19.06.2022 – Das erste Küken ist geschlüpft!

19.06.2022 – Das erste Küken ist geschlüpft!

Gut Ding will Weile haben, aber nun hat es dennoch geklappt. Über Nacht hatte sich das erste Küken von seinem „Eiermützchen“ befreit. Um 8:44 Uhr konnte man den Teil vom Ei im Nest wackeln sehen, in dem der untere Teil des Kükens noch feststeckte. 8:44:20 Uhr gab es einen Ruck und Küken Nummer eins hatte sich aus seiner Eierschale befreit.

 

 

Herzlichen Glückwunsch an Emil und Emma, sie sich über den Nachwuchs freuen, nach dem es Anfang der Saison gar nicht aussah. Während die Jungtiere in anderen Storchennestern bereits halb so groß wie die Alttiere sind, dürfen wir jetzt mit Spannung abwarten, was sich noch tun wird.

Das erste Küken sieht gesund und kräftig aus. Es konnte sofort den Kopf heben und anschließend war zu sehen, wie es im Liegen herumzappelte.

Papa Emil hielt Ausschau nach Emma, um ihr stolz zu präsentieren, was sich aus der Eierschale befreit hatte. Diese schien jedoch noch auf Frühstückstour unterwegs zu sein. Wahrscheinlich war sie dabei, die erste Baby Mahlzeit einzusammeln und vorzuverdauen. Nach einigen Minuten Sonne und Wind war es genug mit den ersten Eindrücken der großen Welt. Das Küken wurde unter dem Bauch gut verpackt und durfte sich von den Strapazen erholen. Das zweite Ei müsste auch schon von innen angeknabbert sein. Zumindest sah es beim Anheben so aus.

Sollte dem so sein, könnte bereits heute noch ein zweites Küken schlüpfen. Im ungarischen Nest im Marderpark hatten sich auch innerhalb von 48 Stunden drei Küken aus dem Ei gepellt. Es bleibt also spannend, obwohl wir uns jetzt über das erste Küken freuen.

 

Wann gibt es erstmals Futter?

Hier vertrauen die Storcheneltern auf ihren Instinkt. In den meisten Fällen dauert es einige Stunden, bis die Küken das erste Futter vorgesetzt bekommen. Kurz nach dem Schlüpfen können sie den Hals und den Schnabel noch nicht koordinieren, daher kann es auch den ganzen Tag dauern, bis die Storcheneltern die ersten Häppchen ausspucken. Allerdings hatte das Fohrder Küken Glück, denn als Emma um 10:06 Uhr einflog, gab es sofort die erste Mahlzeit.

Beobachten wir also in Ruhe weiter, was im Storchennest passiert.

Herzlichen Glückwunsch an das erste kleine Küken 😃

 


 

 

 

 

05.03.2022 – Frühjahrsputz im Storchennest

05.03.2022 – Frühjahrsputz im Storchennest

Frühjahrsputz im Storchennest – heute Mittag stand die Reinigung der beiden Fohrder Storchennester auf dem Programm. Zum Glück schien die Sonne, denn in luftiger Höhe pfiff den Akteuren doch ein kalter Wind um die Ohren.

 

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Zuerst säubern, dann reparieren

Seit dem vergangenen Sommer war das Nest komplett mit Gras zugewachsen. Dieses wurde mit der Hacke entfernt, sodass eine Kuhle mit einem hohen Rand entstand.

Im nächsten Schritt wurde der Nestrand ausgebessert. Mit Zweigen wurden offene Stellen im Rand geschlossen, damit die Küken nicht versehentlich über den Nestrand purzeln. Jedes Jahr ist zu sehen, wie dicht sich der Nachwuchs am Rand des Nestes aufhält, wenn er bereits durch das Nest watscheln kann. Deshalb – je höher die Nestumrandung, desto weniger Adrenalin pur für alle Storchennestgucker.

 

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Damit sich die Zweige nicht wieder lösten, wurden diese zusammengebunden. Wir dürfen gespannt sein, ob die zukünftige Storchenfamilie sich damit zufriedengibt oder die Nestumrandung auseinandernimmt und auf eigene Weise verbaut.

 

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Frühjahrsputz im Storchennest beendet – frisches Stroh zum Kuscheln

Nachdem ein Teil der Grasbüschel am Rand des Nestes wie ein Wall aufgeschüttet worden war, ging es mit der Hebebühne erneut abwärts. Ein Strohpaket lag bereit, um das Nest auszupolstern und den Störchen den Horst schmackhaft zu machen. Mit dem frischen Stroh ging es wieder aufwärts.

 

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Als der Strohballen im Nest landete, war klar, dass es viel zu viel Material für den Nestboden war. Deshalb wanderte die Hälfte davon wieder aus dem Nest. Der Rest wurde locker aufgeschüttet, wodurch vom Nestrand nichts mehr zu sehen war.

Das ist nicht weiter schlimm, denn erstens tut der Wind noch ausreichend sein Werk. Und wenn Lilly und Luke erst in vier Wochen einfliegen, sorgt auch der Regen dafür, dass das Stroh in sich zusammenfällt.

 

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Außerdem sind genügend hilfreiche Schnäbel vor Ort, die Strohhalme entwenden und für den eigenen Nestbau nutzen. Es besteht also keine Gefahr, dass sich die beiden hoffentlich einfliegenden Störche im Stroh nicht mehr wiederfinden.

 

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Da Ben nur für kurzeitige Stippvisiten einfliegt, ist davon auszugehen, dass wir uns auf Luke freuen dürfen, wenn dieser erneut den Weg nach Fohrde findet. Bis dahin muss der Anblick des frisch renovierten Nestes reichen, um bei allen Storchenfreunden das Herz höher schlagen zu lassen.

 

 

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Einen herzlichen Dank an alle Helfer, die den heutigen Frühjahrsputz unterstützten.

Alles Liebe für die Störche und auch für uns,

Ev

 

 

Passend dazu:

Wer sich die Zeit bis zur Ankunft des Nestbewohners verkürzen will, findet hier die Tagebuch-Aufzeichnungen der vergangenen drei Jahre.

Und wer in Erinnerungen schwelgen möchte: Bens Ankunft im vergangenen Jahr 2021.