12.09.2024 – Spatzen Party & der Herbst zieht ein

12.09.2024 – Spatzen Party & der Herbst zieht ein

Liebe Fohrder-Storchenfans,

 

der Herbst zieht mit großen Schritten ins Land. Mein Urlaub ist vorbei und heute hatte ich mal wieder Gelegenheit den Stream laufen zu lassen.
Wie wunderschön ist eigentlich der Naturkreislauf ? Unser Nest 1 zeigt es wunderschön dargestellt. 
Nicht alles was ausgeschieden wird von unseren großen Störchen bleibt vergangen. Amarant, wie ich im Chat erfuhr, wächst fröhlich im Nest vor sich hin und bietet nun einen lecker gedeckten 
Tisch für die kleinen Spatzen. 
Kleines Rätselbild. Wieviele Spatzen könnt ihr sehen?

Die Bäume werden langsam farbenfroher und die Temperaturen nicht mehr ganz so warm. Die kleinen Federbälle haben also genug Zeit sich ein gutes Polster für die kalten Tage und Nächte anzufuttern. Schön für uns, so sehen wir aktuell kein ganz so leeres Nest. 

Unterdessen sind die Youngsters aus Kirchzarten, dank Sender gut zu sehen. Zwei von ihnen haben die große Hürde über das Wasser geschafft und sind tatsächlich nicht ganz so weit auseinander um “Rabat”. 
Einer bleibt wohl lieber bei Gibraltar und erspart sich die Strapazen. 

Hier bei mir sieht man aktuell noch immer kleinere und größere Reisegruppen, die aber aufgrund von anhaltendem Regen eine Zwangspause haben. Es fehlt einfach die Thermik um zu starten. 
Und so sieht man in Raubling und Rohrdorf noch immer Gruppen mit einer Stärke um die 80 – 120 Tiere. 

In diesem Sinne verabschiede ich mich erstmal vom Tagebuch von 2024 und halte euch aber auf dem Storchennest-Kolbermoor auf dem laufenden wie es mit dem KiTa-Horst weitergeht. 
Meine Stippvisite gestern war der Mast, den ich für den Schweisser ausgemessen habe. Schliesslich braucht es ja auch ne Halterung für das Nest und die Webcam. 

Unser grober Plan ist es, das der Masten im Oktober dann steht. 

Bis dahin wünsche ich und das Team Fohrde eine gute Zeit bei einer Tasse Tee. Und den Spatzen. 
Spätestens wenn die Wartung 2025 ansteht, melde ich mich hier wieder bei euch.

 

Liebe Grüße 
Cindy/Modecat

24.08.2024 – Libertas lt. “Freiheit” – Unsere Störche , Sophia & Lucy sind in Freiheit

24.08.2024 – Libertas lt. “Freiheit” – Unsere Störche , Sophia & Lucy sind in Freiheit

Liebe Storchenfreunde,

heute darf ich mich zurücklehnen und ein großes Dankeschön an Tina aussprechen. Da es mir im Landkreis Rosenheim nicht immer möglich ist, so oft nach Fohrde/Loburg zu fahren, wie ich es gerne würde, war ich auf die Hilfe anderer angewiesen. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin sollten Lars und seine Familie bei der Auswilderung von „meiner Sophia“ dabei sein, was für mich unerlässlich war. Deshalb gab es nur zwei Optionen.

Diese beiden Optionen waren zwei sehr liebe und unterstützende Mitglieder dieser Community, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Sie sind nicht nur Unterstützerinnen von Fohrde, sondern auch für Loburg aktiv. Eine davon ist unsere Gaby P., die – wie ich nun weiß – nur 30 Minuten von mir entfernt wohnt, was aber trotzdem noch eine zu weite Strecke wäre.

Und dann gibt es noch unsere Tina, die ich bei der letzten Auswilderung persönlich kennenlernen durfte. Sofort stellte sich dieses „man kennt sich ewig“-Gefühl ein. Es war mir eine Herzensangelegenheit, dass Sophia einen Paten hat, der in Verbindung mit Fohrde steht. Die Zusage von Tina hat mir eine Feder ins Auge fliegen lassen (nein, ich hatte natürlich keine Tränen in den Augen).

