aufgezogen wird, gibt es in Fohrde immer emotionalen Wirbel. Ich habe gemerkt, dass mich die Berichterstattung sehr berührt und auch verändert. Wem tiefgreifende Gefühle nicht fremd sind, der geht mit einem Geschehen anders um. Emotionaler. Fünf Jahre in Folge haben Spuren hinterlassen, die sich bis zum nächsten März nicht einfach so abschütteln lassen und ich habe für mich entschieden, dass ich eine Saison lang Abstand brauche.

Es ist etwas anderes, auf der Storchennestseite die Berichte und Mitteilungen anderer zu lesen. Man muss sich unschöne Bilder oder Videos nicht ansehen, wenn man nicht möchte und kann frei entscheiden, was man an sich heranlässt und was nicht.

Beim Schreiben der Tagebucheinträge ist man hingegen täglich voll im Geschehen. Man muss das gesamte Tagesgeschehen durchforsten, um inhaltlich auf dem Laufenden zu sein. Auch emotional belastende Situationen müssen dokumentiert werden. Man muss sich die Worte überlegen, in die man das Geschehen fasst. Es ist nicht möglich abzuschalten, wenn die Tiere an Wassermangel leiden, nur noch ein Alttier existiert, Jungstörche sterben…

Mich persönlich nimmt das mit und mir wurde klar, dass ich in diesem Jahr eine emotionale Ruhephase brauche. Über die bisherigen 5 Jahre hinweg ist viel passiert und die Erwartungshaltung ist groß, dass es endlich wieder eine Saison gibt, in der alles glatt läuft und es den Tieren gut geht. Gerade deshalb liegt die Spannung in der Luft, die täglich emotionalen Stress aufruft.

Hinzu kommt, dass ich fast jeden Tag meine schwerbehinderte Mutter in Brandenburg betreuen muss. Als Freiberufler brauche ich Zeit für meine Arbeit. Jeder Tagesbericht nimmt knapp 2 Stunden Zeit für die Herstellung in Anspruch – all diese Dinge bekomme ich gerade nicht unter den Hut, ohne dabei “unter die Räder” zu kommen.

Es tut mir selbst leid, dass ihr auf die Einträge verzichten müsst, die mir immer sehr am Herzen lagen. Ich habe viel Zeit und Herzblut investiert, um all jenen, die nicht den Großteil des Tages vor dem Bildschirm verbringen können, jeden Storchentag mit Wort und Bild nahezubringen. Ich bin daran gewachsen, auch im Handhaben der Technik. 🙂

Jetzt ist es jedoch Zeit für eine kurze Auszeit. Danke für euer Verständnis.

Liebe Grüße,

eure Ev