Der Morgen begann mit einem Schrecken.
Marcus the bearhunter vermisste das Kleinste.
Das Kleinste war am Abend zu stürmisch auf Norin los gesprungen, bei ihrer Landung ist es abgestürzt. Alle Küken stürzen sich auf Norin beim Anflug, das Kleinste links vorne. Das Kleine rutscht weg und fällt runter.
Leider passiert es sehr oft, dass junge Turmis abstürzen oder bei ersten Ausflügen verunfallen.
Sie flattern aber meistens bei Abstürzen schon mit den Flügelchen und manche haben Glück und können lebend geborgen werden. In der Station in Loburg sind einige Turmis, die gerettet werden konnten.
Doch soviel Glück hatte unser Mini nicht.
Morgens machten sich Tina und Peter sofort an die Suche. Doch weder auf dem Dach noch in der Umgebung war das Küken zu finden. Vermutlich hat ein anderes Tier das Küken geholt.
Ganz lieben Dank an Tina und Peter die sich sofort auf die Suche machten.
Hier ist Tinas Bericht zur Suche:
„Kleiner Nachruf für das liebenswerteste Turmfalkenküken, das ich kennenlernen durfte:
Es tut mir so unendlich leid, dass unser zauberhaftes Mini nur 20 Tage alt werden durfte. 😥🌈
Auch wenn es mit seinen Hautproblemen nicht wirklich gesund aussah und auch nicht so recht wachsen wollte, ist es doch schnell mit seiner liebenswerten Kessheit und übersprudelnden Lebensfreude zu unser aller Liebling geworden.❤️
Immer wieder hat es bewiesen, dass wahre Größe keinesfalls nur körperlich zu messen ist.
Mini hatte ein riesiges Löwenherz ❤️.
Wie oft haben wir gelacht und uns mit ihm gefreut, wenn es wieder einen Happen stibitzen konnte oder sich mit allen Körperteilen an die Beute hing und auch nicht los ließ, wenn es durch den Kasten gezogen oder in die Luft katapultiert wurde.
Alles oder nix, das war Minis Einstellung.
Immer wieder hat es uns zum Schmunzeln gebracht, wenn es über die Geschwister geklettert oder unter ihnen durch gekrochen ist, um im richtigen Moment wieder in der ersten Reihe zu stehen und viele Häppchen zu erhaschen.
Seine Hochsprungqualitäten waren enorm und ich habe so oft über ihn gestaunt.
Und leider war dieser leidenschaftliche Kampfgeist auch der Auslöser für den letzten Sprung knapp am fütternden Schnabel seiner Mama vorbei.
Seit Norin das erste Ei gelegt hat, habe ich mir jeden Morgen die Entwicklung der kleinen Familie angeschaut und mich daran erfreut. Es wurde zu einer liebgewonnenen Gewohnheit.
Und ausgerechnet heute Morgen, hatte ich erstmalig dafür keine Zeit, sondern musste sehr früh los.
Seit Stunden grübele ich darüber, ob ich etwas früher noch hätte helfen können ?!?!
Als Marcus und Karin heute schrieben, dass ein 🐥 fehlt, habe ich erst an einen Irrtum gedacht und dann an einen Überfall einer Eule oder so in der Nacht.
Es ließ sich aber beim Zurückschauen nichts Besonderes feststellen.
Noch weiter zurück geschaut stockte mir der Atem, als Mini um 21.51 plötzlich verschwunden war, einfach so weg. Gestern Abend unter unser aller Augen und wir haben es nicht gemerkt 🙈😟
Gleich danach liefen die Telefone wie nach Ottos Sichtung heiß, ich schnappte mir Karton, Küchenrolle und Handtücher, sammelte unterwegs Peter ein und wir düsten nach Fohrde, um das Unmögliche zu Minis Rettung zu versuchen.
Lars hatte uns aber schon vorgewarnt, dass der Schlauchturm in das Feuerwehrhaus eingebaut ist und man dort nicht heran kommt.
Wir kletterten auf allem herum, was verfügbar war.
Was bin ich froh, dass Peter dabei war. Er motierte zum Kletteräffchen und konnte nach vielen Versuchen tatsächlich auf das Dach des Feuerwehrhauses schauen. Er hat alle Winkel und Verstecke mit seinen Adleraugen abgesucht, konnte aber kein Mini entdecken.
Auch unten haben wir alle Gräser und Sträucher abgesucht. Kein Mini … nirgends. 😞
Wir haben alles versucht, doch vielleicht ist Mini schon beim Sturz erlöst worden und es musste nicht lange leiden und ein anderes Tier war froh über den Fund und hat seinerseits seine Kinder versorgen können.
Ich werde Mini als kleinen lebensfrohen Zwerg in schöner Erinnerung behalten, es waren 20 zauberhafte Tage, die ich ihn begleiten durfte ❤️❤️❤️ “
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RIP, kleiner Kobold geschlüpft am 3.6. , abgestürzt 23.6.2025
Möge deine Reise über den Regenbogen eine leichte und schnelle gewesen sein, kleiner süßer Kobold.
Wir werden uns immer mit einem Lächeln an deine kühnen, furchtlosen Aktionen mit Videos und Bildern erinnern.
Leider gehören auch solche Situationen zur Tierbeobachtung dazu.
Die Reise des Lebens dauerte nur 20 Tage
Geschlüpft am 3.6.2025
Abgestürzt am 23.06.2025
Und kaum geschlüpft rief es nach Futter
Schon am 11.6. zeigte unser Kobold Wagemut
Es versucht auf Norins Rücken zu klettern.
Es war immer vorne dabei
Wenn es Futter hat lässt es nicht mehr freiwillig los
Auch beim Theaterstück war es ein Hauptdarsteller
Farewell, little sweatheart
Möge die Erinnerung ein Segen sein .