Ich möchte mich also nicht nur im Namen meiner Tochter (Wortspiel) für die Auswilderung bedanken, sondern auch dafür, dass du zugesagt hast, den folgenden Artikel für uns geschrieben hast und Peter, unseren Außenreporter, mit im Schlepptau hattest.

Und nun, für euch Storchenfreunde einen Abschliessenden Tagebucheintrag für die Saison 2024 mit dem grande Finale unserer beiden Youngsters. 
Ich hoffe wir lesen uns spätestens wieder wenn wir Durchreisende haben oder die Nestwartung 2025 ins Haus steht. 
Bleibt Gesund – Wir lesen uns im Chat.

Beitrag von Tina:

Hallo liebe Nestgucker, 

heute war DER große Tag für unsere beiden Fohrder Storchenkinder und auch für mich: Lucy und Sophia sind jetzt wieder freie Vogelkinder ohne ein Gitter vor den Augen und mit der endlosen Freiheit unter den Flügeln. 😍
Ich hatte heute nicht nur von der Hitze Schweißperlen auf der Stirn, sondern auch unzählige Tränen der Rührung in den Augen, weil ich mich soooo unendlich für die Beiden gefreut habe, dass sie und auch unsere kleine Una (die schon seit einigen Tagen auf Reisen ist) trotz aller Widrigkeiten im Fohrder Nest flügge geworden sind.

Insgesamt wurden heute 6 Jungstörche in den Loburger Sommerhimmel entlassen:

Ole aus Rühstädt hatte nach einer Kollision Anfang August Schürfwunden am rechten Flügel.  Er konnte ein wenig sein Gewicht von 3500g bei der Einlieferung auf 3250g reduzieren.

Theo aus Haldensleben wurde Anfang Juli mit mehreren Löchern im Flügel und am Körper aufgefunden. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Fuchs angegriffen worden und hatte großes Glück, überlebt zu haben. Es musste nur ein Loch genäht werden. Der Rest ist so verheilt. Während der Genesung konnte auch er sein Gewicht von 3700g auf 3350g optimieren.
Vielleicht war er zu schwer und konnte noch ohne viele Flugmuskeln nicht wieder vom Boden aus starten.

Aki aus Bad Belzig hatte Ende Juli wahrscheinlich einen Verkehrsunfall, als er am Straßenrand nach Nahrung suchte.  Dabei erlitt er Prellungen an der Schulter und im Brustbereich und litt unter Atemwegsbeschwerden durch ein Loch im Luftsack. Er konnte sein Gewicht von 3100g auf 3600g steigern.

Das Schicksal von Sophie (Patrick) aus Radewege ist Euch ja bestens bekannt. Sie saß mit verklebtem Schnabel in einem Garten und war dehydriert und ein wenig geschwächt, weil sie keine Nahrung mehr aufnehmen konnte. Sie hat on Loburg ordentlich gefressen und sich bestens von 2000g auf 3400g erholt. Sie trägt rechts den breiten Plastikring mit der Nummer
X 42 D 8 und links den Aluring mit der Nummer BA 049 818.

Und unsere Lucy hat sich auch prächtig entwickelt. Von 2250g beim Einzug in Loburg hat sie sich auf stattliche 3400g hoch gefuttert.
Der Packaktion konnte sie so  gar nichts abgewinnen und hat trotz Socke über den Augen versucht,  schon dort ihre Flügel auszubreiten und durchzustarten. 6 Arme wurden benötigt, ihren Freiheitsdrang ein wenig zu bremsen.
Sie trägt jetzt rechts einen breiten gelben Plastikring mit der Nummer X 42 W 6 und links einen schmalen Aluring mit der Nummer BA 049 816.

Und unsere kleine Sophia hat ebenfalls ordentlich gefuttert und sich von 1800g auf 3200g entwickelt.
Sie hat zwar immer noch eine grazile Form, ist aber überhaupt nicht mehr schmächtig, sondern wirkt wie ein normal entwickelter Jungvogel.
Bei der Packaktion war sie ganz brav, aber bei der Auswilderung ist sie sofort los gedüst und hat, unmittelbar gefolgt von Lucy, die Poleposition übernommen.
Sie trägt rechts auf dem breiten gelben Plastikring die Nummer X 42 Z 7 und links den schmalen Aluring mit der Nummer
BA 049 817.

