Die Dohlen waren natürlich ebenso wieder vor Ort und pickten an der Kamera herum. Diesmal waren es 2 unberingte. Aber Kiesel klauen konnten sie auch. Allerdings gehen sie zum schietern vor die Tür. Es sind doch wohl reinliche Tiere.
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Auch im Turmfalkenkasten 1 hatten wir eine schöne, leider nur kurze Überraschung. Ein Terzel war zweimal da. Er ist wie Romeolinks beringt und seine Schwanzfedern sind Romeossehr ähnlich. Auch schien er sehr vertraut mit dem Kasten.
Hoffentlich kommt er wieder.
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Lars hat beim ortsansässigen Tischler einen Turmfalkenkastenbauen lassen.
Er ist etwas geräumiger als der Feuerwehrkasten. Das Dach wurde angeraut, damit die Turmis nicht ausrutschen bei der Landung. Auch der Balkon wurde etwas länger gefertigt und mit mehreren Landeleisten versehen. So können die Turmis sich besser festhalten. Später ist es für die Jungtiere leichter, dort sicher zu stehen.
Vielen herzlichen Dank an den Tischler, das sieht wirklich professionell aus.
Der Kasten hängt bei Lars nahe den Storchennestern und wurde von Lars und Basti in 5 Metern Höhe angebracht.
Mardersicher sollte er auch sein, es wurde ein Schutz installiert. Allerdings können Eichhörnchen ebenfalls nicht wieder Hausbesetzer spielen.
Aus Datenschutzgründen kann die Kamera nicht mehr vom Außenbereich filmen, vielleicht gibt es aber später noch eine Außencam, die Ein- und Ausflüge aufnimmt.
Damit ihr nichts mehr verpasst, könnt ihr euch per Whatsapp benachrichtigen lassen.
Zwei ebenfalls beringte Dohlen schauten am 17.2. kurz vorbei.
Der Kasten soll am 2.3. ab etwa 10:00 Uhr gereinigt und neu befüllt werden. Dann werden auch die Storchennester versorgt und ihr könnt alles livein unseren Streams anschauen.
Es wird spannend, welche Interessenten dann kommen und hoffentlich bleiben zu einer erfolgreichen Brut.
Hier stelle ich euch Tinas schönen, informativen Bericht aus dem Gästebuch zur Auswilderung von Alina und Hope in Loburg ein.
Tina
26. August 2023 16:42
Es ist vollbracht … meine beiden Patenkinder können fliegen! Was für ein tolles Erlebnis, heute dabei gewesen zu sein!!! 😍
Ich bin nun schnell und bis in die Haarspitzen voll mit Glückshormonen die 50 km wieder nach Hause gedüst, um die wenigen Bilder, die die Speicherkarte meines alten Handys noch zugelassen hat, schnell mit Euch zu teilen.
Hope und Alina sind nun glückliche und freie Störche … und dass sie fliegen können, haben sie uns auch gezeigt. 6 Teenies und genesene Erwachsene wurden heute ausgewildert.
Und kaum zu glauben, wenn man sie sieht, aber Alina ist jetzt mit 3200 g die große Schwester! Sie hat Hope um Haaresbreite überholt, der nun 3150 g wiegt. Aber im Vergleich zu den anderen Freunden, sind sie nur minimal etwas leichter.
Beim Beringen und “Päckchenpacken” der einzelnen Tiere wurde jedes Schicksal ausführlich erzählt und ich habe auch bei meinem 3. Besuch dort viel Neues erfahren. Die Arbeit der Loburger ist nicht genug zu würdigen. Wenn Ihr könnt, spendet bitte auch in Zukunft weiter, auch wenn unsere Fohrdies nun “Ehemalige” sind.
Jeder “Absolvent” hat 2 Ringe bekommen, einen breiten gelben Plastikring und einen schmalen silbernen Ring. Die Nummer der gelben Ringe lauten für Hope X9Y57 und für Alina X9Z58. Die silbernen Ringe tragen die Nummer CA 005397 für Hope und CA 005358 für Alina. Also, Augen auf, wenn die Beiden in 2 bis 3 Jahren wieder nach Hause kommen. 😊
Nach dem Verpacken ging es auf eine feuchte Wiese am Ortsrand, wo sie in die Freiheit starten konnten. Es waren schon recht unkoordinierte und lustig anzusehene erste Flugübungen, doch sie wurden in wenigen Minuten immer besser und sicherer darin, den Wind einzuschätzen und wieder zu landen, ohne über ihre langen Beinchen zu stolpern; und nach kurzer Zeit haben alle ihre kleinen Runden gedreht und sind irgendwann auf den benachbarten Acker geflogen.