Ich hatte das Glück, dass ich die kleine Sophia auswildern durfte. (nochmals Danke liebe Modecat 😘)
Mein anderes Patenstörchlein Lucy wurde von einem Freund ausgewildert.
Die Auswilderung der Sophie hat Claudia aus Mainz übernommen, sie ist ebenfalls Anhängerin des Fohrder Nestes und macht gerade ganz begeistert ein zweiwöchiges Praktikum in Loburg.

Alle 6 Storchenkinder hatten es auf der Wiese aber nicht eilig, haben den Wind unter ihren ausgebreiteten Flügeln genossen und sich über das hohe Gras gewundert, sind aber nicht abgehoben, solange wir noch dort waren. Sie haben sich umgeschaut und geputzt und die Situation genossen.
Am Abend werden die Mitarbeiter noch einmal nach dem Rechten schauen.  Sie sind aber sicher,  dass alle einen geschützten Schlafplatz finden werden,  wie auch beim letzten Mal.
Modecats Felix wurde da schon 1,5 km weiter gesichtet. Er flog also bald los.

Unsere Fohrder Wackelköpfchen haben nun ein hoffentlich langes und gesundes Leben in Freiheit vor sich. Sie sind mir schon sehr ans Herz gewachsen und trotz aller Freude und Erleichterung über ihre tolle Entwicklung fehlen sie mir doch ein klitzekleines bisschen.

Sophia & Lucy

Diese 3 kleinen Leben sind nur möglich geworden durch den großartigen Einsatz von Lars mit seinem Fohrder Team und vielen Helfern und durch das bewundernswerte fachkundige Engagement des Storchenhofes Loburg. Dafür mein unendlicher Dank Ihnen Allen!!! ❤️❤️❤️

 

Zu meiner großen Freude hat mich heute unser Außenreporter Peter begleitet und ohne Pause gefilmt und fotografiert.
Wir können uns also auf eine wunderschöne Fotoserie und ein Video von diesem für mich unbeschreiblich schönen und bewegenden Erlebnis freuen.

Wir wünschen euch eine gute erste Reise – lasst euch wieder mal sehen <3

Nun wünsche ich Euch allen einen schönen Spätsommer und viel Freude beim Betrachten und Erleben der Natur und ihrem Wandel zum Herbst und Winter und danach schon bald wieder zum Frühling mit der nächsten Storchensaison. Ich bin gespannt,  wen wir dann in Fohrde begrüßen dürfen. 😊
Ein kleiner Trost ist vielleicht auch,  dass einige Störche nicht in den Süden ziehen und von uns weiter beobachtet werden können (z.B. in Lindheim)
Viel Spaß Euch allen dabei! 🥰🙋‍♀️

 

Tina & Cindy/Modecat

Bilder von Peter.

21.08.2024 – Sophia und Lucy in Loburg sind bereit für ihre große Reise

21.08.2024 – Sophia und Lucy in Loburg sind bereit für ihre große Reise

Guten Morgen liebe Fohrder-Fans, 

lange gab es nichts zu lesen. Trotzdem ist viel, aber auch wieder nicht so viel passiert.
Wachsendes grün auf Nest 1 sind stumme Zeugen, wie lange das Nest bereits leer sind, seit Lucy und Sophia von Dr. Michael Kaatz aus Loburg aus dem Nest geholt wurden.

Das leere Nest am 21.08.2024

Die letzte Auswilderung vom 11. August liegt bereits lange zurück. Am Ende des Artikels habe ich noch ein paar meiner besonderen Momente für euch festgehalten.
Nun steht die 3. Herbstauswilderung in Loburg bevor, und mit ihr sind zwei Ehrengäste dabei.
Was lange währt, wird endlich gut – das hatten wir dieses Jahr schon einmal in einem Text erwähnt.

Zwischen Hoffen und Bangen und der Unsicherheit vieler Zuschauer hat es nun auch die kleine Sophia geschafft. 🥳🥳

Sophia fliegt und kann sich endlich mit Lucy auf Augenhöhe treffen, um sich gegenseitig zu beknabbern. 

Leider werden auch diese Momente bald der Vergangenheit angehören, da es ja gemeinhin bekannt ist, dass Störche, sobald sie auf Reisen sind, ihre Geschwister nicht mehr erkennen.

Alle weiteren Informationen zur 3. Herbstauswilderung findet ihr auch auf der Homepage von Loburg.

3. Herbstauswilderung

Viele Zuschauer haben sich auch nach dem hübschen Tim aus Hohenfercheser erkundigt. Leider wird Tim aufgrund seines verkürzten Oberarmknochens nie fliegen können.

Tim wird sehr wahrscheinlich in einen Zoo ziehen und kann dort dennoch ein glückliches Storchenleben führen. Inklusion gibt es auch für Tiere. ♿

Wer sich selbst oder anderen eine Freude machen möchte, kann dies übrigens in Loburg mit einer Storchenpatenschaft oder einer anderen Tierpatenschaft tun. Der Erstpate darf sogar Namensgeber sein und sein Patentier, sofern es ausgewildert wird, persönlich transportieren und in die Freiheit entlassen. Für mich persönlich war es der schönste Storchenmoment, “unseren” Felix freizulassen. Noch bewegender war es, als meine Tochter den hübschen Storchenmann auf dem Schoß zum Sammelpunkt transportieren durfte.

Es lohnt sich auf jeden Fall, denn die Unterstützung kommt zu 100% dort an, wo sie gebraucht wird. Ohne den unermüdlichen Einsatz des gesamten Teams der Vogelschutzwarte Loburg gäbe es keine solch tollen Aktionen, Rettungen, “Für-immer-Momente” und keinen Platz für ein FÖJ – übrigens, man sucht noch jemanden 😉

Hier könnt ihr Loburg unterstützen:

Spendenkonto

Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e. V.
Kontonummer: 503 001 244
Bankleitzahl: 810 532 72
Sparkasse MagdeBurg

IBAN: IBAN: DE78 8105 3272 0503 0012 44
BIC: NOLADE 21 MDG

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Ich habe heute eine kleine interessante Anekdote aus dem Kirchzartener Nest für euch. Alle drei Jungstörche wurden ja besendert: Gabo, Frankie und Maxi. Der erste spannende Fakt ist: Alle drei sind am gleichen Tag losgeflogen. Es scheint, als wären sie zeitweise in einer Reisegruppe unterwegs gewesen. Zwischendurch jedoch setzte sich Gabo mit einem Vorsprung von mehreren hundert Kilometern von der Gruppe ab. Trotzdem blieb die Zugroute identisch zu der von Maxi und Frankie.

Seit gestern ist klar: Gabo hat den großen Teich erfolgreich überquert und sendet nun südlich aus „Kinitra“ vom afrikanischen Kontinent. Maxi und Frankie, die ebenfalls tagelang getrennt und hunderte Kilometer voneinander entfernt waren, sind seit vier Tagen wieder in einer Gruppe vereint und senden aus dem gleichen Gebiet.

Dies zeigt, dass es durchaus Trennungen in Reisegruppen geben kann, aber auch ein Wiederzusammenfinden möglich ist. Es ist sehr spannend, besenderte Geschwister zu verfolgen.

Zum Abschluss noch ein paar Fotos die ich am 11. August in Loburg geschossen habe.

Elvira studiert die Stammkunden
Wiegen. Messen, Dokumentieren. Dr. Michael Kaatz & Antje tragen alles sorgfältig ein. Dann wird beringt.
Der Patenstorch darf von den Paten persönlich transportiert werden. Ein “Für-immer-Moment”

 


Hiermit verabschiede ich mich erstmal für heute und melde mich wieder nach der Auswilderung von Sophia, Lucy und weiteren Störchen.