Toll war auch, dass sich kurz nach der Freilassung am Himmel mehrere Altstörche einfanden und nach einigen Ehrenrunden in luftiger Höhe tatsächlich bei unseren Kleinen gelandet sind, obwohl so viele Menschen direkt daneben standen. Sie haben unseren Teenies gezeigt, wie man nach Nahrung stochert, die das ratzfatz nachgemacht haben. Besser geht’s nicht! Am Ende bestand die Gruppe aus 11 Störchen. Hoffen wir mal, dass die Jungen den Altvögeln folgen und sich den Weg zeigen lassen.
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unser Familienreiseabschluss zum Thema Störche führte uns nach Rühstädt. Auf dem Weg zum zweiten Teil unseres Urlaubs, der familiären Erholung gewidmet war, lag Rühstädt ideal.
Rühstädt liegt malerisch im Landkreis Prignitz im nordwestlichen Brandenburg und zählt gerade einmal knapp 500 Einwohner. Der Ort fühlt sich an wie eine Eintauchen in eine Märchenwelt. Noch nie zuvor habe ich etwas so Bemerkenswertes, Märchenhaftes und Unglaublich-Schönes gesehen. Eingebettet in saftige Wiesen, unter anmutig beladenen Birnenbäumen, zeigt sich vor allem eins, und zwar reichlich: Storchennester.
Ich glaube wir konnten kein Dach aufzählen, das keinen Horst beheimatet hatte.
Viele Dächer hatten sogar zwei oder mehr Storchennester angebaut. Zudem waren an vielen Häusern Infotafeln angebracht, auf denen chronologisch verzeichnet war, wann die Partner angekommen sind, wie viele Eier gelegt wurden, wie viele Jungtiere flügge wurden und abreisten.
Wir haben dort eine ausgedehnte Pause eingelegt und es gibt auch ein wunderschönes Café namens “Zum Storchenhof”, in dem man einkehren kann. Es ist schier unmöglich, diesen Ort angemessen in Worte zu fassen. Ich kann nur jedem, der Störche liebt und die Schönheit der Natur zu schätzen weiß, empfehlen, dort einen Besuch einzuplanen. Man muss vor Ort sein, um das Gefühl und die Atmosphäre vollends aufzunehmen. https://nabu-ruehstaedt.de/
Um meine Beitragsserie abzuschließen, überlasse ich nun den letzten Bildern das Wort.
Ein kleines PS:
Abschließend möchte ich noch ein paar winzige Fotos von Emil in Fohrde Ende Juli teilen.
Außerdem hatten wir noch ein kleines handgemachtes Gastgeschenk für Lars und sein Terasse dabei.
Danke für eure Aufmerksamkeit. Bis vielleicht irgendwann mal, sage ich Tschüss & Servus – ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Modecat / Cindy
Für alle Besucher und Leser der Storchennestseite, die es noch nicht gehört haben – am morgigen Samstag werden Alina und Hope in Loburg in die Freiheit entlassen. Die Vorbereitungen dafür beginnen ab 11 Uhr auf dem Hof. Nähere Infos finden sich unter http://www.storchenhof-loburg.de
Damit startet für die beiden Fohrder Küken das große Abenteuer und wir hoffen, dass sie ihren Weg ins eigene Leben finden. Noch vor wenigen Wochen sah der Nachwuchs entkräftet und im Wachstum zurückgeblieben aus und es war nicht sicher, ob sie sich davon erholen würden. Dank des fürsorglichen Bemühens der Mitarbeiter des Storchenhofes in Loburg geht es „unseren“ Küken prächtig. Sie sind gewachsen, haben das notwendige Gewicht erreicht und hüpfen flügelschlagend in der Voliere umher – ein sicheres Zeichen dafür, dass sie sich flugfähig fühlen und die Umgebung erkunden wollen.