Eure Cindy|Modecat 

14.07.2024 – Loburg rettet die juvenilen Störche

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Hallo liebe Nestgucker,
(Das heutige Tagebuch kommt von einem Communitymitglied. Dafür bedanke ich mich. So ein Artikel kann nur gut sein, wenn man vor Ort war.)

was für ein Tag liegt hinter uns allen … ich bin immer noch total aufgewühlt. 🙈

Nachdem ich gestern und heute regelrecht am Bildschirm festgeklebt und immer noch auf ein Wunder und Emils Rückkehr gehofft habe, kam am frühen Nachmittag von Modecat der erlösende Satz: „Die Rettungskette läuft an“.
Dann musste es schnell gehen und ich bin ins Auto gesprungen und nach Fohrde gesaust.
Genau in dem Moment, als die Hubbühne mit Herrn Dr. Kaatz hochfuhr, war ich dort. Wir etwa 15 bis 20 Zuschauer waren mucksmäuschenstill und hielten den Atem an, denn das größte Risiko war eine hektische Flucht vom großen Montag oder, noch schlimmer, vom kleinen Mittwoch.
Doch dank der langjährigen Erfahrung des Storchenexperten konnte dies verhindert werden.
Der Fahrer hat die Bühne erstklassig in Millimeterpräzision ganz langsam zum Nest gefahren und die Kleinen haben zwar aufrecht gestanden und sie angestarrt, aber dank der langsamen Bewegung nicht als Gefahr erkannt.
Erst als das Netz über den Storchies lag, versuchte sich der große Montag kurz zu befreien. Ruhig und zügig wurden beide von Dr. Kaatz dort oben mit einem Kopftuch versehen, in Transporttücher gewickelt und nach wenigen Minuten waren alle wieder unten. So konnte der Stress für die Kleinen auf ein Minimum reduziert werden. Danke für den Supereinsatz! 👍

Der Loburger Chef hat Lars anschließend für sein besonnenes und schnelles Handeln gelobt und bestätigt, dass die Rettung unserer Kleinen richtig war, da sie bereits für ihr Alter etwas zu dünn waren. Der große Montag wog mit Lars’ Kofferwaage ca. 2.050 g und der kleine Mittwoch ca. 1.750 g (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe).
Beide werden seiner Einschätzung nach innerhalb weniger Tage ca. 500 g zunehmen und dann wieder in der Norm liegen. 😍

Anschließend ging es schnell ins Auto und ab nach Loburg.

Lars hat danach noch erzählt, dass er schon seit Freitag nicht mehr richtig schlafen konnte, als Emil nur noch zweimal kam. Seine Familie bestätigte, dass er nur noch ein sorgenvolles Nervenbündel gewesen sei.
Ich finde, er kann sehr, sehr stolz darauf sein, in so kurzer Zeit und dann noch am Wochenende alles organisiert und alle Genehmigungen erhalten zu haben.
Ein Riesendankeschön an ihn für diese Leistung!!! 👍💪😊😘

Von meinem Vorschlag, den Storchies verdientermaßen seinen Namen und den Namen seiner Frau zu geben, wollte er aber nix wissen. 😂
Aber ihm und seiner Frau würde es gefallen, wenn der große Montag künftig „Brucy“ und der kleine Mittwoch künftig „Lucy“ heißen würden.
Also meine Bitte an alle hoffentlich zahlreichen künftigen Paten unserer beiden Storchies: Lars diesen kleinen Wunsch zu erfüllen und ihm damit eine Freude zu machen.
Dankeschön dafür ❤️

Ich wünsche unseren beiden Storchies alles, alles Gute und hoffe, dass sie schnell ihr Normalgewicht erreichen, damit sie schnellstmöglich in die etwas abgelegene Auswilderungsvoliere ziehen können, um möglichst wenig Kontakt zu uns Menschen zu haben und hoffentlich bald in die Freiheit entlassen werden können, wo sie ein langes und glückliches Leben führen können.
*********************

An dieser Stelle möchten wir uns von ganzem Herzen beim Team von Loburg um Michael Kaatz bedanken. Ebenfalls bedanken wir uns beim Amt Beetzsee und dem gesamten Team. Ohne euch wäre dies alles niemals so schnell, reibungslos und professionell abgelaufen.

14.07.2024 – Emil nun auch absent – Was nun ?

14.07.2024 – Emil nun auch absent – Was nun ?