Gemeinsam mit Alina und Hope gehen weitere Jungtiere auf die Reise, die ihre Flugfähigkeit erreicht haben. Dann wird es leerer im Storchenhof Loburg, einige Gäste verbleiben jedoch weiterhin auf dem Hof.
Auf nach Loburg
Wer den Abflug der Storchenkinder live erleben will und noch kein Wochenendprogramm hat, sollte für morgen einen Ausflug nach Loburg einplanen. Sicher werden einige Tagebuch- und Chatleser sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen. Bisher haben wir es nur erlebt, dass Fohrder Küken ihren ersten Flug von Nest 1 zu Nest 2 zurücklegten. Auswilderungen dieser Art sind neu für den Nachwuchs aus Fohrde. Doch hier gibt es immer wieder etwas Neues und alles läuft anders als gedacht. Allerdings wären wir sicher alle mit einer Saison einverstanden, in der es einmal keine Komplikationen gibt. Vielleicht überrascht uns das neue Storchenpaar in der kommenden Saison mit gesundem Nachwuchs und einer perfekten Aufzucht. Immer braucht Fohrde ein neues Weibchen. Vielleicht klappt es mit diesem.
Wer auf das morgige Geschehen schon neugierig ist oder den Storchenhof nicht besuchen kann, kann sich auf der ungarischen Seite inspirieren lassen:
Auch dort wurde vor wenigen Tagen ausgewildert. Allerdings schienen es die Jungtiere nicht eilig zu haben. Statt sich in die Lüfte zu erheben, spazierten sie lieber neben den Ruinen auf der Wiese herum und suchten sich leckere Futterhappen.
Wir dürfen gespannt sein, wie Alina und Hope ihre neugewonnene Freiheit nutzen werden. Bleiben sie im Grünen oder gehören sie zu den Störchen, die sofort das Weite suchen? Diese Fragen werden morgen beantwortet, denn es wird sicher viel Infomaterial von all denen kommen, die live vor Ort sein werden.
während ich diese Zeilen tippe, herrschen gerade in Rosenheim – seit meiner Rückkehr vor knapp zwei Wochen – endlich kühlere Temperaturen. Angenehme 22 Grad, bewölkt. Wir haben ordentlich geschwitzt bei konstanten 35-38°C… Puh. Fragt sich wohl, wo sich Lilly, ihr Partner und vielleicht auch ihre jungen Störche gerade aufhalten? Hoffentlich sind sie wohlauf und hochmotiviert, ihr Ziel zu erreichen.
Um euch die Wartezeit etwas zu verkürzen, möchte ich euch gerne von einigen schönen Momenten berichten. Kürzlich war ich in Pritzerbe unterwegs. Dank eines hilfreichen Tipps von Peter wusste ich genau, wo ich Ausschau halten sollte, und machte mich kurzerhand auf den Weg. Auf dem Hinweg konnte ich Lilly in einer Wiese entdecken. Als ich schließlich am Horst ankam, tauchte sie postwendend auf und begann mit dem Füttern. Leider war ich etwas zu langsam und konnte nur noch das Ende dieser Szene einfangen.
Danach habe ich noch einen Abstecher in Richtung Hohenferchesar gemacht. In der Hoffnung, Ben & Elfriede vor die Linse zu bekommen, glaubte ich bereits, einen Volltreffer gelandet zu haben. An der besagten Weide/Wiese sah ich eine Storchenfamilie, die fleißig ihr Mittagessen genoss. Nachdem ich einige Fotos gemacht hatte und sie mit den Bildern von Peters Argusaugen verglich, muss ich leider (naja, eigentlich nicht wirklich “leider”) feststellen, dass es sich nicht um Ben & Familie handelte, sondern um eine völlig andere Storchenfamilie.
Es ist dennoch erfreulich zu sehen, dass es anscheinend noch eine weitere erfolgreiche Brutsaison in der Umgebung gegeben hat. Da es Anfang August war und die gesamte Familie beisammen war, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei nicht um “Durchreisende” handelte.
Das war nun der dritte Eintrag in meinem Reisetagebuch rund um Fohrde.
Morgen werde ich euch dann meinen Bericht über Rühstädt präsentieren. Ich hoffe, ihr seid schon gespannt darauf.