Guten Morgen, liebe Storchenfreunde,

nun ist es auch bei Emil passiert, und er glänzt mit Abwesenheit. Wir verstehen eure Sorgen, uns geht es nicht anders. Wir können euch zu 100 % versichern, dass Lars alles in seiner Macht Stehende tut, um “seinen” bzw. “unseren” Störchen zu helfen. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bedanken: Ihr seid eine großartige Community, die sich so bewundernswert und ohne Panikmache austauscht.

Das zeigt nicht nur Lars, sondern auch uns als Moderatoren, wie wertvoll ihr alle gemeinsam für uns seid und dass ihr Lars ebenfalls vertraut. Es wird geholfen, und die Drähte glühen diesbezüglich im Hintergrund.

Aber: Es wird auf jeden Fall etwas getan. Ihr seid nicht alleine mit den Sorgen, und ich glaube, jetzt mit etwas Konversation im Chat wird jeder aufgefangen und ihr seid nicht alleine.

Wir halten euch auf dem Laufenden, auch via WhatsApp-Kanal.

Danke. Euer Team aus Fohrde.

10.07.2024 Unsere Frieda wird noch vermisst. Frieda, Ring, Daten DEW 1 V 494

10.07.2024 Unsere Frieda wird noch vermisst. Frieda,  Ring, Daten DEW 1 V 494

 

Am Samstag, den 6.7.2024 um 18:30 Uhr wurde Frieda das letzte Mal auf Nest 2 gesichtet.

Noch hoffen wir auf eine Rückkehr.

Falls sie aber gefunden wurde wäre eine Meldung an die Beringungsstelle denkbar. Darum hier ihre Daten:

 

Friedas Daten:

 

Erstring: DEW 1 V 494

 

Referenz BA 132472023

 

 

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Vielleicht nimmt Frieda sich, wie es auch woanders geschieht, nur eine Auszeit.

Noch gebe ich die Hoffnung auf ihre Rückkehr nicht auf.

Liebe Grüße

Sylvia (Syd)

 

08.07.2024 – Déjà-vu – Wo ist Frieda ?

Screenshot_20240707_031335_YouTube

Am 06.07.2024 war Frieda bis 18:30 auf Nest 2 zugegen. Danach, bis heute 9:30 Uhr am 8. Juli, keine Spur von ihr.

Wir erinnern uns: 2023 – der 3. Juli. Emma kam nicht mehr zurück. Nachzulesen auch in der Chronik unseres Tagebuchs.

Warum wir uns jetzt aber nicht verrückt machen sollten, hat einen Erfahrungsgrund. Frieda ist eine junge Störchin. Im Storchennest Hamm gibt es eine ähnliche Erfahrung. Störchin Lou, ebenfalls sehr jung, nahm sich letztes Jahr stolze vier Tage eine Auszeit. Es könnte also eine positiv vermutende Annahme sein.

Aktuell kann man nur warten und hoffen. Unser Außenreporter Peter hält heute mal die Augen offen und radelt die Umgebung ab. Auf jeden Fall lassen wir euch mit euren Sorgen und Gedanken nicht alleine und halten euch hier, über die Live-Funktion oder unseren WhatsApp-Kanal, auf dem aktuellen Stand.

Oder ihr haltet uns auf dem Laufenden =) Schon oft habt ihr uns vor allen anderen die guten Neuigkeiten überbracht. Wir hoffen das Beste.

Ansonsten gedeihen unsere beiden jungen Wilden prächtig. Die ersten Flugübungen beginnen und werden täglich mehr. Die Fütterungen werden weniger. Die Jungstörche sollten einen Teil des Gewichts verlieren, sodass der Jungfernflug auch ein voller Erfolg wird. Wie in Kirchzarten: Heute ist der große Maxi (alle drei sind besendert worden) zur ersten Runde aufgebrochen, die man perfekt verfolgen konnte. Um 09:11:08 ist er abgehoben und wieder perfekt gelandet.

Soviel am Rande.

Kopf hoch – und wie Lars sagen würde:
“Dit wird schon.”

 

 

 

 

 

 

01.07.2024 – Heute mal ein Besuchsbericht

01.07.2024 – Heute mal ein Besuchsbericht

Liebe Storchenfreunde & Community,

 

ich bin seit gestern Abend wieder zu Hause und ja, mir fehlen die Störche jetzt schon wieder. Auch die Ruhe und das Abschalten.
Wir waren für einen Kurztrip ins schöne Förders Land gereist und wollten Una, Tim und die weiteren Sorgen- & Pflegekinder in Loburg besuchen.
Es wurden zwei Jungstörche beringt, in welchem Una mit im Nest sitzt. Una entwickelt sich ebenfalls hervorragend.

Dr. Michael Kaatz entfernt 2 Störche für die Beringung.

 

 

Vor Ort ging Lars für euch live und ich habe für meine Hortgruppe einen Videocall gestartet und die Kinder teilhaben lassen. So konnten sie endlich auch mal den Hortliebling “Mori” sehen.
Nach vielen Fotos, Infos und Gesprächen habe ich nun auch offiziell eine unbegrenzte Jahresmitgliedschaft in Loburg abgeschlossen.
Des Weiteren hat der im Livestream verarztete Storch nun einen Namen.

Felix, mit Felix

“Felix” – der Glückliche. Wie mein Sohn.

Denn der Schützling hat Glück, in Loburg zu sein, und seine Chancen stehen relativ gut, dass er doch ausgewildert werden kann. Wir haben seine Patenschaft übernommen. Jeder kann sich dafür entscheiden. Das Geld kommt wirklich dort an, wo es gebraucht wird.
Eine riesengroße Ehre war es für mich sogar, Dr. Christoph Kaatz persönlich kennenzulernen und zu plaudern. Ein unglaublich inspirierender und großartiger Mann. Er freute sich, dass meine Hortkinder so große Fans von ihm sind. Prinzesschen hat sich viele Freunde gemacht, wenngleich sie nicht mehr fliegt.

 

 

Denkmal von Prinzesschen (Wird täglich rein & wieder rausgestellt sagt Herr Dr. Chrsitoph Kaatz)

Hier einige Bilder noch aus Loburg:

Mori

Hinten ist Tim , vorne Felix

Und dann habe ich noch ein paar schöne Bilder von unserem Nest gemacht. Die beiden entwickeln sich mittlerweile prächtig und der “große Montag”, wie er liebevoll genannt wird, beginnt schon das Flügeltraining.

Es wird sehr oft im Chat die Frage gestellt, wann die beiden denn bereit sind zu fliegen. Etwas dauert es noch, aber hier mal Zahlen:
Jungstörche benötigen etwa 9 bis 10 Wochen, um flügge zu werden und selbstständig fliegen zu können. Wenn ein Storch am 12. Mai geschlüpft ist, kann man daher berechnen, dass er ungefähr zwischen dem 16. und 23. Juli flugbereit sein sollte. (Hier die 3 Tage Abstand zum Kleinen beachten)

Hier ist die Berechnung im Detail:

  1. Mai + 9 Wochen (63 Tage) = 14. Juli
  2. Mai + 10 Wochen (70 Tage) = 21. Juli

Das bedeutet, dass der Storch zwischen dem 14. und 21. Juli flügge werden sollte. Da der genaue Zeitpunkt etwas variieren kann, ist ein Zeitraum bis zum 23. Juli eine gute Schätzung. Wie gesagt, muss man hier unserem kleinen Nachzügler noch 3 bis maximal 5 Tage Zeit geben.
Aber, wie es immer ist, jedes Tier, wie auch wir, hat seinen eigenen Rhythmus. Es kann auch mal ein kleines bisschen länger dauern oder schneller gehen.

Hier nun ein paar schöne Bilder, die ich geschossen habe. Achtung Bilderflut. Ich finde sie einfach alle zu schön <3  Alle Altstorchfotos sind von Emil. Leider war Frieda immer nicht da, wenn ich am knipsen war. Sorry 😀

 

Bis ganz bald ihr lieben, eure Modecat

PS:
Meine Spendenaktion hat bereits 64% Vielen lieben Dank all eure Spenden. Ich kann mich nur wiederholen. Ihr seid GROSSARTIG !!!
Infos?
Hier nochmal für euch, Danke:


https://betterplace.org/p139026

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.betterplace-widget.org zu laden.

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24.06.2024 – Gut erholt – ein Tim und tolle Fotos

24.06.2024 – Gut erholt – ein Tim und tolle Fotos

Guten Abend liebe Storchenfreunde,

zuerst möchte ich mich entschuldigen, dass es eure Einsendungen nicht zeitiger gab. Die Umstände lagen auf der Hand.

Mit ein paar Tagen Abstand schauen wir aber seit heute Morgen in ein Nest, das zwei sehr gut erholte Jungstörche zeigt.
Auf Nest 2, oder auch dem “Chillernest”, wie ihr es liebevoll nennt, war gestern Abend wildes Treiben angesagt. Sind die Kinder versorgt, der Platz zu eng, dann machen wir uns ein oberknuffiges Klapper-Schmus-Konzert und einen noch besseren Tretakt.

Heute habe ich auch ein paar tolle Momente festgehalten. Unter der Bilderflut findet ihr dann Einsendungen auf meinen Aufruf hin.


Die Einsendungen:
C_Heaten hat mir diese zwei schönen Schnappschüsse gesendet. <3 Vielen lieben Dank hierfür.

Von Shanti hatte ich auch zwei sehr tolle Bilder bekommen. Da war unser Trio noch komplett. Unser kleiner bleibt so noch wunderschön in Erinnerung.

Vielen herzlichen Dank, liebe Shanti, für dieses sehr bewegende Bild.

Und dann habe ich noch etwas aus Loburg für euch. Ihr erinnert euch bestimmt an die Rettungsaktion in Hohenferchesar, bei der Lars, unser guter Peter und Herr Dr. Michael Kaatz den kleinen Storch mit der Fehlstellung des Flügels herunterholten. Zuerst wurde er Ben (der zweite) genannt, aber der Enkel der Patin (wenn ich es richtig verstanden habe) wünschte sich so sehr einen Tim.
Nun heißt das kleine Sorgenkind Tim. Ein ebenfalls wundervoller Name, wie ich finde.

Ich kopiere die Nachricht aus Loburg hier ein:
„Seine Flügelfehlstellung lässt sich allerdings nicht korrigieren, weil sein Oberarmknochen einfach zu kurz ist.
Ob er jemals richtig fliegen wird… na ja, sagen wir mal, es ist eher wenig wahrscheinlich.
Aber ich will es auch noch nicht völlig ausschließen.“

Auf jeden Fall ist der kleine große Tim sehr redselig und sieht jetzt schon wie ein sehr stolzer Storch aus.

 

23.06.2024 – Ergebnis der Untersuchung

23.06.2024 – Ergebnis der Untersuchung

Hallo liebe Comunity,

nach dem tragischen Tod eines Jungstorches in der Nacht von Sonntag auf Montag gibt es nun eine Rückmeldung vom Veterinäramt. Die Untersuchung ergab, dass die Vogelgrippe nicht die Ursache war. Dies sei laut einer Aussage vom Storchenhof Loburg aufgrund Infektionsgefahr auch eine Priorität des Veterinäramtes bei der Untersuchung. Weitere Untersuchungen, die von der Vogelschutzwarte Nennhausen in Auftrag gegeben werden sollten, fanden jedoch nicht statt, da der zuständige Pathologe nicht mehr erreicht wurde.

Wir als Storchennest Fohrde haben selbst keine Untersuchung in Auftrag gegeben, da die Kosten zwischen 2000 und 3000 Euro liegen würden, was in keinem Verhältnis steht. Laut Aussagen mehrerer Stellen, darunter auch von der Vogelschutzwarte Nennhausen, die auch das Video vor der Nacht gesehen haben, spricht vieles für Ersticken durch Gewölle. Die Beobachtungen zeigen wohl klassische Anzeichen wie u.a. die Anfälle und das Würgen sowie das umhertänzeln bevor er rückwärts aus dem Nest fiel.

Obwohl diese Einschätzung plausibel erscheint, bleibt die genaue Ursache unklar. In der Community wurden ja verschiedene Theorien diskutiert, von Vergiftung über Pilzerkrankung und Schlaganfall bis hin zu anderen neurologischen Problemen. Leider wird die genaue Todesursache wohl nicht mehr ermittelt werden können.

Euer Team vom Storchennest Fohrde